Kurze Fragen und Antworten – Gürtelrose (17 nützliche Fragen).

Kurze Fragen und Antworten – Gürtelrose (17 nützliche Fragen).

1. Was ist Gürtelrose?

Herpes Zoster ist eine Erkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht wird und durch einen bandförmigen Ausschlag entlang des Nervenverlaufs und starke Schmerzen gekennzeichnet ist.

Dieses Virus manifestiert sich klinisch normalerweise als Windpocken oder tritt nach der Erstinfektion bei immungeschwächten Menschen als latente Infektion auf und lauert in den Hinterwurzelneuronen des Rückenmarks.

Wenn die Widerstandskraft des Körpers geschwächt ist und Müdigkeit, Infektionen, Kälte, Fieber, Wut oder andere auslösende Reize auftreten, kann das Virus wieder wachsen und sich vermehren, was zu einer Entzündung oder Nekrose der betroffenen Ganglien und damit zu Neuralgien führt. und bewegt sich entlang der Nervenfasern zur Haut, wodurch segmentale Blasen auf der Haut entstehen.

2. Wenn keine Blasen vorhanden sind, handelt es sich nicht um Gürtelrose?

falsch.

Bei manchen Patienten treten zuerst Schmerzveränderungen und dann Hautläsionen auf. manche Patienten haben zuerst Hautläsionen und dann Schmerzen; Manche, wie Patienten mit abortivem Herpes zoster, haben immer lokale, einseitige Schmerzen und keine Hautläsionen. Im letzten Fall ist eine ausschließliche Diagnose erforderlich (erst nach Ausschluss anderer Erkrankungen, die Schmerzen im betroffenen Bereich verursachen, kann die Diagnose anhand der Symptome bestätigt werden).

3. Gürtelrose tritt nur an der Taille auf?

falsch.

Gürtelrose tritt normalerweise auf einer Seite der Taille oder des Rückens auf, tatsächlich kann jedoch der ganze Körper betroffen sein. Zum Beispiel: Kopf und Gesicht, Ohren, Augenpartie, Hals, obere Gliedmaßen, untere Gliedmaßen usw.

4. Wenn es nicht weh tut, ist es keine Gürtelrose?

unsicher.

In den meisten Fällen von Gürtelrose ist das Hauptsymptom der Nervenschädigung immer noch der Schmerz, bei einigen Patienten mit besserer Widerstandskraft (wie etwa Teenagern, jungen Erwachsenen und anderen mit anständiger Widerstandskraft) kann das Hauptsymptom jedoch Juckreiz im betroffenen Bereich sein. Dies erschwert die Erstdiagnose, durch eine umfassende Analyse der Krankengeschichte, Hautläsionen, Blutuntersuchungen usw. kann jedoch eine vorläufige Diagnose gestellt werden.

5. Wenn am ganzen Körper ein kreisrunder Auswuchs auftritt, ist das tödlich?

unsicher.

Zunächst einmal verläuft der Gürtelrose bandförmig entlang der Ganglienteilungen, tritt auf einer Körperseite auf und überschreitet nicht die Mittellinie. Manchmal kommt es aufgrund der Beteiligung kleiner Nervenäste, die die gegenüberliegende Seite kreuzen, zu einigen Hautläsionen auf der gegenüberliegenden Seite, ein einzelner Kreis ist jedoch äußerst selten. Auch wenn diese sehr kleine Zahl an Patienten leider verstirbt, liegt dies daran, dass ihre Widerstandskraft zu schwach ist, sich das Virus zu schnell vermehrt, das Spektrum der betroffenen Personen breit ist und das Virus Krankheiten wie „Myokarditis“ verursacht, die zum Tod führen.

6. Reicht es aus, wenn der Faden der chinesischen Medizin so weit verbrannt und durchgeschnitten wird, dass er nicht mehr gelöst werden kann?

falsch.

Gürtelrose tritt meist segmentweise auf und ist auf ein bestimmtes Verbreitungsgebiet beschränkt. Auch ohne die Verwendung eines chinesischen Medizinfadens zum „Verbrennen“ oder „Duan“ wird es sich nicht „ausbreiten“. Der Vorgang ist also überflüssig.

7. Bekommt man nur einmal im Leben Gürtelrose?

falsch.

Obwohl die meisten Patienten nur einmal davon betroffen sind, kommt es bei Patienten mit schwacher Abwehr nicht selten zweimal vor. Zum Beispiel: ältere Menschen mit besonders schwacher Immunität, Krebspatienten, AIDS-Patienten, Diabetiker, Patienten mit schwacher Widerstandskraft gegen spezielle Krankheiten usw.

8. Ist Gürtelrose nicht ansteckend?

unsicher.

Gürtelrose kann auf Säuglinge, Kleinkinder oder ältere Menschen in ihrer Umgebung übertragen werden, deren Immunsystem geschwächt ist. In der klinischen Praxis sind wir dieser Situation schon oft begegnet: Eine ältere Person, die sich um ein Baby kümmert, bekommt Gürtelrose und das Kind bekommt Windpocken.

9. Da es von selbst heilt, warten Sie einfach, bis es besser wird, und machen Sie sich keine Sorgen!

falsch.

Ziel der Behandlung ist die Vorbeugung einer postherpetischen Neuralgie.

Da es immer noch viele Missverständnisse über diese weit verbreitete Krankheit gibt, verzögern die meisten Patienten die Behandlung, stellen Fehldiagnosen und behandeln falsch oder nehmen ungeeignete Medikamente ein, was zum Auftreten einer postherpetischen Neuralgie führt, was sie bereuen.

10. Was sind die Symptome einer Gürtelrose?

Das typische Symptom einer Gürtelrose ist das Auftreten von häufig auftretenden, schuppen- und streifenförmigen Bläschen auf der Haut einer Körperseite. Meist tritt es nur auf einer Körperseite auf und geht mit Missempfindungen wie starken Schmerzen einher.

Einige Blasen können zu großen Blasen oder Blutblasen verschmelzen. Wenn die Blasen platzen, kann es zu Erosionen, Geschwüren und Nekrosen kommen.

In atypischen Fällen können nur Erytheme und Papeln, aber keine Blasen auftreten.

Einige Patienten können Fieber haben.

Parästhesien können paroxysmales Brennen, Kribbeln, Schneiden, tiefe Schmerzen, ausstrahlende Schmerzen, reißende Schmerzen, ausflussartige Schmerzen, drückende Schmerzen, Taubheitsgefühl, Juckreiz und Missempfindungen sein.

11. Was sind die Besonderheiten einer Gürtelrose?

Trigeminusherpes zoster (Augenast, Oberkieferast, Unterkieferast): Zu den Symptomen zählen Erythem, Blasen, Keratitis, Zahnschmerzen usw.

Herpes zoster oticus (Gesichtsnerv, Hörnerv): Tritt die Trias aus Gesichtslähmung, Ohrenschmerzen und Herpes im äußeren Gehörgang auf, spricht man vom Ramsy-Hunt-Syndrom.

12. Wie wird Gürtelrose behandelt?

Das Prinzip besteht darin, durch eine aktive, frühzeitige, regelmäßige und angemessene Behandlung den Krankheitsverlauf zu verkürzen und einer Sekundärinfektion sowie einer postherpetischen Neuralgie vorzubeugen.

Insbesondere hat es eine antivirale, nervenstärkende, symptomatische Analgesie- und immunstärkende Wirkung, wirkt lokal entzündungshemmend, austrocknend und adstringierend zur Vorbeugung und Behandlung von Infektionen und kann mit Rotlicht, Helium-Neon-Laser und anderen Therapien kombiniert werden.

13. Welche Komplikationen können bei Gürtelrose auftreten?

Unter den Komplikationen ist die postherpetische Neuralgie die häufigste und am schwierigsten zu kontrollierende.

Daher wird die Bedeutung einer frühzeitigen, aktiven und regelmäßigen Behandlung betont.

14. Was ist postherpetische Neuralgie?

Bei der postherpetischen Neuralgie handelt es sich um anhaltende Schmerzen in dem betroffenen Bereich nach dem Abklingen des Hautherpes, die in der Regel 3 bis 6 Monate, manchmal sogar mehrere Jahre oder ein Leben lang anhalten. Es besteht ein großer Unterschied, aber seine Dauer korreliert positiv mit dem Alter. Bei Patienten über 50 Jahren liegt die Inzidenz einer postherpetischen Neuralgie bei über 30 %, während die Inzidenz einer postherpetischen Neuralgie bei Patienten über 60 Jahren sogar bei 50 bis 75 % liegt.

Neuralgie wird durch Nervenschäden verursacht und die Schmerzen sind normalerweise sehr stark. Es treten verschiedene Formen auf und verschiedene Patienten empfinden den Schmerz unterschiedlich.

Zur Beschreibung neuropathischer Schmerzen verwenden Patienten häufig die folgenden Wörter: Brennen, Kribbeln, messerscharfes Schneidegefühl, tiefer Schmerz, ausstrahlender Schmerz, reißender Schmerz, stechender Schmerz, glasartiges Gefühl, ausflussartig, drückendes Gefühl, Taubheit, Juckreiz, Krabbelgefühl, Angst vor Kälte, Zucken, Gefühlslosigkeit und abnorme Empfindung.

15. Wie kann man einer postherpetischen Neuralgie vorbeugen?

Merken Sie sich diese Schlüsselwörter, um einer postherpetischen Neuralgie vorzubeugen.

1. Frühstadium: Je früher Sie nach einer Gürtelrose Medikamente einnehmen, desto besser, am besten innerhalb von 3 Tagen und spätestens nach 7 Tagen.

2. Regelmäßigkeit: Halten Sie die Einnahmeintervalle zwischen den Medikamenten strikt ein und standardisieren Sie die Medikamenteneinnahme. Verwenden Sie es alle 8 Stunden, nicht alle 4 Stunden und schon gar nicht alle 12 Stunden.

3. Angemessene Dosierung: Nehmen Sie die Dosierung basierend auf dem Körpergewicht oder den Erkenntnissen der evidenzbasierten Medizin vor und sparen Sie nie an der falschen Stelle.

4. Fußbehandlungskur: Die Behandlungskur dauert 7–14 Tage und wird je nach persönlichem Zustand und individuellen Unterschieden angepasst.

5. Aktive Nervennährung: Bestehen Sie auf der oralen Einnahme von Methylcobalamin und Vitamin B1 zur Nervennährung.

16. Wer ist anfällig für postherpetische Neuralgie?

Zu den Hochrisikofaktoren für eine postherpetische Neuralgie zählen ältere Menschen (je älter sie sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit), Patienten, die eine frühzeitige Behandlung hinauszögern, Diabetiker, Krebspatienten, AIDS-Patienten und Menschen mit schwacher Immunität.

17. Wie wird eine postherpetische Neuralgie behandelt?

1. Symptomatische analgetische Behandlung mit Medikamenten:

1. Orale Medikamente: Analgetika, Antiepileptika, Antidepressiva;

2. Lokale Medikamente: Schmerzlindernde Pflaster können Schmerzen schnell lindern, wobei die systemische Absorption geringer ist und weniger systemische Nebenwirkungen auftreten.

2. Physikalische Therapie: einschließlich Ultralaser, Akupunktur, transkutane elektrische Stimulation und andere Behandlungen.

3. Interventionelle Behandlung: Nervenblockade, Nervenschadenstherapie, Radiofrequenzschadenstherapie, Nervenregulierung, Nervenstimulation des Rückenmarks, intradermale Injektion von Botulinumtoxin und Implantation eines zentral gesteuerten Infusionssystems.

4. Psychotherapie: Patienten fühlen sich oft ängstlich, deprimiert und unwohl. Eine Psychotherapie kann helfen, diese psychische Barriere zu überwinden und die durch neuropathische Schmerzen verursachte psychische Belastung zu lindern.

Ich hoffe, dass die heutige Populärwissenschaft in Zukunft jedem dabei hilft, Gürtelrose richtig zu verstehen.

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