Internationaler Vegetariertag – Kann Vegetariersein Ihnen wirklich dabei helfen, gesund zu bleiben? Was Sie über das Vegetarierleben wissen müssen

Internationaler Vegetariertag – Kann Vegetariersein Ihnen wirklich dabei helfen, gesund zu bleiben? Was Sie über das Vegetarierleben wissen müssen

Der 25. November ist der Internationale Vegetariertag, auch bekannt als „Welttag des fleischlosen Lebens“. Vegetarismus ist ein Lebensstil, der in den letzten Jahren populär geworden ist. Unter dem Einfluss vieler Prominenter, Internet-Berühmtheiten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hat sich der Vegetarismus allmählich zu einer von der modernen Bevölkerung propagierten Methode zur Erhaltung der Gesundheit entwickelt und es sind auch verschiedene vegetarische Schulen entstanden.

Bildquelle: Xiaohongshu APP

Gewichtsverlust, Umweltschutz, Entgiftung, Gesundheitserhaltung, Gesundheit... das sind die Vorteile einer vegetarischen Ernährung. Welche Vorteile bietet eine vegetarische Ernährung aus ernährungswissenschaftlicher Sicht?

Erstens trägt Vegetarismus dazu bei, das Risiko chronischer Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Hyperlipidämie zu verringern

Der Gesamtgehalt an Cholesterin, Gesamtfettsäuren, gesättigten Fettsäuren und Natriumsalz in vegetarischer Nahrung ist niedrig und sie enthält einen hohen Anteil an Vitaminen, Kalium und anderen Mineralien sowie Ballaststoffen, ungesättigten Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen und Flavonoiden. Eine entsprechende vegetarische Ernährung kann die Aufnahme und Synthese von Cholesterin hemmen und dazu beitragen, das Risiko von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen zu senken. Vollkornprodukte, zuckerarmes Obst, Gemüse, Nüsse und Sojaprodukte tragen allesamt zur Senkung des Risikos für Typ-2-Diabetes bei.

Zweitens trägt eine vegetarische Ernährung dazu bei, die Darmgesundheit zu verbessern und das Risiko von Darmerkrankungen zu verringern

Vegetarisches Essen ist reich an Ballaststoffen, die die Darmflora bis zu einem gewissen Grad verbessern und die Vermehrung nützlicher Bakterien im Darm fördern können. Gleichzeitig können die in vegetarischen Lebensmitteln enthaltenen Ballaststoffe die Darmmotilität und die Sekretion von Verdauungssäften fördern, die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper unterstützen und das Risiko von Darmerkrankungen verringern. Speziell im Hinblick auf Dickdarmkrebs analysierte eine Studie der Loma Linda University in Kalifornien, USA, die Ernährungsgewohnheiten von mehr als 70.000 Menschen und zeigte, dass Vegetarier ein um 22 % geringeres Risiko für Dickdarmkrebs haben als Nicht-Vegetarier. Bei Personen, die sich vegetarisch ernähren und dabei auch Fisch zu sich nehmen, ist die Risikominderung mit 43 % sogar noch größer.

Drittens hilft eine vegetarische Ernährung dabei, einen hohen Harnsäurespiegel zu verhindern und das Risiko einer Hyperurikämie zu verringern.

Der regelmäßige Verzehr purinreicher Lebensmittel wie Fleisch, Innereien und Meeresfrüchte kann leicht zu einem erhöhten Harnsäurespiegel führen, der die Nieren stärker belastet.

Nährstoffe wie Vitamine und pflanzliche Wirkstoffe können die Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren fördern und zur Senkung der Harnsäure beitragen. Vegetarische Ernährung enthält einen hohen Anteil an frischem Obst und Gemüse. Gemüse (wie Chicorée und Lilie) und Obst (wie Zitronen und Kirschen) sind reich an Vitamin C und zahlreichen pflanzlichen Wirkstoffen wie Alkaloiden, Phenolsäuren, Flavonoiden, Stilbenen und Glykosiden, die eine gewisse Rolle bei der Senkung des Harnsäurespiegels im Blut spielen, zur Verbesserung der Hyperurikämie beitragen und das Risiko einer Hyperurikämie verringern.

Allerdings ist es nicht gesund, über einen längeren Zeitraum Vegetarier zu sein.

Durch den langfristigen Vegetarismus kommt es durch den Mangel an tierischen Lebensmitteln, die reich an hochwertigem Eiweiß sind, zu einer unzureichenden Aufnahme von hochwertigem Eiweiß und einem Mangel an einigen fettlöslichen Vitaminen.

Studien zeigen, dass Vegetarier durchschnittlich mehr Ballaststoffe, Vitamin A, C und E, B1, B2, Folsäure und Magnesium zu sich nehmen als alle Nicht-Vegetarier. Nährstoffe wie n-3-ungesättigte Fettsäuren, Vitamin B12, Vitamin D, Kalzium, Eisen und Zink sowie einige essentielle Aminosäuren sind jedoch relativ mangelhaft.

Langfristiger Vegetarismus kann außerdem zu einer unzureichenden Energiezufuhr und einer unausgewogenen Ernährung führen, was insbesondere für Menschen mit hohem Energiebedarf, wie etwa Arbeiter, Sportler oder heranwachsende Jugendliche, nicht ratsam ist. Für Kinder, Jugendliche und andere Personen in der Wachstums- und Entwicklungsphase, Schwangere und Patienten mit bestimmten Erkrankungen wird eine dauerhafte vegetarische Ernährung nicht empfohlen.

Im Leben ist es für unsere Gesundheit besser, wenn wir verschiedene Nahrungsmittel vernünftig kombinieren, leicht schmecken und mäßig und ausgewogen zu uns nehmen.

Wenn Sie Vegetarier sein müssen, achten Sie bitte auf eine wissenschaftlich fundierte und sinnvolle Ernährungszusammenstellung. Sie können einige Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um den Bedarf Ihres Körpers an Nährstoffen zu decken, die in vegetarischer Nahrung leicht fehlen, wie etwa einige fettlösliche Mikroorganismen, Mineralien und Aminosäuren.

Autor: Li Huzhong, Assoziierter Forscher, Abteilung 1 für Ernährung, Nationales Zentrum für Risikobewertung der Lebensmittelsicherheit

Wang Yongjun, leitender Arzt, Abteilung für Ernährung, Erstes angeschlossenes Krankenhaus, Erste Medizinische Universität Shandong

Liu Sana, Assoziierte Forscherin, Ernährungslabor 1, Nationales Zentrum für Lebensmittelsicherheitsrisikobewertung

Gutachter: Fang Haiqin, Forscher, Ernährungsbüro 1, Nationales Zentrum für Risikobewertung der Lebensmittelsicherheit

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