Pflegemaßnahmen bei akuter Blinddarmentzündung

Pflegemaßnahmen bei akuter Blinddarmentzündung

Eine akute Blinddarmentzündung ist eine häufige Erkrankung in unserem Leben. Viele Menschen leiden darunter und müssen sich nach Ausbruch der Krankheit häufig einer Resektionsoperation unterziehen. Unter einer akuten Appendizitis versteht man eine akute Erkrankung, die durch eine Obstruktion, Infektion und Entzündungsreaktion im Lumen des Blinddarms verursacht wird. Die Krankheit tritt häufig im Alter zwischen 10 und 30 Jahren auf, ist jedoch nicht auf diese Altersgruppe beschränkt. Die Pflege einer akuten Blinddarmentzündung ist äußerst wichtig. Durch eine gute Betreuung können nicht nur die Schmerzen des Patienten gelindert, sondern auch das Auftreten von Komplikationen verhindert werden. Deshalb werde ich Ihnen heute die Behandlungsmaßnahmen bei einer akuten Blinddarmentzündung näherbringen.

Die typischen Symptome einer akuten Blinddarmentzündung sind anhaltende Schmerzen im rechten Unterbauch, die allmählich stärker werden und manchmal pochende Schmerzen verursachen, das heißt, die Schmerzen verschlimmern sich bei Verschiebung oder Kompression; Patienten haben oft Fieber, das auf über 38 Grad Celsius oder sogar auf 39–40 Grad Celsius ansteigen kann; Es kann zu Verstopfung oder Durchfall kommen, manchmal begleitet von Schleim und Blut. Die Symptome einer akuten Blinddarmentzündung können von Person zu Person unterschiedlich sein und frühe Symptome sind oft untypisch und können leicht falsch diagnostiziert werden. Daher sollten Patienten, bei denen Symptome wie Schmerzen im rechten Unterbauch auftreten, insbesondere solche, die von Fieber, Übelkeit, Erbrechen usw. begleitet werden, rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, um sich untersuchen und diagnostizieren zu lassen.

1. Präoperative Versorgung

Unterstützen Sie die Patienten gemäß ärztlicher Anweisung bei den erforderlichen Laboruntersuchungen (z. B. Blutuntersuchungen, Urintests usw.) und bildgebenden Verfahren (z. B. Ultraschalluntersuchungen, CT-Scans usw.), um den Ärzten eine klare Diagnose zu ermöglichen und die Operationsrisiken einzuschätzen. Informieren Sie den Patienten über die Zeit, die er vor der Operation fasten und nichts trinken darf, um eine Aspiration oder andere Komplikationen während der Operation zu vermeiden. Normalerweise sollten Sie vor der Operation 6–8 Stunden lang fasten, um sicherzustellen, dass sich kein Mageninhalt befindet. Informieren Sie Patienten und ihre Angehörigen über den chirurgischen Ablauf, die Vorsichtsmaßnahmen, die postoperative Pflege usw., damit sie die Bedeutung und Notwendigkeit der Operation verstehen und ihre Kooperationsbereitschaft und ihr Vertrauen in die Operation stärken.

2. Intraoperative Versorgung

Unterstützen Sie den Arzt bei den erforderlichen Positionsanpassungen, um sicherzustellen, dass sich der Patient in der optimalen Operationshaltung befindet. Während der Operation werden die Vitalfunktionen des Patienten, einschließlich Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung usw., genau überwacht, um etwaige Anomalien rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Setzen Sie die Standards zur Infektionskontrolle im Operationssaal strikt um, einschließlich der aseptischen Aufbereitung chirurgischer Instrumente und der Desinfektion der Operationssaalumgebung, um das Risiko einer intraoperativen Infektion zu verringern.

3. Postoperative Versorgung

Anpassung der Körperposition: Wählen Sie je nach Narkose eine geeignete Rückenlage. Beispielsweise sollten Patienten, die sich einer Lumbalanästhesie unterziehen, 6 bis 12 Stunden lang flach ohne Kissen liegen.

Vitalfunktionen überwachen: Die Vitalfunktionen des Patienten sollten alle 4 Stunden nach der Operation überwacht werden, einschließlich Herzfrequenz, Atemfrequenz, Körpertemperatur, Blutdruck usw. Normaler physiologischer Bereich: Herzfrequenz 60–100 Schläge/Minute, Atemfrequenz 12–20 Mal/Minute, Körpertemperatur 36,1–37,2 Grad Celsius, systolischer Blutdruck 90–140 mmHg, diastolischer Blutdruck 60–90 mmHg. Bei Patienten mit Diabetes sollte der Blutzuckerspiegel nach der Operation genau überwacht und zwischen 7,8 und 10 mmol/l gehalten werden, um die Wundheilung zu fördern und Infektionen vorzubeugen.

Beobachten Sie die postoperative Genesung: Überprüfen Sie den Operationsschnitt täglich auf Rötungen, Schwellungen, Exsudationen, Anzeichen einer Infektion usw. Das Harnvolumen innerhalb von 24 Stunden nach der Operation sollte zwischen 800 und 2000 ml liegen, und es sollte darauf geachtet werden, ob ein Harnverhalt vorliegt. Die Gasabsonderung des Patienten sollte täglich aufgezeichnet werden und innerhalb von 24 Stunden nach der Operation sollte mindestens einmal Gas abgelassen werden.

Schmerzbehandlung: In den ersten 24 Stunden nach der Operation kann die intravenöse Gabe von Opioid-Analgetika wie Morphin alle 4–6 Stunden in Betracht gezogen werden. Die Dosis sollte entsprechend dem VAS-Score (0–10 Punkte) angepasst werden, um den Schmerzwert bei 2–4 Punkten zu halten.

Flüssigkeitsmanagement: Kontrollieren Sie die Flüssigkeitsaufnahme in den ersten 24 Stunden nach der Operation auf 1500–2000 ml und überwachen Sie die Urinausscheidung. 30–50 ml pro Stunde sind normal. Vermeiden Sie eine schnelle Infusion, um eine postoperative Flüssigkeitsüberladung zu verhindern, die zu Herzversagen oder Lungenödem führen kann.

Wundpflege: Wechseln Sie den Verband nach der Operation täglich, um die Wunde trocken und sauber zu halten und Feuchtigkeit zu vermeiden. Beobachten Sie die Wundheilung und entfernen Sie die Fäden in der Regel 7–10 Tage nach der Operation.

Vorbeugung von Infektionen: Antibiotika wie Ceftriaxon-Natrium (Cefotaxim) können zur Vorbeugung von Infektionen am ersten Tag nach der Operation eingesetzt werden und sollten gemäß den Anweisungen des Arztes angewendet werden. Halten Sie Ihre Hände sauber, um Kreuzinfektionen zu vermeiden.

Ernährungsumstellung: Fasten Sie am ersten Tag nach der Operation und nehmen Sie ab dem zweiten Tag allmählich wieder Nahrung zu sich, beginnend mit flüssiger Nahrung wie Reissuppe und Fruchtsaft, und gehen Sie dann allmählich zu weicher Nahrung und normaler Ernährung über.

Fördern Sie die Genesung: Ermutigen Sie die Patienten zu moderaten Aktivitäten, beginnend mit Aufstehen und Herumlaufen, und steigern Sie das Aktivitätsniveau schrittweise. Vermeiden Sie unbedingt anstrengende Übungen und Aktivitäten, bei denen Sie Gewichte tragen.

Emotionale Unterstützung: Bieten Sie den Patienten kontinuierlich emotionale Unterstützung und psychologische Betreuung, um ihnen zu helfen, mit den postoperativen Beschwerden und dem Genesungsprozess fertig zu werden und eine optimistische Einstellung zu bewahren.

Regelmäßige Nachuntersuchungen: Nach der Operation werden Patienten und ihre Familien über ihren Zustand aufgeklärt, einschließlich postoperativer Vorsichtsmaßnahmen, Ernährung, Medikamenteneinnahme, regelmäßiger Nachuntersuchungen usw., um die Selbstmanagementfähigkeiten der Patienten zu verbessern. Vereinbaren Sie Nachuntersuchungen für die Patienten 1 Woche, 1 Monat und 3 Monate nach der Operation, achten Sie genau auf die postoperative Genesung, kümmern Sie sich rechtzeitig um postoperative Probleme und sorgen Sie für eine reibungslose Genesung der Patienten.

Kurz gesagt: Die Behandlung einer akuten Blinddarmentzündung ist eine komplexe und sorgfältige Aufgabe, die sowohl während als auch nach der Operation besondere Aufmerksamkeit und sorgfältige Betreuung durch das Pflegepersonal erfordert. Durch richtige Pflegemethoden und konsequentes Vorgehen kann das Auftreten von Komplikationen minimiert und die Genesung des Patienten gefördert werden. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten stellen lediglich persönliche Meinungen dar. Um eine reibungslose Genesung des Patienten zu gewährleisten, sollten Pflegekräfte eine individuelle Betreuung basierend auf den Anweisungen des Arztes und den spezifischen Umständen des Patienten gewährleisten.
Autor: Feng Huiyan, Volkskrankenhaus des Kreises Lingshou, Stadt Shijiazhuang, Provinz Hebei

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