IDC: Die weltweiten Smartphone-Lieferungen werden bis 2023 auf 1,17 Milliarden Einheiten sinken

Der jüngsten Prognose von IDC zufolge werden die weltweiten Smartphone-Lieferungen im Jahr 2023 um 3,2 % zurückgehen und sich für das Jahr auf insgesamt 1,17 Milliarden Einheiten belaufen. Dies war eine Abwärtskorrektur gegenüber der im Februar prognostizierten Senkung um 1,1 %. Die Revision war auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter schwächere Konjunkturaussichten und anhaltende Inflation. Trotz der niedrigeren Prognose für 2023 erwartet IDC immer noch, dass sich der Markt im Jahr 2024 erholt und im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 6 % verzeichnet.

„Unsere Gespräche mit Vertriebs- und Lieferkettenpartnern sowie großen OEMs deuten alle darauf hin, dass sich die Erholung weiter verzögern wird und die zweite Jahreshälfte schwächer ausfallen wird“, sagte Nabila Popal, Forschungsleiterin für Mobile and Consumer Device Trackers von IDC. Die Erholung der Verbrauchernachfrage verläuft in allen Regionen, einschließlich China, deutlich langsamer als erwartet. War 2022 das Jahr der Überbestände, so wird 2023 das Jahr der Vorsicht sein. Zwar möchte jeder seine Lagerbestände auf der unvermeidlichen Erholungswelle mitschwimmen lassen, doch niemand möchte sie zu lange halten. Das bedeutet auch, dass Marken, die zum richtigen Zeitpunkt Risiken eingehen, erhebliche Marktanteile gewinnen könnten.

„In vielen Regionen sind die Lagerbestände in den Vertriebskanälen nach wie vor hoch, und obwohl sich die Bedingungen verbessern, bleibt das Vertrauen der Anbieter gering“, sagte Ryan Reith, Group Vice President für Mobile and Consumer Devices Trackers von IDC. Wir sehen weiterhin mehr faltbare Designs auf dem Markt, was einen großen Fortschritt für die Branche darstellt. Der Zeitpunkt ist jedoch angesichts des Gegenwinds ungünstig. Da viele Unternehmen weiterhin auf Budgetkürzungen setzen, dürften die Folgen dieser Entscheidungen langfristig sein. Jetzt ist es an der Zeit, in Kunden und ihre Bedürfnisse und Wünsche zu investieren. Marketingunterstützung, Verkaufsanreize und Werbeunterstützung sollten ganz oben auf der Liste stehen.