Eltern müssen aufpassen! Umfassende Präventions- und Behandlungsstrategie für allergische Rhinitis bei Kindern

Eltern müssen aufpassen! Umfassende Präventions- und Behandlungsstrategie für allergische Rhinitis bei Kindern

Autor: Zhao Jing, Chefarzt, Kinderkrankenhaus, Capital Institute of Pediatrics

Gutachter: Gu Qinglong, Chefarzt, Kinderkrankenhaus des Capital Institute of Pediatrics

Allergische Rhinitis ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern und beeinträchtigt deren Alltag und Lernfähigkeit. Angesichts dieser Herausforderung sind Eltern oft verwirrt und wissen nicht, wie sie ihren Kindern helfen können, die Krankheit wirksam zu kontrollieren. Daher ist es besonders wichtig, wissenschaftlich fundierte und wirksame Behandlungsmethoden zu beherrschen.

1. Vier-in-eins-Behandlungsprinzip

1. Allergene identifizieren

Der erste Schritt bei der Behandlung einer allergischen Rhinitis besteht darin, die Allergene zu identifizieren. Es gibt viele Arten von Allergenen, darunter Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmel usw. Durch professionelle Allergentests, wie beispielsweise Haut-Pricktests oder serumspezifische IgE-Tests, können die Allergene von Kindern genau identifiziert werden und bieten eine wichtige Grundlage für die anschließende Behandlung.

2. Vermeiden Sie Allergene

Die Vermeidung von Allergenen ist eine der wichtigsten Maßnahmen bei der Behandlung von allergischer Rhinitis. Eltern sollten aufgrund der Testergebnisse versuchen, ihre Kinder von bekannten Allergenen fernzuhalten. Beispielsweise sollten Kinder mit einer Pollenallergie während der Pollensaison weniger Zeit im Freien verbringen oder Schutzausrüstung wie Masken und Brillen tragen. Kinder mit einer Hausstaubmilbenallergie sollten ihre häusliche Umgebung sauber halten, die Bettwäsche regelmäßig wechseln und ein Mittel gegen Hausstaubmilben verwenden. Darüber hinaus können Nasenbarrieremittel als lokale Schutzmaßnahme das Einatmen von Allergenen bis zu einem gewissen Grad reduzieren.

3. Medikamente

Eine medikamentöse Behandlung ist ein wichtiges Mittel zur Linderung der Beschwerden bei allergischer Rhinitis. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Antihistaminika, Nasenhormone und Leukotrienrezeptor-Modulatoren. Antihistaminika sind Medikamente der ersten Wahl mit wenigen Nebenwirkungen und signifikanter therapeutischer Wirkung. Sie eignen sich besonders für Patienten mit leichter bis mittelschwerer allergischer Rhinitis. Bei Patienten mit schwereren Symptomen können Nasenhormone in Kombination eingesetzt werden, um die Entzündungsreaktion in der Nasenhöhle zu verringern und Symptome wie eine verstopfte Nase zu lindern. Darüber hinaus ist bei Patienten mit gleichzeitiger Adenoidhypertrophie die Behandlungswirkung von Nasenhormonen in Kombination mit Leukotrienrezeptormodulatoren besser.

4. Patientenaufklärung

Auch die Patientenaufklärung bzw. Elternaufklärung darf nicht vernachlässigt werden. Durch populärwissenschaftliche Vorträge, Broschüren und andere Formen der Informationsvermittlung können Eltern und Kinder Ursachen, Symptome, Behandlungsmethoden und Präventionsmaßnahmen bei allergischer Rhinitis verstehen und ihre Fähigkeiten zum Selbstmanagement und zur Prävention verbessern. Eltern sollten ihre Kinder dazu ermutigen, gute Lebensgewohnheiten zu entwickeln, wie z. B. häufiges Händewaschen, nicht die Augen reiben, nicht in der Nase bohren usw., um den Kontakt mit Allergenen und das Infektionsrisiko zu verringern. Gleichzeitig müssen Eltern auch auf die emotionalen Veränderungen ihrer Kinder achten, ihnen rechtzeitig psychologische Unterstützung bieten und ihnen helfen, Vertrauen in die Überwindung der Krankheit aufzubauen.

2. Die Bedeutung der Desensibilisierungstherapie

Die Desensibilisierungstherapie, auch spezifische Immuntherapie genannt, ist eine grundlegende Behandlung der allergischen Rhinitis. Dabei wird die Dosis der Allergene, denen der Patient ausgesetzt ist, schrittweise erhöht, wodurch der Körper allmählich eine Immuntoleranz entwickelt und so die allergischen Symptome verringert oder beseitigt werden.

In den letzten Jahren hat die Desensibilisierungstherapie bei der Behandlung der allergischen Rhinitis zunehmend an Bedeutung gewonnen und wird in zahlreichen nationalen und internationalen Leitlinien als Behandlungsmethode erster Wahl empfohlen. Bei Kindern, die eindeutig allergisch auf Milben reagieren, sollte während der medikamentösen Behandlung so früh wie möglich mit einer Desensibilisierungsbehandlung begonnen werden, um die Krankheit wirksam unter Kontrolle zu halten und ein Wiederauftreten zu verhindern.

Die Desensibilisierungstherapie umfasst sublinguale und subkutane Verabreichungswege. Bei der sublingualen Desensibilisierung werden täglich Allergenextrakte instilliert. Die Handhabung ist einfach und erfordert keine Injektion. Es ist besonders für Kinder im Vorschulalter geeignet, muss jedoch täglich fortgesetzt werden, um die Kontinuität der Behandlung sicherzustellen. Die subkutane Desensibilisierung erfolgt durch regelmäßige Injektionen und wird in langwirksame und kurzwirksame Präparate unterteilt, die entsprechend der individuellen Umstände des Patienten ausgewählt werden müssen. Langwirksame Präparate können über mehrere Wochen hinweg kontinuierlich Allergene freisetzen und so die Häufigkeit der Injektionen verringern, während kurzwirksame Präparate zwar häufigere Injektionen erfordern, aber dennoch langfristige Behandlungsziele erreichen können.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Weitere unterstützende Behandlungsmaßnahmen

Zusätzlich zu den oben genannten Hauptbehandlungsmaßnahmen gibt es auch einige unterstützende Behandlungsmaßnahmen, die zur Linderung der Symptome einer allergischen Rhinitis beitragen können. Beispielsweise kann eine Nasenspülung Allergene und Sekrete aus der Nasenhöhle entfernen und die Entzündungsreaktion der Nasenschleimhaut reduzieren; Eine Nasennebenhöhlenmassage kann die lokale Durchblutung fördern und die Symptome einer verstopften Nase lindern. Die Behandlung mit chinesischer Medizin kann individuell an den individuellen Zustand und die körperliche Konstitution des Patienten angepasst werden, um die klinischen Symptome zu lindern und die Immunität des Körpers zu stärken.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Darüber hinaus kann bei Patienten mit saisonaler allergischer Rhinitis eine vorbeugende Behandlung vor Beginn der Pollensaison, beispielsweise die Injektion eines monoklonalen Anti-IgE-Antikörpers, das Auftreten und die Schwere der Symptome wirksam verringern.

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