Autor: Chen Haibo, Chefarzt des Beijing Hospital Gutachter: Hu Wenli, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University Das Parkinson-Syndrom weist drei typische Bewegungssymptome auf: Ruhetremor, Bradykinesie und Muskelsteifheit. 10–20 Jahre vor dem Auftreten dieser drei Symptome können einige Prodromalsymptome auftreten. Das Verständnis dieser Prodromalsymptome ist für die Früherkennung des Parkinson-Syndroms sehr hilfreich. 1. Was sind die Prodromalsymptome des Parkinson-Syndroms? Erstens lässt der Geruchssinn nach. Einige Patienten erinnerten sich, dass sie über zehn Jahre lang unter einem schlechten Geruchssinn gelitten hätten und dann an Parkinson erkrankten. Einige Studien haben auch ergeben, dass bei Patienten mit primärer Anosmie keine eindeutige Ursache wie Rhinitis oder Sinusitis vorliegt, ihr Geruchssinn jedoch schlecht ist. Nach vierjähriger Nachbeobachtung stellte sich heraus, dass etwa ein Fünftel der Patienten Symptome der Parkinson-Krankheit aufwiesen. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Zweitens: Schlafstörungen. Manche Menschen schlafen tagsüber viel und fühlen sich tagsüber immer schläfrig. Manche Menschen haben auch Schlafstörungen, wachen nachts oft auf, haben Schwierigkeiten einzuschlafen oder wachen früh auf. Typischer ist die Bezeichnung Schlafverhaltensstörung, die während einer bestimmten Schlafphase auftritt, die als REM-Schlaf bezeichnet wird. Während des REM-Schlafs treten Albträume oder lebhafte Träume auf und die Patienten können in ihren Träumen mit anderen sprechen. Manche Patienten sprechen also ununterbrochen, als würden sie eine Rede halten. Oder er hat Albträume, beschimpft andere oder gerät sogar mit ihnen in Streit. In der Folge schlägt er sie möglicherweise mit Fäusten und Füßen und verletzt so seinen Ehepartner oder schlägt gegen die Wand und verletzt sich selbst. Er ist sogar vom Bett gefallen und hat sich die Knochen gebrochen, weil er so hart aufgeschlagen ist. Auch hierbei handelt es sich um eine mögliche Frühmanifestation der Parkinson-Krankheit. Studien haben ergeben, dass bei etwa 50 % oder sogar mehr Menschen mit derartigen Symptomen innerhalb von 5–10 Jahren die Parkinson-Krankheit oder das Parkinson-Plus-Syndrom auftritt. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie die Krankheit definitiv bekommen, wenn es einmal passiert. Dies muss häufig vorkommen, damit das Risiko, an Parkinson zu erkranken, höher ist. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Drittens: Verstopfung. Viele Patienten leiden bereits 10 oder 20 Jahre vor Ausbruch der Krankheit unter langfristiger Verstopfung oder schlechter Laune, Depressionen, Angstzuständen und anderen Symptomen. Dies können einige frühe Manifestationen der Parkinson-Krankheit sein. Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, nicht autorisierte Reproduktion Manchmal, wenn die motorischen Symptome der Parkinson-Krankheit im Frühstadium auftreten, bemerkt der Patient sie selbst nicht, seine Familienmitglieder jedoch schon. Manche Patienten schwingen beispielsweise beim Gehen einen Arm nicht stark. Früher schwangen seine beiden Arme beim Gehen ganz natürlich mit großer Amplitude. Doch nun ist seinen Familienmitgliedern aufgefallen, dass einer seiner Arme nicht mehr so schwingt, der andere Arm jedoch sehr gut. Deshalb erinnern ihn seine Familienmitglieder oft daran, wieder mit dem Schwingen anzufangen. Nach einer Erinnerung konnte es sich zwar nach oben bewegen, blieb aber nach einer Weile wieder stehen. Das Auftreten solcher Symptome deutet häufig auf eine Manifestation langsamer Bewegungen hin. Abbildung 4 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Manche Menschen verspüren möglicherweise eine Schwäche in ihren Gliedmaßen, was auf einen zu hohen Muskeltonus zurückzuführen sein kann. Bei hohem Muskeltonus konkurriert der Körper mit sich selbst. Daher ist bei Bewegungen eine größere Kraft als sonst erforderlich und es fühlt sich an, als könnten die Gliedmaßen keine Kraft aufwenden. Deshalb glauben manche Patienten, sie hätten eine Hemiplegie oder einen Schlaganfall und behandeln dies als zerebrovaskuläre Erkrankung. Abbildung 5 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Manche Patienten haben beim Gehen das Gefühl, dass eines ihrer Beine nicht so flexibel oder stark ist, was ebenfalls eine frühe Manifestation der Parkinson-Krankheit sein kann. Insbesondere wenn das Schwächesymptom nicht plötzlich, sondern schleichend auftritt, sollte an eine Parkinson-Erkrankung gedacht werden. Da die zerebrovaskuläre Erkrankung plötzlich auftritt, verschlimmern sich die Symptome innerhalb weniger Tage bis zum Äußersten und klingen dann langsam ab. Wenn die Symptome allmählich auftreten, sich innerhalb eines Monats nicht bessern oder sogar dazu neigen, sich zu verschlimmern, kann es sich um eine Manifestation der Parkinson-Krankheit handeln. 2. Welche Gefahren bestehen, wenn das Parkinson-Syndrom nicht rechtzeitig behandelt wird? Im weiteren Sinne umfasst das Parkinson-Syndrom die primäre Parkinson-Krankheit, das Parkinson-Plus-Syndrom und das sekundäre Parkinson-Syndrom. In den frühen Stadien der primären Parkinson-Krankheit, insbesondere wenn sie unbehandelt bleibt, nimmt die motorische Funktion rapide ab, was schnell zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität oder der Arbeitsfähigkeit führen kann. Dies ist der größte Schaden. Studien haben ergeben, dass bei Verwendung einer Bewertungsmethode namens „Unified Parkinson’s Disease Rating Scale“ der durchschnittliche jährliche Rückgang der motorischen Funktionen in den frühen Stadien der Krankheit bei etwa 5,1 % liegt. Im Spätstadium beträgt der Rückgang nur noch wenige Zehntel Prozent, also eine deutlich langsamere Abnahmerate. Einige Studien haben ergeben, dass sich der Krankheitsverlauf verlangsamt, wenn die Behandlung frühzeitig erfolgt. Nach ein bis zwei Jahren Behandlung haben sich die Symptome im Vergleich zu vor ein bis zwei Jahren nicht verschlechtert und bleiben auf dem Niveau von vor zwei Jahren. Daher wird heute betont, dass die Parkinson-Krankheit nach ihrer Diagnose so früh wie möglich behandelt werden sollte, damit die Patienten möglichst schnell davon profitieren können. Abbildung 6 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Mittlerweile gibt es sehr wirksame Behandlungsmöglichkeiten für die Parkinson-Krankheit. Obwohl wir die Krankheit nicht heilen können, können wir die Symptome wirksam kontrollieren. Allerdings gibt es derzeit keine spezifische Behandlung für das Parkinson-Syndrom, insbesondere das Parkinson-Plus-Syndrom. Da sich das Krankheitsspektrum jedoch mit dem der Parkinson-Krankheit überschneidet und die Krankheitsbilder und Pathogenese ähnlich sind, wird sie häufig mit den Behandlungsmethoden der Parkinson-Krankheit behandelt. Beim sekundären Parkinson-Syndrom gibt es oft eine ganz klare Ursache. Beispielsweise können bei manchen Patienten mit zerebrovaskulären Erkrankungen Symptome wie langsame Bewegungen, Steifheit und unsicherer Gang auftreten, genau wie bei der Parkinson-Krankheit. Auch Gehirnentzündungen, Medikamente, Arzneimittelvergiftungen oder genetische Faktoren können Symptome wie die Parkinson-Krankheit hervorrufen, die alle sekundärer Natur sind. Da es eine eindeutige Ursache für die Erkrankung gibt, müssen wir bei der Behandlung aktiv an der Ursache ansetzen, um bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen. |
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