Das kleine Monster, das sich in der Haut versteckt, wenn die Temperaturen beim Jahreszeitenwechsel sinken - Urtikaria

Das kleine Monster, das sich in der Haut versteckt, wenn die Temperaturen beim Jahreszeitenwechsel sinken - Urtikaria

Dies ist der 5126. Artikel von Da Yi Xiao Hu

Ist Ihnen das schon einmal passiert: Auf der Haut erscheinen plötzlich rote, juckende, geschwollene Beulen. Sie können wie kleine Papeln verstreut sein oder zu großen Flecken mit unregelmäßiger Form miteinander verbunden sein. Manchmal beginnt der Juckreiz umso mehr, je mehr man kratzt, und je mehr man kratzt, desto häufiger treten sie auf? Dies ist höchstwahrscheinlich eine Urtikaria!

1. Was ist Urtikaria?

Urtikaria, auch Nesselsucht genannt, ist eine häufige Hauterkrankung, die durch die Erweiterung und erhöhte Durchlässigkeit kleiner Blutgefäße in der Haut und den Schleimhäuten gekennzeichnet ist, was zu lokalen Ödemreaktionen führt. Diese Ödemreaktion zeigt sich auf der Haut in Form von Quaddeln unterschiedlicher Größe und unregelmäßiger Form. Sie können überall am Körper auftreten, beispielsweise im Gesicht, an den Armen, Beinen und sogar am Bauch. Sie können rot, weiß oder hautfarben sein und gehen meist mit Juckreiz einher. Es gibt viele Gründe, die eine Urtikaria auslösen. Da die Temperaturen infolge des Jahreszeitenwechsels in letzter Zeit gesunken sind, ist dies die Zeit, in der die Urtikaria am häufigsten auftritt. Lassen Sie uns diesem „kleinen Monster“ näher kommen und lernen, wie man Urtikaria vorbeugt und behandelt.

2. Typische Symptome einer Urtikaria

Die Hauptsymptome sind die oben genannten Quaddeln. Die Größe dieser Quaddeln variiert, und sie sind im Allgemeinen rot oder blass gefärbt. Quaddeln jucken meist sehr stark und verleiten zum Kratzen. Darüber hinaus treten sie plötzlich auf und können sich innerhalb weniger Minuten oder Stunden über den ganzen Körper ausbreiten, um dann innerhalb weniger Stunden bis zu einem Tag von selbst zu verschwinden, ohne Spuren zu hinterlassen. Es kann jedoch weiterhin vorkommen, dass nach und nach neue Windcluster entstehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es an unbedeckten Körperteilen wie den Armen und im Gesicht auftritt und ästhetische Probleme verursacht, aber es verschwindet von selbst, ohne Spuren zu hinterlassen. Achten Sie darauf, nicht zu stark zu kratzen, da es sonst zu Hautschäden und Infektionen kommen kann.

In einigen schweren Fällen können bei den Patienten zusätzlich zu den Hautsymptomen auch einige systemische Begleitsymptome wie Fieber auftreten, die normalerweise auf eine Infektion im Körper oder den Beginn einer Autoimmunerkrankung des Patienten hinweisen. Da auch die Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts betroffen ist, können auch Symptome des Verdauungssystems wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall auftreten. Wenn Sie ein Engegefühl im Hals verspüren oder unter Keuchen und Atembeschwerden leiden, müssen Sie sofort die 120 anrufen und einen Arzt aufsuchen, um Erstickungsgefahr und andere lebensbedrohliche Situationen zu vermeiden.

3. Faktoren, die Urtikaria auslösen

1. Ernährungsfaktoren

Zu den häufigsten zählen Meeresfrüchte wie Fisch, Garnelen, Schalentiere usw. sowie Eier, Milch, Nüsse und andere Lebensmittel. Einige Proteine ​​in diesen Nahrungsmitteln wirken auf den Körper mancher Menschen wie „fremde Eindringlinge“ und lösen eine Immunreaktion des Körpers aus, die zu einem Nesselausbruch führen kann.

2. Umweltfaktoren

Häufige Auslöser sind Pollen und Hausstaubmilben. In der Pollensaison oder in einer Umgebung mit viel Staub und leichter Milbenvermehrung neigen Menschen mit einer Pollen- oder Hausstaubmilbenallergie zu Urtikaria. Darüber hinaus können auch plötzliche Veränderungen der Umgebungstemperatur, wie etwa ein starker Anstieg oder Abfall der Temperatur, eine Urtikaria auslösen.

3. Autoimmunfaktoren

Nesselsucht kann auch auftreten, wenn ein Problem mit dem körpereigenen Immunsystem vorliegt. Beispielsweise entwickeln Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie einer Schilddrüsenerkrankung häufiger Nesselsucht als der Durchschnittsmensch. Darüber hinaus kann es nach einer Infektion des Körpers mit Viren, Bakterien oder Parasiten dazu kommen, dass das Immunsystem bei der Bekämpfung dieser Krankheitserreger fälschlicherweise das eigene Gewebe angreift und so eine Urtikaria verursacht.

4. Psychologische Faktoren

Auch psychische Faktoren zählen zu den häufigsten Ursachen einer Urtikaria, insbesondere wenn wir unter übermäßigem psychischen Stress stehen, unter erheblichen Depressionen und Angstzuständen leiden oder ungewöhnliche Stimmungsschwankungen aufweisen. Dieses „kleine Monster“ könnte die Gelegenheit nutzen, sich in unseren Körper einzuschleichen und Chaos anzurichten.

4. Vorbeugung und Behandlung von Urtikaria

1. Vermeiden Sie auslösende Faktoren

Betroffene Freunde sollten aus ihren Fehlern lernen und anhand möglicher Krankheitsursachen vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Vermeiden Sie beispielsweise allergieauslösende Lebensmittel in Ihrer Ernährung. Tragen Sie im Frühling und Sommer, wenn es viel Pollen gibt, beim Ausgehen eine Maske. Achten Sie auf die persönliche Hygiene und halten Sie Kleidung und Bettwäsche im Herbst und Winter, wenn sich Hausstaubmilben vermehren, sauber und milbenfrei. Halten Sie sich beim Jahreszeitenwechsel warm und ziehen Sie sich rechtzeitig neue Kleidung an, um Erkältungsinfektionen vorzubeugen. Bewahren Sie eine positive Einstellung, suchen Sie bei Schwierigkeiten rechtzeitig Hilfe und vermeiden Sie übermäßigen psychischen Stress. Halten Sie einen regelmäßigen Tagesablauf ein und ausreichend Schlaf hilft dem Körper, sich zu erholen und stärkt die Immunität. Versuchen Sie, jeden Tag 7–8 Stunden zu schlafen und vermeiden Sie langes Aufbleiben.

2. Medikamentöse Behandlung

Antihistaminika wie Loratadin und Cetirizin sind gängige Medikamente zur Behandlung von Urtikaria. Sie finden breite Anwendung in der klinischen Praxis und können die Symptome Juckreiz und Quaddeln wirksam lindern. Wenn die Symptome schwerwiegend sind und andere Behandlungen wirkungslos sind, können Kortikosteroide (wie Prednison) oral eingenommen werden. Die Anwendungsdauer sollte möglichst kurz sein. Bei einer Einnahme über mehr als 3 bis 4 Wochen können Glukokortikoide manchmal zahlreiche schwerwiegende Nebenwirkungen hervorrufen und sollten unter Aufsicht eines Arztes angewendet werden.

Auch die Traditionelle Chinesische Medizin verfügt über zahlreiche wirksame Behandlungsmöglichkeiten für die chronische Urtikaria. Guizhi-Abkochung, Jianpi-Abkochung, Nabelpflaster der chinesischen Medizin und Massagen haben sich bei der Behandlung von chronischer Urtikaria bei Kindern als wirksam erwiesen.

5. Tägliche Pflege der Urtikaria

1. Tägliche Pflege

Achten Sie während der Krankheit darauf, Ihre Haut sauber zu halten und vermeiden Sie Kratzen, da Kratzen zu Hautschäden, Infektionen und einer verzögerten Heilung führen kann. Sie können Ihre Haut sanft mit warmem Wasser waschen und anschließend mit einem weichen Handtuch trocknen. Darüber hinaus kann das Tragen lockerer, weicher Kleidung zur Vermeidung von Reibung auf der Haut ebenfalls zur Linderung der Symptome beitragen.

2. Psychologische Betreuung

Bleiben Sie positiv und seien Sie sich darüber im Klaren, dass die Nesselsucht abklingt, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen. Machen Sie sich also nicht zu viele Gedanken über das Aussehen. Gleichzeitig können negative Emotionen wie Anspannung und Sorge die Symptome verschlimmern. Sie sollten daher während der Behandlung einen ruhigen Geist bewahren.

Kurz gesagt: Urtikaria ist eine äußerst häufige Erkrankung, doch die Belastungen, die sie für die Patienten mit sich bringt, dürfen nicht unterschätzt werden. Daher ist es sowohl für die Patienten selbst als auch für die Menschen in ihrem Umfeld, die sich um sie kümmern, sehr wichtig, das Verständnis und die Wahrnehmung der Urtikaria zu stärken. Ich hoffe, dass durch diese Einführung mehr Menschen das Thema Urtikaria verstehen und ihr Gesundheitswissen nutzen, um die Menschen, die wir lieben, und die, die uns lieben, während des Jahreszeitenwechsels zu schützen, wenn Urtikaria am häufigsten auftritt!

Quellen:

[1] Xing Peiye, Kong Yaoyao, Huai Pengcheng et al. Analyse der globalen Urtikaria-Krankheitslast von 1990 bis 2019[J]. Chinesisches Journal für Lepra und Hautkrankheiten, 2024, 40(09): 618-623.

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Autor: Medizinische Universität Zunyi

Han Kaiye

Rezensent: Shen Biyu

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