Da Prostatakrebs häufiger bei Menschen über 60 Jahren auftritt, was mit dem Renteneintrittsalter der meisten Männer zusammenfällt, wird er scherzhaft auch „Rentenkrebs“ genannt. Im Alltag leiden viele Männer mittleren und höheren Alters unter häufigem, dringendem oder unvollständigem Wasserlassen, Prostatitis und Prostatahyperplasie. Aber kann die Prostata krebsartig werden? Können sich Prostatitis und Prostatahyperplasie zu Prostatakrebs entwickeln? Wie können wir das verhindern? Fall Herr Li, 59 Jahre alt, steht kurz vor seiner Pensionierung. Er isst gut, trinkt gut, schläft gut, macht sich keine Sorgen um seine Gesundheit und fühlt sich gesund. Vor der betrieblichen ärztlichen Untersuchung im Januar 2022 konnte ich außer etwas häufigerem Wasserlassen keine Auffälligkeiten an meinem Körper feststellen. Bald lag der Bericht der körperlichen Untersuchung vor und das Prostata-spezifische Antigen (PSA) war leicht erhöht auf 4,45 ng/ml. Zunächst schenkte Herr Li dem keine große Beachtung. Der Arzt erklärte ihm, dass es viele Faktoren gebe, die den Blutdruck erhöhen, deshalb solle er ihn zunächst beobachten und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen lassen. Im Mai und September 2022 folgte Herr Li dem Rat des Arztes zu Nachuntersuchungen, doch der PSA-Wert sank nicht. Im September stieg der PSA-Wert auf 5,77ng/ml. Eine MRT-Untersuchung der Prostata zeigte eine Prostatahyperplasie, es wurden jedoch keine Anzeichen eines Tumors gefunden. Der PSA-Wert von Herrn Li stieg jedoch weiter an und die Amplitude war groß. Um die Ursache weiter zu erforschen, empfahl der Arzt eine Prostatabiopsie. „Die MRT-Untersuchung hat nichts Auffälliges gezeigt. Ich glaube nicht, dass ich Prostatakrebs habe.“ Zunächst zögerte Herr Li, sich einer Biopsie zu unterziehen, da er befürchtete, dass ein PSA-Test nicht nur bei Prostatakrebs hilft, sondern auch zu erhöhten Werten aufgrund einer Prostatitis und Prostatahyperplasie führen kann. Nach einer detaillierten Analyse von Herrn Lis Zustand stimmte er schließlich einer Biopsie zu. Nach Bekanntgabe der Testergebnisse wurde bei Herrn Li pathologisch Prostatakrebs im Frühstadium diagnostiziert und er unterzog sich im Oktober 2022 einer radikalen Prostatakrebsoperation. Nach einer Erholungsphase sank der PSA-Wert von Herrn Li auf unter 0,01 ng/ml. Die Wirkung der Behandlung war gut und er wurde klinisch geheilt. Harnwegskrebs mit der höchsten Inzidenzrate Die Prostata ist eine männliche Drüse, die sich zwischen der Blase und dem Rektum befindet. Die Prostata kann häufig durch eine rektale digitale Untersuchung ertastet werden. Die Prostata hat im Allgemeinen die Größe einer Kastanie und vergrößert sich mit zunehmendem Alter. Die Prostata kann in die periphere Zone, die zentrale Zone, die Übergangszone und die periurethrale Drüsenzone unterteilt werden. Alle gutartigen Prostatatumoren sind Prostatahyperplasie-Knoten, die meist in der Übergangszone und den periurethralen Drüsen auftreten. Unter Prostatakrebs versteht man die bösartige Vermehrung von Prostatagewebezellen durch den Einfluss krebserregender Faktoren. Diese Krebsknoten treten häufig in der Randzone auf und die Krebszellen können sich über das Blut in andere Körperteile ausbreiten. Prostatakrebs ist ein häufiger bösartiger Tumor des männlichen Urogenitalsystems und nimmt weltweit den zweiten Platz unter allen bösartigen Tumoren bei Männern ein. Die Häufigkeit von Prostatakrebs hängt eng mit dem Alter zusammen. Es tritt normalerweise nach dem 50. Lebensjahr auf und nimmt nach dem 70. Lebensjahr exponentiell zu. In den letzten Jahren hat die Häufigkeit von Prostatakrebs mit der Alterung der Gesellschaft, der Verbesserung des Lebensstandards und dem gestiegenen Bewusstsein der Menschen für körperliche Untersuchungen von Jahr zu Jahr zugenommen und ist mittlerweile der bösartige Tumor mit der höchsten Inzidenzwachstumsrate im Harnsystem. Genetik, Rauchen und eine Ernährung mit hohem Anteil tierischer Fette erhöhen das Risiko Die Risikofaktoren, die zu Prostatakrebs führen, sind noch nicht vollständig geklärt, aber zu den Faktoren, die bestätigt wurden, zählen Rasse, Alter und genetische Faktoren. Unter ihnen sind genetische Faktoren des Prostatakrebses sehr wichtig. Laut Statistik haben die Brüder von Prostatakrebspatienten ein dreimal höheres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, als andere Menschen und erkranken häufiger in jungen Jahren an der Krankheit. Weitere mögliche Faktoren sind der Sexualhormonspiegel, Rauchen, Fettleibigkeit und andere. Zahlreiche Forschungsanalysen haben gezeigt, dass Rauchen in der größten Beziehung zu Lungenkrebs steht, gefolgt von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen. Außerdem haben Raucher eine höhere Inzidenz von Prostatakrebs. Darüber hinaus besteht ein gewisser Zusammenhang zwischen Prostatakrebs und der Ernährung. Eine Ernährung mit hohem Anteil tierischer Fette kann das Risiko für Prostatakrebs erhöhen, und auch eine unzureichende Zufuhr von Vitamin E, Selen usw. ist ein Risikofaktor. Im Frühstadium treten, ähnlich wie bei einer Prostatavergrößerung, meist keine spezifischen Symptome auf. Die Symptome von Prostatakrebs in den frühen Stadien der Krankheit stimmen mit denen einer Prostatahyperplasie überein und beide können gleichzeitig auftreten, sodass die frühen Symptome nicht spezifisch sind. Wenn der Tumor die Harnröhre komprimiert oder in die Blase oder das Ende des Harnleiters eindringt, kann er Symptome wie Dysurie, Hämaturie und Hydronephrose verursachen. Da Prostatakrebs leicht über das Blut in die Knochen metastasieren kann, begeben sich viele Patienten aufgrund von Knochenschmerzsymptomen zur Behandlung ins Krankenhaus. Zu diesem Zeitpunkt wurde Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Daher sind eine frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Behandlung sehr wichtig. Die digitale rektale Untersuchung in Kombination mit PSA ist die beste Screening-Methode Das Prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Protein, das hochgradig prostataspezifisch ist. Durch die Blutentnahme zur PSA-Kontrolle, kombiniert mit den Symptomen des Patienten und weiteren Untersuchungen, kann Prostatakrebs frühzeitig diagnostiziert und der Krankheitsverlauf verfolgt werden. Unter normalen Umständen wird im Allgemeinen ein Referenzwert von 0–4 ng/ml als Referenzbereich für Prostatakrebs verwendet. Ein normaler PSA-Wert schließt das Risiko für Prostatakrebs jedoch nicht aus, sondern bedeutet lediglich, dass das Krebsrisiko relativ gering ist. Bei einem PSA-Wert zwischen 4 und 10 ng/ml beträgt das Prostatakrebsrisiko in der chinesischen Bevölkerung 25 %. Bei einem PSA-Wert von >10 ng/ml steigt das Krebsrisiko exponentiell an und kann bis zu etwa 66 % betragen. Allerdings kann durch den PSA-Wert nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ob eine Person Prostatakrebs hat oder nicht und auch nicht, wie schwerwiegend dieser ist, da Prostatahyperplasie, Prostatitis, Harnverhalt, Manipulation der Harnröhre usw. zu erhöhten PSA-Werten führen können. Klinisch gesehen führt der Arzt bei einem auffälligen PSA-Wert ein kombiniertes Screening mittels digitaler rektaler Untersuchung durch, das auch als beste Methode zur Früherkennung von Prostatakrebs gilt. Wenn mit den oben genannten Methoden keine vorläufige Diagnose von Prostatakrebs gestellt werden kann, ist eine Punktionsbiopsie der Goldstandard für die Diagnose. Hören Sie mit dem Rauchen und Trinken auf, essen Sie mehr Tomaten und Sojaprodukte Männern über 50 wird empfohlen, jedes Jahr einen PSA-Test durchführen zu lassen Aus der Perspektive der Risikofaktoren für Prostatakrebs kann Prävention durch den Verzicht auf Rauchen und Trinken, die Anpassung der Ernährungsstruktur und -gewohnheiten sowie eine Veränderung des Lebensumfelds erreicht werden. Essen Sie weniger scharfe und reizende Speisen, essen Sie mehr Gemüse und Obst und essen Sie mehr Bohnenprodukte, die reich an pflanzlichem Eiweiß sind. Studien haben ergeben, dass der Verzehr von mehr Tomaten und Sojaprodukten das Risiko von Prostatakrebs wirksam senken kann und grüner Tee möglicherweise auch vorbeugend wirkt. achten Sie mehr auf Bewegung und körperliche Betätigung; Hören Sie mit dem Rauchen und Trinken auf, bleiben Sie weniger lange auf und entwickeln Sie gute Arbeits- und Ruhegewohnheiten. Der PSA-Wert ist nach wie vor das wichtigste und wirksamste Mittel zur Früherkennung von Prostatakrebs. Gemäß den CUA-Richtlinien von 2019 wird empfohlen, dass sich die folgenden Personengruppen jährlich einem PSA-Test und anderen damit verbundenen Screenings unterziehen. 1. Männer über 50 Jahre; 2. Männer im Alter von >45 Jahren mit Prostatakrebs in der Familienanamnese; 3. Männer im Alter von >40 Jahren mit einem PSA-Ausgangswert von >1ng/ml. Zwei Fragen zur Prostata 1. Ist Prostataverkalkung dasselbe wie Prostatitis? NEIN. Normaler Urin enthält viele kristalline Salzbestandteile, wie beispielsweise Calciumionen, Natriumionen etc. Beim männlichen Wasserlassen oder der Ejakulation kann es durch Faktoren wie die Kontraktion der Prostata- und Harnröhrenmuskulatur zu einem Rückfluss von Urin aus verschiedenen Öffnungen in das Prostatagewebe kommen. Mit der Zeit scheiden sich diese kristallinen Salzbestandteile nach und nach ab und bilden kleine Steinchen bzw. Kristalle, die im Farbultraschall als Kalkherde erscheinen. Prostatitis kann in akute und chronische Formen und weiter in bakterielle und nicht-bakterielle Formen unterteilt werden. Die überwiegende Mehrheit der Patienten, insbesondere junge und mittelalte Patienten, leidet an einer chronischen nichtbakteriellen Prostatitis. Bei der chronischen nichtbakteriellen Prostatitis handelt es sich um eine sterile Entzündung im Bereich der Prostata. Bei den meisten Menschen mit Prostataverkalkung entwickelt sich eine chronische Prostatitis, aber das ist nicht dasselbe. Eine Prostataverkalkung bedarf im Allgemeinen keiner Behandlung. Chronische Prostatitis kann durch die Förderung der lokalen Durchblutung durch warme Sitzbäder oder lokale heiße Kompressen gelindert werden. Zur symptomatischen Behandlung können auch einige chinesische Patentarzneimittel oral eingenommen werden. 2. Kann sich aus einer Prostatitis Prostatakrebs entwickeln? NEIN. Je nach Ursache kann man bei einer Prostatitis zwischen bakteriellen und nicht-bakteriellen Formen unterscheiden. Es tritt häufiger bei jungen Menschen und älteren Menschen auf, insbesondere bei Personen mit sitzender Tätigkeit wie Fahrern, Lehrern und Büroangestellten. Es kommt auch häufig bei Jugendlichen vor, die häufig masturbieren und ein unkontrolliertes Sexualleben führen. Die überwiegende Mehrheit der Menschen leidet an einer chronischen nichtbakteriellen Prostatitis. Aus pathogenetischer Sicht handelt es sich bei der Prostatitis um eine sterile Entzündung, ähnlich der Arthritis und Gastritis. Aus dieser chronischen Entzündung entwickelt sich keine tumoröse Läsion. Daher sollten Freunde, die an chronischer Prostatitis leiden, sich nicht zu sehr stressen, sich entspannen und den professionellen Behandlungsrat des Arztes befolgen. Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Prostatakrebs ist die frühzeitige Durchführung eines PSA-Screenings, wie oben erwähnt. Quelle: Krebsklinik der Universität Chongqing Autor: Yuan Gangjun, behandelnder Arzt der Abteilung für Urologische Onkologie, angegliedertes Krebskrankenhaus der Universität Chongqing, Doktor der Medizin Prüfungsexperte: Liu Nan Hinweis: Abgesehen von Originalinhalten und besonderen Hinweisen stammen einige Bilder aus dem Internet. Sie dienen nicht kommerziellen Zwecken und werden nur als populärwissenschaftliche Materialien verwendet. Das Urheberrecht liegt bei den ursprünglichen Autoren. Sollten Rechtsverstöße vorliegen, kontaktieren Sie uns bitte, damit wir diese löschen können. |
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