„Der kleine Bauch der Frau soll die Gebärmutter und die Eierstöcke schützen“ Vor kurzem wurde das Thema „Der kleine Bauch der Frau schützt die Gebärmutter und die Eierstöcke“ auf Weibo zu einer beliebten Suchanfrage und erregte große Aufmerksamkeit. Viele Menschen glaubten es und sagten: „Ich habe endlich die Bedeutung meines kleinen Bauches gefunden!“ „Ich fühle mich getröstet!“ Gerüchteanalyse Diese Aussage ist nicht streng. 1. Gebärmutter und Eierstöcke werden hauptsächlich durch das Becken geschützt und durch Bänder fixiert. Das Fett umhüllt die Gebärmutter und die Eierstöcke nicht und die Schutzwirkung ist sehr gering. 2. Zu wenig oder zu viel Fett ist nicht gut. Der Schlüssel liegt darin, eine moderate Menge beizubehalten. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Die Wahrheit: Ein kleiner Bauch kann Gebärmutter und Eierstöcke nicht schützen Der Raum im Inneren des menschlichen Rumpfes lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen: Ober-, Mittel- und Unterkörper: Brusthöhle, Bauchhöhle und Beckenhöhle. Herz und Lunge im Brustkorb werden durch die Rippen geschützt; Die Bauchhöhle enthält Magen, Darm, Leber, Gallenblase und andere an der Verdauung beteiligte Organe, die weniger durch Knochen eingeschränkt sind, sodass Sie bequem mehr essen können, wann immer Sie möchten. Unterhalb der Bauchhöhle befindet sich das Becken, und der Raum im Becken wird als Beckenhöhle bezeichnet, die die Gebärmutter, die Eierstöcke, die Blase und den Mastdarm enthält. Bild aus dem Wiki Wenn Sie dem Bauchnabel ganz nach unten folgen, können Sie vor dem Körper die Grenze des Beckens ertasten, die sogenannte Schambeinfuge, ein markanter Punkt, der Bauch und Damm voneinander trennt. Wenn wir vom „Bäuchlein“ sprechen, meinen wir meist den Bereich zwischen Bauchnabel und Schambeinfuge und genau hier liegt das Problem. Gebärmutter und Eierstöcke liegen im Beckenraum und reichen grundsätzlich nicht über die Ebene der Schambeinfuge hinaus. Bei gynäkologischen Untersuchungen ist es oft notwendig, die Gebärmutter nach oben zu heben, um vom Bauch aus die Oberseite der normalen Gebärmutter berühren zu können. Hinter dem Unterbauch befinden sich weder Gebärmutter noch Eierstöcke. Wie kann er also für Schutz der Gebärmutter und Eierstöcke sorgen? Verlassen Sie sich also nicht darauf, dass Ihr kleiner Bauch Ihre Gebärmutter und Eierstöcke schützt. Der wahre Beschützer: das Becken und die Bänder So wie der Schädel das Gehirn und die Rippen Herz und Lunge schützen, bietet das Becken der Gebärmutter und den Eierstöcken einen soliden Schutz. Darüber hinaus spielen die Bänder jedoch auch eine wichtige Rolle bei deren Fixierung. Gebärmutter und Eierstöcke im Beckenraum werden nicht wie Töpfe und Pfannen in einem Schrank gestapelt. Sie verfügen über eigene Bänder, die dafür sorgen, dass sie in einer relativ stabilen Position bleiben. Die Gebärmutter hat vier Bändergruppen. Einige von ihnen fixieren die Gebärmutter von unten, um einen Vorfall aus der Scheide zu verhindern. manche halten die Gebärmutter von beiden Seiten in der Mittelposition, um zu verhindern, dass sie sich nach links oder rechts dreht; und manche halten die Gebärmutter in einer nach vorne geneigten und gebogenen Form. Jeder Eierstock hat zwei Bänder, eines ist mit dem Becken und das andere mit der Gebärmutter verbunden, wodurch sichergestellt wird, dass sich die Eierstöcke immer in einer relativ festen Position befinden. Durch den Schutz des Beckens werden die Gebärmutter und die Eierstöcke, zwei wichtige Organe, nicht so leicht durch äußere Kräfte beeinträchtigt. Durch die Fixierung der Bänder können sich Gebärmutter und Eierstöcke bei aufwändigen Aktivitäten wie Umdrehen und Springen nicht beliebig verdrehen oder zu einer Kugel zusammenrollen und verletzen sich nicht. Daher sind das Becken und die Bänder die wahren Schutzmechanismen der Gebärmutter und der Eierstöcke. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Die Rolle von Fett In dem aktuellen Trendthema heißt es auch: „Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter sind fest von weichem Bauchfett umhüllt.“ Dieser Satz weckt bei manchen Freunden vielleicht noch immer Erwartungen: Vielleicht hat Fett doch eine gewisse Schutzwirkung? Wenn wir zerbrechliche Gegenstände per Expressversand versenden, füllen wir den umgebenden Bereich häufig mit Schaumstoff, um Stöße zu reduzieren. Kann Fett auf diese Weise auch die Gebärmutter und die Eierstöcke schützen? Die Antwort lautet weiterhin: Leider nein. Wenn Sie sich das Bild unten genau ansehen, werden Sie feststellen, dass der Bereich um die Gebärmutter und die Eierstöcke tatsächlich sehr sauber ist und nicht „fest von Fett umhüllt“ ist. Bei Operationen an der Gebärmutter, den Eierstöcken und den Eileitern durch den Gynäkologen ist es nie notwendig, das umgebende Fett zu entfernen. Das gelbe Gewebe, das auf dem Bild mit „Fett“ gekennzeichnet ist, ist das Fett des Mesenteriums oder großen Netzes. Sie haben eine wärmende Funktion und wirken puffernd, stoßdämpfend und schützend auf den Magen-Darm-Trakt. Sie sind auch an einigen Immun- und Stoffwechselprozessen beteiligt. Sie sind für den Magen-Darm-Trakt sehr wichtig, schützen jedoch nicht direkt die Gebärmutter und die Eierstöcke. Weibo-Screenshot Zurück zum Thema dieses Artikels: Die Bildung eines „Bäuchleins“ ist hauptsächlich auf die Ansammlung von Unterhautfettgewebe im Unterbauch zurückzuführen. Das Fett des großen Netzes und des Mesenteriums ist viszerales Fett, das durch mehrere Schichten von Muskeln und Faszien vom Unterhautfettgewebe getrennt ist. Eigentlich sind es zwei verschiedene Dinge. Viszerales Fett selbst schützt die Gebärmutter und die Eierstöcke nicht direkt. Daher ist es noch weniger überzeugend, daraus die Schutzwirkung von Unterhautfettgewebe abzuleiten. Allerdings ist Fett für die Gebärmutter und die Eierstöcke nicht völlig nutzlos. Der menschliche Körper benötigt eine angemessene Menge an Fett, um eine Vielzahl physiologischer Funktionen aufrechtzuerhalten. Zu wenig oder zu viel Fett ist nicht gut. Ein geringes Körpergewicht erhöht das Infektionsrisiko, das heißt, zu dünne Menschen erkranken häufiger an Erkältungen, Grippe oder anderen Krankheitserregern. Ein niedriger Körperfettanteil kann außerdem zu hypothalamischer Amenorrhoe führen, den Östrogenspiegel beeinflussen und zu Knochenschwund und anderen durch Östrogenmangel bedingten Problemen führen. Über die Schädlichkeit von übermäßigem Körperfett muss man nicht viel sagen. Allein im Hinblick auf die Gesundheit des weiblichen Fortpflanzungssystems kann übermäßiges Körperfett den Eisprung und den Menstruationszyklus beeinträchtigen und auch das Risiko für Erkrankungen wie Endometriose, Uterusmyome, Endometriumpolypen, Gebärmutterkrebs und Eierstockkrebs erhöhen. Langfristig kann übermäßiges Körperfett auch die Funktion des Beckenbodens beeinträchtigen und zu einem Beckenorganprolaps, Belastungsinkontinenz und anderen Erkrankungen führen, die zu Funktionsstörungen des Beckenbodens führen. Auch für Frauen mit Kinderwunsch ist Übergewicht ein ungünstiger Faktor für die Empfängnis und die Gesundheit während der Schwangerschaft. Zu dünn oder zu dick zu sein ist also nicht gesund. Die Ernährungsrichtlinien für chinesische Einwohner empfehlen, dass der BMI (Berechnungsmethode und -einheit: Gewicht in kg ÷ Größe in m²) gesunder Erwachsener (18–64 Jahre) bei 18,5–23,9 kg/m² gehalten werden sollte, und der BMI älterer Menschen über 65 Jahre etwas höher, bei 20–26,9 kg/m², liegen sollte. Solange Ihr Körperfettanteil im angemessenen Bereich liegt, müssen Sie sich über ein kleines Bäuchlein keine Sorgen machen. Gesundheit an sich ist etwas Schönes! Was die Gebärmutter und die Eierstöcke betrifft, so werden sie durch das Becken und die Bänder geschützt. Erwarten Sie also nicht zu viel von Ihrem Bauch! Blick in den Spiegel der Gerüchte Themen wie Gesundheit und Körperform haben schon immer die Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen. Manche Leute, die „Aufmerksamkeit erregen“ wollen, um mehr Verkehr zu erzeugen, oder die den Grund dafür nicht kennen, nutzen die Angst der Öffentlichkeit oft aus und verbreiten verschiedene entsprechende Gerüchte. Diese Gerüchte scheinen vernünftig und begründet zu sein, aber blinder Glaube daran schadet unserer Gesundheit. Ich hoffe, dass jeder auf die Unterscheidung achtet und sie rational betrachtet. Verweise [1] Dobner J, Kaser S. Body-Mass-Index und Infektionsrisiko – vom Untergewicht zur Adipositas. Klinische Mikrobiologie-Infektion. 2018;24(1):24-28. doi:10.1016/j.cmi.2017.02.013 [2] Lambrinoudaki I, Papadimitriou D. Pathophysiologie des Knochenverlusts bei Sportlerinnen. Ann NY Acad Sci. 2010;1205:45-50. doi:10.1111/j.1749-6632.2010.05681.x [3] Broughton DE, Moley KH. Fettleibigkeit und weibliche Unfruchtbarkeit: mögliche Vermittler der Auswirkungen von Fettleibigkeit. Fertil Steril. 2017;107(4):840-847. doi:10.1016/j.fertnstert.2017.01.017 [4] Pantelis A, Machairiotis N, Lapatsanis DP. Das gewaltige, aber ungelöste Zusammenspiel zwischen Endometriose und Fettleibigkeit. Wissenschaftliches Weltjournal. 2021;2021:6653677. Veröffentlicht am 20. 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Best Pract Res Clin Obstet Gynaecol. 2023;90:102389. doi:10.1016/j.bpobgyn.2023.102389 Planung und Produktion Autor: Doktor Feidao Duanyu Gutachter: Lan Yibing, stellvertretender Chefarzt, Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie, Medizinische Fakultät der Universität Zhejiang Planung von Zhong Yanping Herausgeber: Zhong Yanping Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Bibliothek Nachdruck kann zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen |
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