Autor: Zuo Li, Chefarzt, Volkskrankenhaus der Peking-Universität Rezensent: Mao Yonghui, Chefarzt, Pekinger Krankenhaus Wenn von Anämie die Rede ist, denken viele zuerst an Faktoren wie Eisenmangel und Unterernährung. Eine durch diese Faktoren verursachte Ernährungsanämie ist auf einen Mangel an hämatopoetischen Rohstoffen zurückzuführen und ist eine häufige Ursache für Anämie. Tatsächlich sind die Ursachen einer Anämie vielfältig. Als Symptom kann es durch eine Vielzahl von Krankheiten verursacht werden, eine davon ist die renale Anämie. 1. Was ist renale Anämie? Die Nieren scheiden ein Hormon namens Erythropoietin aus, das in den Blutkreislauf gelangt und das Knochenmark erreicht, wo es die Produktion roter Blutkörperchen anregt und diese ins Blut freisetzt. Bei Nierenfunktionsstörungen nimmt die Erythropoietin-Sekretion ab, was zu einer Anämie führt, einer Erkrankung, die als renale Anämie bezeichnet wird. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Es gibt noch einen weiteren Mechanismus der renalen Anämie: Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion sammeln sich Stoffwechselabfälle im Körper an, die das Immunsystem stimulieren und zu einem Entzündungszustand führen, der die Lebensdauer der roten Blutkörperchen verkürzen kann. Einerseits nimmt die Zahl der neu gebildeten roten Blutkörperchen ab; Andererseits beschleunigt sich die Zerstörung der roten Blutkörperchen, was schließlich zu einer Anämie führt. Darüber hinaus ist bei entzündlichen Erkrankungen der Körper zwar mit ausreichend Eisen versorgt, das Eisen wird jedoch im Körper gespeichert und kann nicht verwendet werden. Eisen ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die Produktion roter Blutkörperchen, was die Entstehung einer Anämie zusätzlich begünstigt. Daher ist renale Anämie hauptsächlich die Folge einer unzureichenden Erythropoietinproduktion in den Nieren, verbunden mit einem Entzündungszustand, der die Lebensdauer der roten Blutkörperchen verkürzt, und der Unfähigkeit, Eisen zu verwerten. 2. Welche Untersuchungen sind erforderlich, wenn der Verdacht besteht, dass die Anämie durch eine Nierenerkrankung verursacht wird? Renale Anämie ist eine häufige Komplikation einer chronischen Nierenerkrankung und ist durch eine eingeschränkte Nierenfunktion gekennzeichnet. Insbesondere wenn die glomeruläre Filtrationsrate weniger als 30 ml/min beträgt oder die Serumkreatininkonzentration 300 μmol/l übersteigt, sinkt der Hämoglobinspiegel, was zu einer normochromen normozytären Anämie führt. Chronische Nierenerkrankungen werden üblicherweise in fünf Stadien unterteilt: Stadium 1, Stadium 2, Stadium 3a, Stadium 3b, Stadium 4 und Stadium 5. Wenn die Krankheit bis zum Stadium 3b fortschreitet, ist die Nierenfunktion auf etwa die Hälfte des Normalwerts gesunken und bei den Patienten kann eine renale Anämie auftreten. Bei weiterer Verschlechterung der Nierenfunktion nimmt auch der Grad der Anämie zu. Die Diagnose einer renalen Anämie basiert nicht auf spezifischen Markern, sondern ist eine Ausschlussdiagnose. Zunächst müssen andere mögliche Ursachen der Anämie ausgeschlossen werden, wie etwa eine Mangelernährung oder eine durch Erkrankungen des Blutsystems bedingte Anämie. Erst nach Ausschluss dieser Faktoren sollte die Diagnose einer renalen Anämie in Betracht gezogen werden. Die Diagnose kann durch die Bewertung des Zusammenhangs zwischen Nierenfunktion und Grad der Anämie erleichtert werden. Wenn beispielsweise bei einer chronischen Nierenerkrankung im Stadium 3b eine Anämie auftritt und der Hämoglobinwert etwa 10 g/dl beträgt, ist es wahrscheinlich, dass die Anämie durch die Nierenerkrankung verursacht wird. Wenn der Hämoglobinwert jedoch nur 6 g/dl beträgt, deutet dies darauf hin, dass möglicherweise andere Faktoren die Anämie verursachen. 3. Worauf sollten wir bei der Behandlung einer renalen Anämie achten? Wenn eine Nierenerkrankung zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führt, führt die Ansammlung von Stoffwechselabfallprodukten im Körper zu einem Anstieg der Giftstoffe, was wiederum den Körper zu einer Entzündungsreaktion anregt. Daher sollte beim Eintritt in die Dialysephase rechtzeitig eine Dialyse durchgeführt werden, um Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Für Patienten mit Nierenerkrankungen ist eine Ernährungskontrolle unerlässlich, sie muss jedoch moderat sein, um eine Mangelernährung aufgrund übermäßiger Einschränkung zu vermeiden. Stoffwechselabfälle, die täglich im Körper entstehen, müssen über die Nieren ausgeschieden werden. Bei Patienten mit Nierenerkrankungen erhöht eine übermäßige Aufnahme daher die Belastung der Nieren und beschleunigt das Fortschreiten der Krankheit. Daher ist es notwendig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um sicherzustellen, dass die aufgenommene Nahrung den Bedarf des Körpers deckt, ohne die Nieren zusätzlich zu belasten. Eisen ist einer der wichtigsten Bestandteile für die Produktion roter Blutkörperchen. Da jedoch Entzündungsreaktionen zu Störungen der Eisenverwertung führen können, ist es notwendig, Eisen in angemessenen Mengen zuzuführen, um ausreichende Eisenreserven sicherzustellen. Gleichzeitig muss eine übermäßige Eisenzufuhr vermieden werden, die zu einer Eisenüberladung führen kann. Darüber hinaus ist eine exogene Ergänzung von Erythropoietin erforderlich, um den Hämoglobinspiegel in einem angemessenen Bereich zu halten und so ein normales Leben zu ermöglichen. Ein übermäßiger Anstieg des Hämoglobinspiegels erfordert die Gabe großer Mengen an Erythropoietin, was zu Nebenwirkungen führen kann. Gleichzeitig sollte auch ein schneller Anstieg des Hämoglobinspiegels vermieden werden. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Bei der Behandlung einer renalen Anämie reagieren verschiedene Patienten unterschiedlich auf die Behandlung. Unabhängig davon, ob es sich um die Injektion von exogenem Erythropoietin oder die Verwendung von Medikamenten zur Förderung der Produktion von endogenem Erythropoietin handelt, muss die Wirksamkeit zwei Wochen nach Beginn der Behandlung bewertet werden. Hierzu gehört die Überwachung des Hämoglobinspiegels und die Anpassung der Dosierung entsprechend den Veränderungen des Hämoglobinspiegels. Steigt der Hämoglobinspiegel zu schnell an, muss die Dosierung reduziert werden; andernfalls muss die Dosierung erhöht werden. Das ultimative Ziel besteht darin, den Hämoglobinspiegel in einem angemessenen Bereich zu stabilisieren und ihn regelmäßig zu überprüfen, um eine anhaltende Wirksamkeit sicherzustellen. |
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