Ischämischer Schlaganfall: MRT, der „Superheld“, der die Geheimnisse des Gehirns enthüllt

Ischämischer Schlaganfall: MRT, der „Superheld“, der die Geheimnisse des Gehirns enthüllt

Autor: Jia Wenxin Pingliang Zweites Volkskrankenhaus

Gutachter: Li Zuojin, stellvertretender Chefarzt des Zweiten Volkskrankenhauses Pingliang

Wu Xiaolian, Chefarzt, Zweites Volkskrankenhaus Pingliang

Stellen Sie sich das Gehirn als eine geschäftige Stadt vor, die für ihren Betrieb auf ein Straßennetz angewiesen ist. Wenn irgendwo plötzlich eine „Autobahn“ gesperrt ist, kommt es einer Verkehrslähmung gleich. Dies wird oft als ischämischer Schlaganfall oder Hirninfarkt bezeichnet. Zu dieser Zeit kam eine Technologie namens Magnetresonanztomographie (MRT) auf den Markt. Es kann wie ein Superheld die Lage der Läsionen rechtzeitig aufdecken und Ärzten sogar dabei helfen, die beste Behandlungsstrategie zu entwickeln.

1. Diffusionsgewichtete Bildgebung: Unsichtbare Feinde fangen

Die diffusionsgewichtete Bildgebung (DWI) ist eine spezielle Technik der Magnetresonanztomographie (MRT), die zur Bildgebung hauptsächlich auf der Bewegung von Wassermolekülen beruht. DWI kann als Adlerauge der modernen Medizintechnik angesehen werden. Es kann die durch zytotoxische Ödeme verursachte Diffusionsstörung von Wassermolekülen innerhalb von Minuten oder sogar Stunden nach dem Beginn eines ischämischen Schlaganfalls erkennen. Die hohe Sensibilität dieser Technologie macht sie zu einem erstklassigen Wächter für die Erkennung hyperakuter Hirninfarkte und bietet Einblicke in Bedrohungen des Hirngewebes, selbst in den verborgenen Stadien, bevor Symptome auftreten. Auf dem DWI-Bild erscheint der Kern des Infarkts als heller Signalbereich, wie ein Leuchtturm, der die dunkle Nacht erhellt und auf die dringende Richtung der Behandlung hinweist. Gleichzeitig ermöglicht die Anwendung des ADC-Verhältnisses eine tiefere Analyse zur Bestimmung der Grenzen und Eigenschaften des Infarktbereichs durch die genaue Messung des Grads der eingeschränkten Diffusion von Wassermolekülen. Mit dieser Technologie lässt sich besonders gut der Moment erfassen, in dem ein Hirninfarkt gerade erst beginnt, und so wertvolle Zeit für die Rettung gewinnen.

Abbildung 1 Diffusion von Wassermolekülen (Copyright-Bild, keine Genehmigung zum Nachdruck)

2. Bildgebung der Gehirnperfusion: Lebenszeichen erkennen

Die Perfusionsbildgebung (PWI) ist der Detektiv in der MRT-Familie. Dieser Krieger konzentrierte sich auf die Mikrozirkulation des Blutes im Gehirn und bestimmte den Zustand der ischämischen Penumbra, indem er die Blutflussgeschwindigkeit und quantitative Veränderungen aufdeckte. PWI misst die Grenzen des Lebens wie ein präzises Lineal, indem es eine Reihe von Parametern wie den zerebralen Blutfluss (CBF), das zerebrale Blutvolumen (CBV), die mittlere Transitzeit (MTT) und die Zeit bis zum Höhepunkt (TTP) darstellt. Mithilfe dieser Technologie können nicht nur Hirngewebe mit einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit identifiziert werden, sondern auch präzise Zielkoordinaten für die Thrombolysetherapie bereitgestellt werden, sodass jeder Eingriff die maximale Wirkung erzielen kann.

PWI konzentriert sich auf den Blutkreislaufstatus und eignet sich besonders zur Beurteilung des Blutflusses in ischämischen Bereichen. Es ist ein guter Helfer bei der Formulierung thrombolytischer Strategien.

Abbildung 2 PWI-Bild (urheberrechtlich geschütztes Bild, Reproduktion nicht gestattet)

3. Magnetische Suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung: Aufdeckung potenzieller verborgener Gefahren

Die suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung (SWI) ist ebenfalls eine spezielle Technik der Magnetresonanztomographie (MRT), bei der die Unterschiede in der magnetischen Suszeptibilität verschiedener Gewebe genutzt werden, um einzigartige kontrastverstärkte Bilder zu erzeugen. SWI ist wie ein Supersensor. Dank seiner außergewöhnlichen Sensibilität erkennt es selbst kleinste Blutungen und Eisenablagerungen sowie subtile Veränderungen der Blutgefäße. Im Zusammenhang mit einem ischämischen Schlaganfall bietet SWI ein einzigartiges Sichtfeld, das Aufschluss über das Vorhandensein von Mikroblutungen geben kann. Durch die Verbesserung der Darstellung von Venenschatten (VE) und auffälligen Gefäßzeichen (PVS) und die Überwachung der erweiterten Grenzen des vaskulären paramagnetischen Effekts werden tief verborgene pathologische Details sichtbar, was für die Beurteilung des Schweregrads der Erkrankung und die Vorhersage der Prognose besonders wichtig ist.

SWI reagiert empfindlich auf Mikroblutungen und kann Gefäßanomalien deutlich darstellen, was für die Prognose und die Ursachenfindung von entscheidender Bedeutung ist.

Abbildung 3 SWI-Bild (urheberrechtlich geschütztes Bild, Reproduktion nicht gestattet)

4. Umfassende Anwendung und Entscheidungsfindung

Die Kombination von Technologien wie DWI, PWI und SWI ist wie die Bildung eines Superteams. Sie erfüllen jeweils ihre eigenen Funktionen und arbeiten zusammen, um nicht nur die Läsionen schnell zu erfassen, sondern auch das Ausmaß der Schädigung einzuschätzen und das optimale Zeitfenster für die Thrombolysetherapie festzulegen. Wenn beispielsweise die DWI- und PWI-Bilder Bereiche zeigen, die nicht übereinstimmen, bedeutet dies, dass immer noch eine Chance besteht, absterbendes Hirngewebe zu retten, und eine Thrombolyse könnte Wunder bewirken.

Zusammenfassend ist die MRT aufgrund ihrer vielfältigen und leistungsstarken Untersuchungsmethoden zu einer wirkungsvollen Waffe im Kampf gegen den ischämischen Schlaganfall geworden. Es kann nicht nur Gefahren sofort erkennen, sondern auch das Ausmaß von Schäden einschätzen und eine personalisierte Behandlung einleiten, mit dem ultimativen Ziel, Leben und Funktionen so weit wie möglich zu retten. Angesichts einer solchen Notlage sind wir nicht mehr ratlos, denn wir haben den Schutz dieser „Superhelden“.

Verweise

【1】Zhu Chen, Deng Caihong, Zhao Hongjian et al. Studie zur klinischen Bedeutung der suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung und der diffusionsgewichteten Bildgebung bei der Definition der ischämischen Penumbra in der akuten Phase eines Schlaganfalls und ihr Vergleich mit der perfusionsgewichteten Bildgebung[J]. Chinesisches Journal für medizinische Geräte, 2020, 17(09): 64-68.

【2】Sun Qiang, Xu Ying, Wu Di, et al. Prädiktiver Wert der suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung für den frühen Behandlungseffekt bei Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall[J]. Journal of Clinical Military Medicine, 2024, 52(03): 318-320.

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