Am 25. Oktober 1979 erklärte die Weltgesundheitsorganisation diesen Tag zum Tag der Ausrottung der Pocken beim Menschen. Am 25. Oktober 1977 wurde im afrikanischen Somalia ein Pockenpatient entdeckt. Die Weltgesundheitsorganisation gab bekannt, dass die Pocken als ausgerottet gelten können, wenn in zwei aufeinanderfolgenden Jahren weltweit keine Pockenpatienten mehr auftreten. In den folgenden zwei Jahren untersuchten Inspektoren der Weltgesundheitsorganisation die letzten vier ostafrikanischen Länder, in denen die Pocken noch nicht für ausgerottet erklärt worden waren – Kenia, Äthiopien, Somalia und Dschibuti – und stellten fest, dass die Krankheit in diesen vier Ländern tatsächlich ausgerottet war. Am 25. Oktober 1979 verkündete die Weltgesundheitsorganisation in Nairobi, der Hauptstadt Kenias, die weltweite Ausrottung der Pocken und veranstaltete eine Feier zu diesem Anlass. Die vollständige Ausrottung der Pocken ist ein großer Sieg der Menschheit im Kampf gegen die Natur, doch dieser Sieg war hart erkämpft. Es war das Ergebnis der Bemühungen unzähliger berühmter und unbekannter Wissenschaftler und Ärzte über Tausende von Jahren. Dies ist die erste virulente Infektionskrankheit in der Menschheitsgeschichte, die vollständig ausgerottet wurde, und zugleich ein Meilenstein im langen Kampf der Menschheit gegen Krankheiten. Eine der ältesten Infektionskrankheiten Pocken sind eine der ältesten und tödlichsten Infektionskrankheiten der Erde. Die Krankheit ist hochgradig ansteckend und weist nach einer Infektion eine hohe Sterblichkeitsrate auf. Da die Patienten nach der Genesung Pockennarben im Gesicht hatten, erhielt die Krankheit den Namen „Pocken“. Der erste dokumentierte Pockenausbruch ereignete sich im alten Ägypten. Forscher fanden Narben, die von Pocken auf der Mumie des ägyptischen Pharaos Ramses V. zurückgeblieben waren. Dieser starb im Jahr 1156 v. Chr., weshalb dieser Pharao allgemein als der „erste“ Pockenpatient gilt. In der europäischen Geschichte kam es mehrmals zu Pockenausbrüchen, und 60 % der Europäer waren von Pocken bedroht. In einem britischen Geschichtsbuch aus dem 17. Jahrhundert heißt es: „Damals waren die Pocken die schrecklichste aller tödlichen Krankheiten. Obwohl die Pest noch schlimmer war, traten ihre Epidemien letztlich nicht häufig auf. Dennoch brachen die Pocken immer wieder aus, häuften die Knochen an und versetzten alle in Panik. Sie machten süße Babys hässlich und brachen liebenden Müttern das Herz; sie entstellten auch schöne Mädchen und Liebende verloren ihre Seelen.“ So sehr, dass Frauen ohne Narben im Gesicht nach dem damaligen Pockenausbruch als seltene Schönheiten galten. Im Oktober 1562 erkrankte Königin Elisabeth I. von England an Pocken. Obwohl sie überlebte, fielen ihr die Haare aus und ihr Gesicht war mit Narben übersät, die sie nur mit einer Perücke verdecken konnte. Unzählige Menschen verloren durch Pocken ihr Leben. In Frankreich kam es 1754 zu einem Pockenausbruch. Aufgrund der großen Zahl an Todesfällen waren alle Friedhöfe rund um die Stadt voll. Schließlich wurde der Marquesa-Park am Stadtrand in einen Friedhof umgewandelt und die Leichen in den Gräbern Schicht für Schicht übereinander gestapelt. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert starben in Europa jährlich etwa 500.000 Menschen an Pocken. Der anhaltende Fluch der Qing-Dynastie Außer in Europa und Amerika wütete die Pockenkrankheit auch in Asien. In der traditionellen chinesischen Medizin werden Pocken als „Pocken“ oder „Pockenausschlag“ bezeichnet. Im alten China waren die Pocken eine Plage mit extrem hohen Infektions- und Sterberaten. In dieser Zeit, als die Wissenschaft noch nicht weit entwickelt war, betrachteten die Menschen die Pocken oft als Zorn oder Strafe Gottes. Ge Hong aus der Jin-Dynastie beschrieb die Symptome und die Verbreitung der Pocken zum ersten Mal in seinem Buch „Notfallrezepte für den Ellenbogen“. Seitdem wurde die Verbreitung der Pocken in chinesischen Klassikern aller Generationen dokumentiert. Die Pocken hatten schwerwiegende Auswirkungen auf die politische Situation in der frühen Qing-Dynastie. Als die Mandschus den Pass betraten, waren die Pocken für sie das Gleiche wie für die Inder. Shunzhi war der erste Kaiser der Qing-Dynastie, der in der Verbotenen Stadt lebte, nachdem diese in die Zentralebene eingezogen war. Um einer Pockeninfektion vorzubeugen, zögerte Shunzhi nicht, das normale Gerichtssystem zu stören, versteckte sich im tiefen Palast und wagte es nicht, vor Gericht zu erscheinen. Doch den Pocken konnte er letztlich nicht entkommen. Kurz nach der Geburt von Shunzhis Sohn Xuanye wurde er in ein Pockenpräventionszentrum außerhalb von Xihuamen geschickt, um einer Pockeninfektion vorzubeugen. Trotz aller Abwehrmaßnahmen erkrankte er bereits im Alter von weniger als zwei Jahren an Pocken. Glücklicherweise überlebte Xuanye dank sorgfältiger Pflege. Einer der wichtigsten Gründe, warum Kaiser Kangxi Xuanye den Thron erben konnte, war, dass er an Pocken erkrankt war und sein Leben lang gegen diese schreckliche Krankheit immun war. Obwohl Shunzhi an Pocken starb, bestieg sein Sohn Xuanye aufgrund der Pocken den Thron. Der Schatten der Pockenkrankheit, die sie in ihrer Kindheit hinterlassen hatte, hat Kangxis Herz jedoch immer umhüllt. Am Ende der Qing-Dynastie, am 5. Dezember, im dreizehnten Jahr der Herrschaft der Tongzhi, starb der einzige Sohn der Kaiserinwitwe Cixi, Kaiser Tongzhi, erneut an Pocken. Nachdem Tongzhi an Pocken erkrankt war, suchte Cixi nicht aktiv nach neuen Behandlungsmöglichkeiten, sondern organisierte stattdessen innerhalb und außerhalb des Palastes eine großangelegte Aktion, bei der dem Pockengott Opfer dargebracht wurden. Tongzhi starb still inmitten des Lärms der Gebete zu Gott und der Anbetung der Vorfahren. Die erste vollständig ausgerottete Infektionskrankheit China hat im Kampf gegen die Pocken wichtige Beiträge geleistet. Nachdem Kangxi den Thron bestiegen hatte, wurden unter seiner starken Förderung die Maßnahmen der Qing-Dynastie zur Pockenprävention schrittweise systematisiert und institutionalisiert. Kangxi richtete im Kaiserlichen Medizinbüro eine spezielle Abteilung für Pockendiagnose ein und rekrutierte berühmte Ärzte aus dem ganzen Land. Er richtete außerdem die Position eines „Pockendiagnosebeauftragten“ ein, der die volle Verantwortung für die Vorbeugung und Behandlung von Pocken in den Acht Bannern trägt. In der mittleren und späten Kangxi-Ära wurde die traditionelle Pockenimpfmethode aus dem Süden im Norden eingeführt. Dank Kangxis wirksamen Maßnahmen konnte die Ausbreitung der Pocken wirksam eingedämmt werden. Über hundert Jahre lang gab es danach kaum Neuigkeiten über Pocken im Palast. In „Der endgültige Abschluss der Pocken“ von Zhu Chungu, einem berühmten Arzt der Qing-Dynastie, wird erwähnt, dass während der Herrschaft von Kaiser Zhenzong der Song-Dynastie mehrere Kinder des Premierministers Wang Dan nacheinander an Pocken erkrankten und am Ende nur ein Kind, Wang Su, übrig blieb. Der Premierminister wollte seine Familie nicht verlieren und bat daher einen berühmten Arzt, dem Kind ein Medikament zur Vorbeugung gegen Pocken zu verschreiben. Unerwarteterweise zermahlte der berühmte Arzt den schorfigen Körperteil des Patienten, nachdem er die Pocken überstanden hatte, zu Pulver und ließ es Wang Su einatmen. Kann man Gift wirklich mit Gift bekämpfen? Die Antwort ist ja. Obwohl Wang Su später leichte Pockensymptome entwickelte, erholte er sich bald von selbst. Er erkrankte in seinem Leben nie an Pocken und wurde 67 Jahre alt. Dies ist zugleich der erste dokumentierte Fall von „menschlichen Pocken“ in der chinesischen Geschichte, der die Tür zur menschlichen Immunologie öffnete. Das Pulver aus den Krusten genesener Patienten wird verwendet, um Menschen freiwillig eine leichte Pockenerkrankung zuzufügen, die sie wiederum lebenslang gegen Pocken immun macht. Seit vielen Jahren widmen sich Biologen und Ärzte der Stärkung des menschlichen Körpers durch die Verbesserung seiner Immunität gegen externe Vireninvasionen und haben in dieser Hinsicht fruchtbare Ergebnisse erzielt. Im Jahr 1796 erfand der britische Arzt Jenner die berühmte Kuhpockenmethode, die auf der chinesischen Impfmethode basierte. Dieser fortschrittlichen Behandlung ist es zu verdanken, dass die Pocken vollständig ausgerottet werden konnten. Der Erfolg der Kuhpockenimpfung eröffnete der Immunologie ein weites Feld. Als Jenner 50 Jahre alt war, wurde er als großer wissenschaftlicher Erfinder und Lebensretter gefeiert. Napoleon nannte Jenner einmal einen großen Mann. Tatsächlich gehen alle modernen Impfmethoden auf Jenners erste große Entdeckung zurück. Aufgrund seiner herausragenden Beiträge zur Immunologie wurde Jenner von späteren Generationen als „Vater der Immunologie“ geehrt. Er führte viele Biologen und Mediziner in das Feld der Immunforschung und schlug damit ein neues Kapitel in der Prävention menschlicher Krankheiten auf. Im Jahr 1958 entwickelte die Weltgesundheitsorganisation einen globalen Plan zur Ausrottung der Pocken. Um 1960 wurden die Pocken in China ausgerottet. Das Pockenvirus hat weltweit den Tod von mindestens 500 Millionen Menschen verursacht, doch es war auch die tragische Geschichte der Ausrottung der Pocken, die das wichtigste Konzept der Immunologie in der modernen Medizin hervorbrachte. Im Zuge der Bekämpfung der Pocken durch den Menschen spielten sowohl die in China entwickelte Pockenimpfmethode als auch die von Jenner in Großbritannien entwickelte Kuhpockenimpfmethode eine wichtige Rolle bei der Ausrottung der Pocken. |
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