Autor: Chen Tongyan, stellvertretender Cheftechniker, Labordiagnosezentrum, Beijing Tiantan Hospital, Capital Medical University Gutachter: Zheng Guanghui, Cheftechniker, Labordiagnosezentrum, Beijing Tiantan Hospital, Capital Medical University Ein Hirninfarkt, allgemein als „Hirnthrombose“ bekannt, ist eine Erkrankung, die durch eine Blockade der Blutgefäße im Gehirn verursacht wird und zu einer Ischämie oder Hypoxie des Hirngewebes führt. Aus verlässlichen Daten geht hervor, dass allein im Jahr 2018 in den 1.853 erstklassigen Krankenhäusern meines Landes 2.466.785 Patienten mit Hirninfarkt aufgenommen wurden. Im Jahr 2018 gab es weltweit 13,7 Millionen neue Fälle von Hirninfarkten, und in China wurden 5,51 Millionen neue Fälle von Hirninfarkten gemeldet, was fast einem Drittel der Fälle entspricht. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes, Arteriosklerose, Bewegungsmangel, unregelmäßiger Lebensstil und Ernährung sind allesamt Risikofaktoren für einen Hirninfarkt. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. Warum ist Clopidogrel bei manchen Menschen unwirksam? Bei den meisten Patienten mit Hirninfarkt verschwinden oder bessern sich die Symptome nach der klinischen Behandlung. Um einen erneuten Hirninfarkt zu verhindern, verschreiben Ärzte ihren Patienten über einen längeren Zeitraum die Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern. Clopidogrel ist dabei eines der Medikamente der ersten Wahl. Obwohl Clopidogrel wirksam ist, spüren manche Patienten mit Hirninfarkt trotz der Dauer der Einnahme keine Wirkung. Dies kann auf genetische Faktoren zurückzuführen sein. Clopidogrel ist ein inaktives Prodrug, das heißt, es hat keine Thrombozytenaggregationshemmende Wirkung. Nach der Aufnahme durch den Dünndarm werden etwa 85 % durch Esterase in inaktive Substanzen hydrolysiert und mit dem Urin oder Kot aus dem Körper ausgeschieden. Nur etwa 15 % werden durch den durch das Enzym CYP2C19 vermittelten Stoffwechselprozess in der Leber in aktive Produkte umgewandelt. Dabei handelt es sich um die Substanz, die die eigentliche Wirkung des Arzneimittels ausübt. Diese aktiven Produkte binden irreversibel an den Adenosindiphosphat (ADP)-Rezeptor P2Y12 auf der Thrombozytenoberfläche, hemmen die ADP-vermittelte Thrombozytenaktivierung und -aggregation und verringern das Thromboserisiko. Aus dieser Sicht ist das CYP2C19-Enzym sehr wichtig, da das CYP2C19-Gen das CYP2C19-Enzym kodiert und das CYP2C19-Gen einen Polymorphismus aufweist, der die Aktivität des Enzyms beeinflusst, was letztendlich zu einer unterschiedlichen Wirksamkeit von Clopidogrel bei verschiedenen Patienten führt, selbst wenn sie die gleiche Dosis einnehmen. Hier stellen wir kurz das Konzept des genetischen Polymorphismus vor. Dies bedeutet, dass in derselben biologischen Population ein bestimmter Genort zwei oder mehr verschiedene Allele aufweisen kann. Genetische Polymorphismen unterliegen hauptsächlich der genetischen Kontrolle und sind im Allgemeinen stabil. 2. Woher weiß man, ob Clopidogrel wirksam ist? Im Allgemeinen führen die unterschiedlichen CYP2C19-Genotypen bei verschiedenen Patienten zu unterschiedlichen Aktivitäten des CYP2C19-Enzyms. Je stärker die Aktivität des Enzyms ist, desto schneller erfolgt der von ihm vermittelte Stoffwechselprozess von Clopidogrel und desto stärker ist die Wirksamkeit. Daher können Patienten mit Hirninfarkt entsprechend der verschiedenen CYP2C19-Genotypen in ultraschnelle Metabolisierer (UM), schnelle Metabolisierer (EM), intermediäre Metabolisierer (IM) und langsame Metabolisierer (PM) unterteilt werden. Die Anwendung unterschiedlicher Medikationsschemata für Patienten mit unterschiedlichen Stoffwechseltypen kann die therapeutische Wirkung des Arzneimittels verbessern. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Besonders wichtig ist die Erkennung des CYP2C19-Genotyps bei Patienten mit Hirninfarkt. Dies hilft Klinikern bei der korrekten Anwendung von Clopidogrel und verhindert wirksam, dass Patienten mit Hirninfarkt „vergeblich essen“. Daher wird Patienten mit Hirninfarkt vor der Einnahme von Clopidogrel empfohlen, ihren CYP2C19-Genotyp testen zu lassen, um festzustellen, welchen Stoffwechseltyp sie haben, um zu vermeiden, dass sie Clopidogrel vergeblich einnehmen. Wenn Sie zu den langsamen oder intermediären Metabolisierern gehören, wird die Einnahme von Clopidogrel bei der Vorbeugung von Thrombosen wenig Wirkung haben und Sie sollten eine Umstellung auf andere Thrombozytenaggregationshemmer in Erwägung ziehen. Verweise [1]WANG YJ, LI ZX, GU HQ, et al. Im Namen des Autorenkomitees der chinesischen Schlaganfallstatistik 2019. Stroke Vasc Neurol, 2020, 5(3): 211-239. [2] LEE CR, LUZUM JA, SANGKUHL K, et al. Leitlinie des Clinical Pharmacogenetics Implementation Consortium zum CYP2C19-Genotyp und zur Clopidogrel-Therapie: Aktualisierung 2022. Clin Pharmacol Ther, 2022, 112(5): 959-967. |
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