[Medizinische Fragen und Antworten] Gibt es einen Zusammenhang zwischen Magengeschwüren und Medikamenten?

Planer: Chinesische Ärztevereinigung

Gutachter: Zhao Jie, Chef-Apotheker und Professor des ersten angeschlossenen Krankenhauses der Universität Zhengzhou

Das Auftreten von Magengeschwüren hängt mit der Einnahme bestimmter Medikamente zusammen.

Jeder weiß, dass sich im Magen große Mengen Magensäure befinden, die sehr ätzend ist, doch unter normalen Umständen ist der Magen gesund und munter. Dies liegt daran, dass sich im Magen eine dicke Schleimschicht befindet und die Magenschleimhaut außerdem viele Substanzen zum Schutz der Magenwand absondert. Durch die Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. nichtsteroidale Antirheumatika, Antikoagulanzien etc.) kann es zu einer übermäßigen Magensäureproduktion kommen, die zunächst die Magenschleimhaut schädigt. Im weiteren Verlauf kann es zur Bildung von offenen Wunden in der Muskelschicht unter der Magenschleimhaut, also Geschwüren, kommen. Bei einer weiteren Verschlimmerung der Verletzung wird die „Wunde“ immer tiefer und es kommt zu einer Magen-Darm-Perforation oder massiven Blutungen, die in schweren Fällen lebensbedrohlich sein können. Unter den Medikamenten, die Magengeschwüre verursachen, machen nichtsteroidale Antirheumatika einen großen Anteil aus. Medikamente wie Ibuprofen, Paracetamol und Celecoxib, die beim Auftreten von Symptomen wie Fieber, Zahnschmerzen, Gelenkschmerzen, Dysmenorrhoe, Gicht usw. eingesetzt werden, und Aspirin, das häufig von Patienten mit koronarer Herzkrankheit eingenommen wird, sind allesamt nichtsteroidale Antirheumatika. Diese Medikamente können die Magenschleimhaut schädigen. Zu beachten ist, dass bei auftretenden Magenschmerzen (die durch ein Magengeschwür verursacht werden können) nicht willkürlich Schmerzmittel gekauft werden dürfen. Wenn Sie die Schmerzen allein mit nichtsteroidalen Antirheumatika lindern, wird sich die Situation nur verschlimmern. Dadurch werden nicht nur die ursprünglichen Symptome verdeckt, sondern der Zustand kann sich auch verschlimmern. In diesem Fall sollten Sie rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, die Ursache herausfinden und anschließend eine standardisierte Behandlung erhalten.