Der Körper tut tatsächlich etwas hinter dem Rücken des Gehirns!

Der Körper tut tatsächlich etwas hinter dem Rücken des Gehirns!

Wenn die Feiertage kommen, sind Sie damit beschäftigt, Verwandte und Freunde zu besuchen, zu essen, zu trinken, Spaß zu haben und die schönen Zeiten zu genießen. Ist Ihnen aufgefallen, dass unser Körper im Alltag kleine Bewegungen ausführt, die außerhalb unserer Kontrolle liegen? Die häufigsten Symptome sind Augenlidzucken, Beinzittern, plötzliche Muskelkrämpfe usw. Das ist seltsam. Sollten die Menschen nicht in der Lage sein, ihr eigenes Verhalten zu kontrollieren? Wie sind diese plötzlichen Schocks zu erklären?


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#1 Augenlidzucken

Wie das Sprichwort sagt, bedeutet ein Zucken des linken Auges Glück, ein Zucken des rechten Auges Unglück. Die Menschen der Antike nutzten die Metaphysik gerne, um Naturphänomene zu rationalisieren, die sie nicht erklären konnten. Die Augenlider sind für das Schließen der Augen verantwortlich, eine Aktion, die durch den das Auge umgebenden Musculus orbicularis oculi ausgeführt wird. Muskelbewegungen werden durch Nerven gesteuert. Das Zucken der Augenlider wird in der Medizin als „Lidzittern“ bezeichnet und bezeichnet eine abnorme Erregung der Nerven, die die Augenlidmuskeln steuern. Die Nerven werden ohne ersichtlichen Grund erregt und einige Fasern des Musculus orbicularis oculi können sich nicht innerhalb kurzer Zeit selbstständig zusammenziehen. Dadurch wird die Haut, die diese Muskeln bedeckt, gedehnt, was zu einem Zucken der Augenlider führt.

Zu sagen, dass es keinen Grund gibt, ist nicht ganz richtig. Unter normalen Umständen schließen sich die Augenlider, wenn die Augen stimuliert werden. Dies ist ein natürliches Verhalten zum Schutz der Augen. Beispielsweise können starkes Licht, Stimulation durch Medikamente, in die Augen geblasene Fremdkörper, häufiges Rauchen und Trinken usw. die Augen reizen und diese Bewegung verursachen. Bei Übermüdung, zu langer Augenbelastung oder Schlafmangel kann es häufig zu Augenlidzucken kommen, auch wenn die Betroffenen diese Reize subjektiv nicht wahrnehmen.

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Darüber hinaus können auch einige Erkrankungen ein krankhaftes Augenlidzucken hervorrufen. So kommt es beispielsweise bei älteren Menschen mit Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen zu verhärteten und verdrehten Blutgefäßen im Hirnstamm. Der parallel verlaufende Gesichtsnerv, der die Bewegung der Augenlidmuskulatur steuert, wird durch die Blutgefäße komprimiert, was zu einer anhaltenden krankhaften Nervenerregung führt, die zu ständiger Muskelkontraktion und ständigem Blinzeln der Augen führt. Dabei handelt es sich um einen Blepharospasmus, der nur schwer von selbst heilt. Im Allgemeinen hält ein pathologisches Augenlidzucken lange an und die Blinzelamplitude ist groß, sodass es leicht zu erkennen ist.

#2Beine schütteln

In der Medizin gibt es eine Erkrankung namens „Restless-Legs-Syndrom“, deren Hauptsymptom ein unkontrollierbares Zittern der Beine ist, das unserem alltäglichen Zittern ähnelt. Allerdings handelt es sich bei Restless Legs um eine neurologische Erkrankung, die mit einem gestörten Dopaminstoffwechsel und Eisenmangel zusammenhängt und bestimmte genetische Faktoren aufweist.

Patienten mit Restless-Legs-Syndrom können ihr Beinzittern nicht kontrollieren. Beim Schütteln der Beine verspüren sie starke Schmerzen, ein brennendes Gefühl und andere Beschwerden und leiden häufig unter Beinkrämpfen. Aufgrund der krankheitsbedingten Überaktivität der Muskulatur können die Patienten spät in der Nacht oft nicht schlafen. Allerdings ist das Beinschütteln in unserem täglichen Leben nicht so beängstigend. Dies alles ist für den Menschen kontrollierbar und fällt in den meisten Fällen nicht in die Kategorie der Krankheit, sondern ist lediglich eine gewohnheitsmäßige Handlung.

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Tägliches Beinzittern ist keine Krankheit und bringt auch keine gesundheitlichen Vorteile. Obwohl manche Leute sagen, dass das Schütteln der Beine das Problem der schlechten Durchblutung in den unteren Gliedmaßen lindern kann, das durch langes Sitzen bei modernen Menschen entsteht, ist es die beste Lösung, aufzustehen und herumzulaufen, wenn das Problem durch langes Sitzen verursacht wird. Manche Leute sagen auch, dass Beinschütteln Anspannung und Angst lindern kann. Dies ist genau wie einige gewohnheitsmäßige Handlungen im Leben der Menschen, wie etwa das Drehen eines Stifts oder das Schnippen mit den Fingern. Es handelt sich lediglich um eine psychische Abhängigkeit. Darüber hinaus gilt das Wackeln mit den Beinen als unanständiges Verhalten, daher ist es am besten, sich diese Angewohnheit nicht anzueignen.

#3 Zucken im Schlaf

Bei dieser Art von Muskelzucken, medizinisch als „Myoklonus“ bekannt, handelt es sich um ein schnelles, unwillkürliches Muskelzucken, das dem Gefühl eines Stromschlags ähnelt. Zu den physiologischen Muskeltics zählen auch Muskelzuckungen, die bei Schluckauf, Müdigkeit oder Nervosität auftreten. Diese Handlungen kommen auch im Alltag normaler Menschen vor und haben wenig mit der körperlichen Gesundheit zu tun.

Was genau verursacht also dieses Phänomen, dass man beim Einschlafen plötzlich mit den Beinen strampelt?

Dabei kann man zwischen zwei Situationen unterscheiden. Im Halbschlaf kann es zu plötzlichen Zuckungen kommen, manchmal begleitet von einem Gefühl des freien Falls oder sogar vagen Träumen, und Sie können dadurch plötzlich aufwachen. Dies wird als „hypnotisches Zucken“ bezeichnet. Dieses Zucken beeinträchtigt den Schlaf normalerweise nicht. Über die Ursache hierfür gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Manche Menschen glauben, dass sich beim Einschlafen die Herzfrequenz verlangsamt, die Körpertemperatur sinkt, die Atmung langsamer wird und die Muskeln sich entsprechend entspannen. Dem für diesen Konvertierungsprozess verantwortlichen System unterlaufen gelegentlich kleine Fehler.

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Eine weitere interessante Erklärung besteht darin, dass sich das menschliche Gehirn aus dem Reptiliengehirn entwickelt hat und daher noch immer einige der Stressreaktionsmuster der Reptilien aufweist. Wenn unsere Muskeln völlig entspannt sind, denkt unser Gehirn, wir würden im freien Fall sein. Um sich zu schützen, veranlasst das Gehirn die Muskeln des gesamten Körpers, sofort zu reagieren und zu versuchen, beim Fallen etwas festzuhalten. Dies kann dazu führen, dass sich die entspannten Muskeln plötzlich anspannen und zu Zuckungen im Schlaf führen.

Das Zucken, das auftritt, nachdem Sie in einen tiefen Schlaf gefallen sind, wird als „Muskelzucken“ bezeichnet. Ursache hierfür ist eine spezielle Gehirnwellen-„Schlafspindel“ im Thalamus und in der Großhirnrinde. Konkret kommt es dabei zu plötzlichen großen und heftigen Schwankungen der Gehirnströme, die von plötzlichen Zuckungen lokaler Muskeln im Körper begleitet sein können.

Da diese Art von Muskelzuckungen im Schlaf bei Säuglingen häufig vorkommt, gehen manche Forscher davon aus, dass es sich bei diesem Vorgang um ein Erlernen bzw. Festigen der Verbindung zwischen Nerven und Muskeln durch das Gehirn handelt und dass dieses Erlernen im Schlaf ohne äußere Stimulation leichter gelingt. ——Dies kann auch erklären, warum Babys scheinbar den ganzen Tag schlafen. Es stellt sich heraus, dass sie fleißig am „Schlaf-Krampf-Lernen“ beteiligt sind.

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Darüber hinaus können diese gelegentlichen Gehirnwellenschwingungen uns dabei helfen, gut zu schlafen und unseren Schlaf zu schützen, wenn plötzliche äußere Geräuschreize auftreten. Eine Studie der Abteilung für Schlafmedizin der Harvard Medical School zeigte, dass die Schlafqualität umso besser ist, je häufiger Schlafspindeln in den Gehirnwellen auftreten, je stärker die Fähigkeit des Einzelnen ist, äußeren Störungen zu widerstehen und durchzuschlafen.

#4 Was Sie nicht wissen…

Der menschliche Körper ist nicht so einfach zu kontrollieren, wie Sie denken. Beispielsweise bewegen sich Ihr Herzmuskel und Ihre glatte Muskulatur lautlos, ohne dass Sie es bemerken.

Ab der dritten Woche nach der Embryonalentwicklung beginnt sich der Herzmuskel problemlos zusammenzuziehen und zu entspannen, wodurch das Herz schlägt. Sogar ein isoliertes Herz weist für kurze Zeit noch autonome Entspannungs- und Kontraktionsaktivitäten auf.

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Die in der menschlichen Speiseröhre, im Magen, im Darm, in den Bronchien, in der Harnröhre, in der Blase, in den Innenwänden der Blutgefäße und sogar in der Haut weit verbreiteten glatten Muskeln stehen unter der doppelten Kontrolle des autonomen Nerven- und Hormonsystems und können über lange Zeit angespannt bleiben. Auch wenn wir sie vorübergehend subjektiv vernachlässigen, arbeitet die glatte Muskulatur weiterhin bewusst daran, das Organ zu bewegen oder seine ursprüngliche Form beizubehalten.

Ihr Körper führt daher bereits einige kleine Bewegungen aus, die Ihnen nicht bewusst sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass einige plötzliche körperliche Reaktionen ohne Grund auftreten.

Quelle: Chongqing Wissenschafts- und Technologiemuseum

Autor: Tao Zhi, Doktorand in Ökologie

Rezensionsexperten: Huang He, Li Chunli, Chen Tao, Xu Xiaoping

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