Übelkeit und Erbrechen: ein ungebetener Gast nach einer Narkoseoperation

Übelkeit und Erbrechen: ein ungebetener Gast nach einer Narkoseoperation

Autor: Xiao Peng, Hainan-Krankenhaus, Provinzkrankenhaus für Traditionelle Chinesische Medizin Guangdong

Gutachter: Yao Liqun, stellvertretender Chefarzt, Hainan-Krankenhaus, Provinzkrankenhaus für Traditionelle Chinesische Medizin Guangdong

Der Operationssaal eines Krankenhauses ist ein Ort, an dem Leben und Hoffnung miteinander verschmelzen. Dies ist auch die Phase, in der Anästhesisten ihre „Zauberei“ vollbringen, um den Patienten einen schmerzfreien Weg zu ebnen. In diesem „Kampf“ ohne Schießpulverrauch werden jedoch zusätzlich zu den Herausforderungen, die die Operation selbst mit sich bringt, die Übelkeit und das Erbrechen, die nach einer Narkoseoperation auftreten können, oft zu einer „kleinen Episode“ auf dem Weg der Genesung des Patienten. Heute erklären wir Ihnen, wie Sie Übelkeit und Erbrechen nach einer Narkoseoperation vorbeugen und behandeln können, damit die Patienten nach der Operation wieder zu Wohlbefinden und Ruhe finden.

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1. Anästhesie: Der Ausgangspunkt der schmerzfreien Reise

Wenn wir über Anästhesie sprechen, denken die meisten Menschen zuerst an die damit verbundene Schmerzfreiheit. Tatsächlich können Anästhetika als wichtiges Instrument der modernen Medizin die Übertragung von Schmerzsignalen wirksam blockieren und es den Patienten ermöglichen, während der Operation ruhig und gelassen zu bleiben. Allerdings treten bei jedem Arzneimittel Nebenwirkungen auf, und Anästhetika bilden hier keine Ausnahme. Neben vorübergehender Bewusstlosigkeit und Muskelerschlaffung zählen Übelkeit und Erbrechen ebenfalls zu den häufigen Nebenwirkungen nach Narkoseoperationen.

2. Übelkeit und Erbrechen: der „ungebetene Gast“ nach einer Narkoseoperation

Warum kommt es nach einer Narkoseoperation zu Übelkeit und Erbrechen? Die Gründe dafür sind eigentlich ziemlich kompliziert. Zunächst müssen wir verstehen, dass Anästhetika komplexe Verbindungen sind, die nicht nur auf das Nervensystem wirken, sondern auch Auswirkungen auf andere Systeme des Körpers haben, insbesondere auf den Magen-Darm-Trakt. Während einer Operation können die Narkosemittel die Bewegung des Magens und des Darms verlangsamen, wodurch sich Nahrung und Gase im Magen ansammeln und Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen verursachen können. Darüber hinaus wirken sich verschiedene Faktoren wie Art und Dauer der Operation sowie Alter, Geschlecht und Rauchverhalten des Patienten auf das Risiko postoperativer Übelkeit und Erbrechen aus.

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3. Lösung: Doppelstrategie aus Prävention und Behandlung

Übelkeit und Erbrechen nach einer Narkoseoperation sind uns nicht hilflos ausgeliefert. Im Gegenteil, die moderne Medizin hat eine Reihe bewährter Präventions- und Therapiemaßnahmen entwickelt, die den Patienten helfen sollen, diese unangenehme Zeit zu überstehen.

1. Prävention: Seien Sie auf schlechte Zeiten vorbereitet und treffen Sie Vorkehrungen, bevor sie eintreten

(1) Arzneimittelprävention: Zu den derzeit in der klinischen Praxis üblicherweise eingesetzten Arzneimitteln zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen nach Narkoseoperationen gehören 5-Hydroxytryptamin-3-Rezeptorantagonisten, Kortikosteroide, Benzamide, Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten, M-cholinerge Rezeptorantagonisten, Antihistaminika und Dopamin-D2-Rezeptorantagonisten. Der Arzt wird unter Berücksichtigung von Faktoren wie der Art der Operation sowie dem Alter und Geschlecht des Patienten geeignete vorbeugende Medikamente verschreiben.

(2) Nichtmedikamentöse Prävention: Neben der medikamentösen Prävention gibt es einige nichtmedikamentöse Methoden, die ebenfalls eine gewisse präventive Rolle spielen können. Beispielsweise sollten Sie vor einer Operation eine positive Einstellung bewahren und übermäßige Anspannung vermeiden. die richtige Haltung nach der Operation einnehmen, z. B. den Kopf anheben, um den Rückfluss von Mageninhalt zu verringern; Tiefes Atmen und Entspannungstechniken usw. können dazu beitragen, postoperativer Übelkeit und Erbrechen vorzubeugen.

2. Behandlung: Symptome behandeln und Beschwerden lindern

Wenn nach einer Narkoseoperation Symptome wie Übelkeit und Erbrechen auftreten, müssen sich die Patienten keine allzu großen Sorgen machen. Der Arzt wird je nach individueller Situation des Patienten geeignete Behandlungsmaßnahmen zur Linderung der Beschwerden ergreifen.

(1) Medikamentöse Behandlung: Bei Patienten mit leichten Symptomen kann der Arzt zur Behandlung einige Antiemetika verschreiben. Diese Medikamente wirken normalerweise schnell und lindern die Symptome von Übelkeit und Erbrechen.

(2) Nichtmedikamentöse Behandlung: Neben der medikamentösen Behandlung gibt es einige nichtmedikamentöse Methoden, die ebenfalls eine gute Linderungswirkung haben können. Beispielsweise kann Aromatherapie zur Linderung von Magenbeschwerden eingesetzt werden. Therapien der traditionellen chinesischen Medizin wie Akupunkturpflaster können verwendet werden, um die Zirkulation von Qi und Blut im gesamten Körper zu fördern und die Funktionen der inneren Organe zu regulieren, sodass ein Zustand des Gleichgewichts und der Koordination zwischen Yin und Yang wiederhergestellt werden kann. Um die Magen-Darm-Motilität und den Gasausstoß zu fördern, können geeignete körperliche Aktivitäten wie Gehen durchgeführt werden.

Obwohl Übelkeit und Erbrechen nach einer Narkoseoperation häufige Nebenwirkungen sind, stellen sie kein unüberwindbares Problem dar. Wir können diese „kleine Episode“ als kleines Hindernis auf dem Weg zur postoperativen Genesung betrachten. Durch wissenschaftlich fundierte Präventions- und Behandlungsmaßnahmen sind wir durchaus in der Lage, das Problem zu lösen und den Patienten schneller die Möglichkeit zu geben, ihre Gesundheit und ein angenehmes Leben wiederzuerlangen.

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