Ärzte des Peking Union Medical College sagen: Hier finden Sie alles, was Sie über Zahnimplantate wissen möchten~

Ärzte des Peking Union Medical College sagen: Hier finden Sie alles, was Sie über Zahnimplantate wissen möchten~

Fehlende Zähne können viele Probleme verursachen, beispielsweise Beeinträchtigungen der Kau- und Sprachfunktionen, Zahnverschiebungen, Knochenabbau, Weichteilschwund und andere Folgen. Fehlende Zähne beeinträchtigen nicht nur Funktion und Aussehen, sondern schädigen auch die körperliche und geistige Gesundheit. Mit der Entwicklung moderner Wissenschaft und Technologie und der Weiterentwicklung der Zahntechnik hat die Öffentlichkeit in den letzten Jahren der Mundgesundheit immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Sind Sie besorgt, welche Behandlungsmöglichkeiten Sie zum Ersetzen Ihrer fehlenden Zähne wählen sollen? Machen Sie sich Sorgen über die Risiken einer Implantatversorgung? Wissen Sie, wie lange die Erholungsphase bei Zahnimplantaten dauert? ...Keine Sorge, heute wird Ihnen der Zahnarzt vom Peking Union Medical College Hospital etwas über Zahnimplantate erzählen——

Über den Autor: Li Qian

Stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Stomatologie, Peking Union Medical College Hospital. Spezialisiert auf die Wiederherstellung oraler Implantate, orale Laserbehandlung usw.

Derzeit ist er ständiges Mitglied und akademischer Sekretär des Komitees für orale Lasermedizin der Chinesischen Stomatologischen Gesellschaft. Mitglied des Arbeitsausschusses für orale Implantate der stomatologischen Abteilung der chinesischen Ärztevereinigung; Direktor der Abteilung für kosmetische und regenerative Medizin der Chinesischen Gesellschaft für plastische und ästhetische Chirurgie; und Mitglied des Oral Aesthetics Committee, des Oral Laser Committee und des Oral Biology Committee der Beijing Stomatological Association.

Restaurationsmethoden für fehlende Zähne

Es gibt drei Hauptmethoden zum Ersetzen fehlender Zähne: herausnehmbare Prothesen, festsitzende Prothesen und Implantatprothesen.

Die Vorteile herausnehmbarer Zahnprothesen liegen darin, dass kein chirurgischer Eingriff erforderlich ist, die Reparaturzeit kurz ist und sie weniger Traumata und Zähneknirschen verursachen. Allerdings muss es zur Reinigung abgenommen werden, was auch gewisse Nachteile mit sich bringt. So kann es beispielsweise zu bestimmten Schäden an den Nachbarzähnen kommen und langfristig zu lokaler Karies oder Parodontallockerung und Knochenabbau führen.

Die Vorteile festsitzender Prothesen liegen in der schnellen Anbringung und dem höheren Tragekomfort. Die Nachteile liegen darin, dass sie zum Verlust des härtesten Zahnschmelzes auf der Zahnoberfläche führen und dass die Reinigung unter der Brücke schwieriger ist. Mit der Zeit kann es zu lokaler Karies und sogar zu Parodontitis und Zahnverlust kommen.

Zahnimplantate haben ihre Wurzeln in der Antike, als Elfenbein in die Form von Zähnen geformt und in den Kieferknochen eingebettet wurde. In der heutigen Zeit gibt es verschiedene Metallimplantate, auf denen Zähne platziert werden. Aufgrund der Einschränkungen bei Implantatmaterialien, Herstellung und klinischer Technologie ist die Ausfallrate jedoch relativ hoch. In der heutigen Zeit gibt es hochpräzise Implantate und das Titanlegierungsmaterial mit speziell behandelter Oberfläche passt sich gut an den menschlichen Körper an.

Indikationen für Zahnimplantate

Orale Implantate eignen sich für Menschen mit zahnlosem Kiefer, mehreren fehlenden Zähnen, einzelnen fehlenden Zähnen und eingeschränkter Funktionsfähigkeit herausnehmbarer Zahnprothesen.

Wenn der Alveolarknochen zahnloser Patienten relativ gut ist und ausreichend Platz für die Implantation vorhanden ist, kann mit der Methode der implantatgetragenen festsitzenden Rekonstruktion eine gute Abstimmung von Funktion und Ästhetik erreicht werden, die Kosten sind jedoch relativ hoch. Wenn die Alveolarknochenbeschaffenheit nicht gut genug ist oder ein starker Weich- und Hartgewebeverlust vorliegt und das Erscheinungsbild nicht vollständig genug ist, können implantatgetragene Totalprothesen angefertigt werden. Obwohl diese Art von Zahnersatz herausnehmbar ist, ist ihre Festigkeit mit der von festsitzendem Zahnersatz vergleichbar und die Kosten sind relativ niedriger als die von implantatgetragenem festsitzendem Zahnersatz. Zweitens verfügt es über eine spezielle Stützbasis zur Reparatur des fehlenden Gewebes und verleiht dem Gesicht so ein volleres, jugendlicheres und schöneres Aussehen. Gleichzeitig lässt es sich leicht entfernen und bequemer reinigen.

Fehlen dauerhaft mehrere Zähne, kann auf herausnehmbaren Zahnersatz oder Implantatprothesen zurückgegriffen werden. Der Implantatplan kann darin bestehen, zwei Implantate am vorderen und hinteren Ende der Lücke zu implantieren, um eine implantatgetragene festsitzende Brücke zu vervollständigen; Oder Sie entscheiden sich für die Einsetzung von so vielen Implantaten wie Zähne fehlen und führen eine implantatgetragene Einzelkronenrestauration durch, sodass zur Reinigung und Pflege der Zahnzwischenräume Zahnseide verwendet werden kann. Wenn die Knochenverhältnisse nicht gut genug sind und kein Knochenaufbau gewünscht ist, können kurze Implantate und Implantate mit geringem Durchmesser eingesetzt werden, wobei die Anzahl der Implantate entsprechend erhöht werden kann.

Fehlt ein einzelner Zahn, kann dieser mit einer implantatgetragenen Einzelkrone ersetzt werden. Für ein ästhetischeres Aussehen können auch die Vorderzähne mit einer implantatgetragenen Vollkeramik-Restauration wiederhergestellt werden.

Lokale Kontraindikationen

1. Schwerwiegender Knochendefekt: Wenn eine Knochentransplantation nicht möglich ist, kann der Alveolarknochen die vorhandenen Implantate nicht aufnehmen, was bedeutet, dass keine Implantate eingesetzt werden können.

2. Schlechte Okklusion oder schlechtes Verhältnis zwischen den Kiefern: Zuerst muss das Verhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer angepasst werden. Anschließend kann eine Implantation durchgeführt werden, wenn genügend Platz vorhanden ist.

3. Es kommt zu krankhaften Veränderungen im Kiefer.

4. Pathologische Schleimhautläsionen: Diese müssen vor der Implantatrestauration behandelt werden.

5. Nach einer Strahlentherapie im Kopf- und Halsbereich: Ein Trauma oder eine Infektion kann die Knochenintegration des Implantats beeinträchtigen.

6. Sjögren-Syndrom: Bei diesen Patienten kann die orale Selbstreinigungsfunktion beeinträchtigt sein und eine langfristige systemische Medikation kann die Implantatrestauration beeinträchtigen.

7. Unkontrollierte Parodontitis oder extrem schlechte Mundhygiene: Diese Patienten müssen sich zunächst einer Parodontitisbehandlung unterziehen und anschließend eine Implantatversorgung durchführen lassen.

Faktoren im Zusammenhang mit der allgemeinen Gesundheit

Bei der Implantatversorgung müssen der Allgemeinzustand, der Ernährungszustand, das Alter und weitere Faktoren des Patienten umfassend berücksichtigt werden, z. B. ob endokrine und metabolische Störungen, Erkrankungen des Blutsystems, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems usw. vorliegen, sowie ob über einen langen Zeitraum spezielle Medikamente eingenommen werden und ob in der Vergangenheit geraucht oder getrunken wurde.

Sowohl E-Zigaretten als auch Zigaretten enthalten Nikotin, das die Gewebeheilung beeinträchtigen kann. Es wird empfohlen, vor und nach der Operation mit dem Rauchen aufzuhören oder das Rauchen einzuschränken.

Was Sie nach einer Implantatoperation beachten sollten

1. Patienten mit Routineimplantaten sollten 5 Tage lang nach der Operation orale Antibiotika einnehmen. Patienten mit Knochentransplantation müssen möglicherweise 7 Tage lang Antibiotika einnehmen und erhalten bei Bedarf intravenös Antibiotika.

2. Unmittelbar nach der Operation sind Eiskompressen erforderlich. Nach 48 Stunden können heiße Kompressen angewendet werden, um Schwellungen, Schmerzen und lokale Blutergüsse zu lindern.

3. Nach der Operation sollten Sie Ihren Mund ausspülen, um ihn sauber zu halten. Bei unzureichender Mundhygiene kann es leicht zu lokalen Infektionen kommen.

4. Nach der Operation sollten Sie kühlere und weichere Speisen zu sich nehmen, versuchen, in der Nähe der Operationsstelle keine Speisen zu sich zu nehmen und den Verzehr harter Speisen vermeiden.

5. Gute Erholung trägt zu einer möglichst schnellen Genesung bei.

Postoperative Ernährung

Nach der Operation sollten Sie den Verzehr von harten Lebensmitteln (wie Pommes Frites, Nüssen, Äpfeln usw.), säurehaltigen Lebensmitteln (wie Tomaten, Zitronen, Limetten, Orangensaft usw.) und scharfen Speisen vermeiden.

Essen: Haferflocken, Nudeln, Reis, Eier, Avocado, Bananen und gesunde Säfte oder Smoothies.

Gibt es Komplikationen mit Implantaten?

Zu den Komplikationen und postoperativen Reaktionen im Zusammenhang mit der Implantatchirurgie gehören: Infektionen; Schäden an natürlichen Zähnen, Blutgefäßen oder Nerven; lokale Taubheit, Schwellung, Schmerz, Blutergüsse an Zahnfleisch, Lippen und Wangen usw. Nach einer gewissen Nutzungsdauer können Implantatrestaurationen eine Periimplantitis oder umgebende Mukositis verursachen, die von lokalen Schmerzen, Rötungen, Schwellungen, Blutungen, Geruch und sogar Nebenwirkungen wie Fieber begleitet sein kann. Achten Sie deshalb nach einer Implantatversorgung auf eine gute Mundhygiene, putzen Sie Ihre Zähne, spülen Sie Ihren Mund aus und verwenden Sie Interdentalbürsten, Zahnseide und andere Hilfsmittel zur Zahnreinigung. Neben der täglichen Wartung ist auch eine professionelle Instandhaltung erforderlich, die regelmäßige Nachkontrollen, Reinigungen usw. umfasst.

So pflegen Sie Zahnimplantate

1. Achten Sie auf Ihre Mundhygiene und spülen Sie nach der Operation zwei- bis dreimal täglich mit einer alkoholfreien Mundspülung.

2. Verwenden Sie für Bereiche, die mit einer Zahnbürste nicht erreicht werden können, Zahnseide, Interstitielle Bürsten, Mundduschen usw., um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten.

3. Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Zahnarzt und lassen Sie 1 Woche, 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate und 12 Monate nach Abschluss der Restauration eine Nachuntersuchung durchführen. Danach ist eine halbjährliche/jährliche Kontrolluntersuchung ratsam.

4. Essen Sie keine harten Speisen, um eine Beschädigung der Krone und des Implantats zu vermeiden.

5. Vermeiden Sie das Rauchen.

Inhalt von: Dr. Li Qian vom Union Medical College Hospital

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