Kaffee und Tee sind für Arbeiter die lebensrettenden Standardnahrungsmittel. Warum funktionieren sie manchmal und manchmal nicht?

Kaffee und Tee sind für Arbeiter die lebensrettenden Standardnahrungsmittel. Warum funktionieren sie manchmal und manchmal nicht?

Für einen Arbeitnehmer, der täglich hart für seinen Lebensunterhalt arbeitet und mehr Zeit im Büro als zu Hause verbringt, sind Kaffee und Tee zu lebensrettenden Alltagsgegenständen geworden, die ihm eine gute Arbeitskondition ermöglichen. Warum können diese beiden uns einen klaren Kopf verschaffen? Was ist eine gesunde Trinkmenge? Sind sie für jeden geeignet? Werfen wir einen Blick auf die Dinge rund um Kaffee und Tee.

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1. Erfrischendes Prinzip – Koffein

Warum Kaffee und Tee uns erfrischen und wach machen können? Dies liegt an ihrem gemeinsamen Wirkstoff – Koffein. Koffein stimuliert uns durch die kompetitive Hemmung der Adenosinrezeptoren. Adenosin ist ein Neuromodulator, der vom Stoffwechsel des Körpers produziert wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, sich mit Adenosinrezeptoren zu verbinden, um Müdigkeitssignale an das Gehirn zu übermitteln. Einfach ausgedrückt kann Koffein vor Adenosin an Adenosinrezeptoren binden. Wenn eine große Anzahl von Adenosinrezeptoren besetzt ist, kann Adenosin nicht an die Adenosinrezeptoren binden. Das Gehirn kann keine Müdigkeitssignale empfangen und es entsteht natürlich die Illusion: „Mir geht es noch gut.“ Daher kann Koffein Müdigkeit unterdrücken und Menschen energiegeladener machen.

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Im Vergleich zu Kaffee ist der Koffeingehalt im Tee relativ gering. Tee enthält außerdem Teepolyphenole, Theophyllin und weitere Inhaltsstoffe. Teepolyphenole sind natürliche Antioxidantien, die die Gehirnfunktion verbessern und dafür sorgen können, dass sich Menschen wach und erfrischt fühlen, indem sie den zerebralen Blutfluss steigern, die Sauerstoffversorgung verbessern und den Zellstoffwechsel verbessern. Theophyllin ist ein milderer Adenosinrezeptor-Antagonist als Koffein und kann ebenfalls die Wirkung von Koffein hervorrufen. Obwohl sowohl Kaffee als auch Tee Koffein enthalten, sind die Mechanismen, durch die sie die Wachsamkeit steigern, zwar ähnlich, aber nicht genau gleich.

2. Der Trinkeffekt ist sehr unterschiedlich

Obwohl wir alle Tee oder Kaffee trinken, warum fühlen sich manche Menschen voller Energie, während andere noch gähnen?

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Schauen wir uns zunächst den Kaffee an. Die Kaffeesorte und die Art des Konsums haben einen großen Einfluss auf den Koffeingehalt. Espresso wird beispielsweise hergestellt, indem heißes Wasser unter hohem Druck durch Kaffeepulver geleitet wird, um einen starken Kaffee zu extrahieren. Bei dieser Methode wird in der Regel ein höherer Koffeingehalt erzielt. Cold Brew Coffee hingegen wird hergestellt, indem gemahlener Kaffee mit kaltem Wasser gemischt und dann mehrere Stunden oder über Nacht gekühlt wird. Durch dieses Verfahren wird ein geringerer Koffeingehalt erreicht. Kurz gesagt: Je höher die Wassertemperatur, desto höher die Durchflussrate, und je feiner der gemahlene Kaffee, desto höher der Koffeingehalt und umgekehrt. Darüber hinaus wirken sich auch die Sorte und die Verarbeitungsmethode der Kaffeebohnen auf den Koffeingehalt aus. Im Allgemeinen Robusta-Kaffee: 1,2 %–1,5 %, Arabica-Kaffee: 0,8 %–1,4 %, Ripica-Kaffee: 1,4 %–2,4 %, indischer Mandheling-Kaffee: 1,2 %–1,7 %. Dunkle Röstungen enthalten weniger Koffein, während helle Röstungen mehr Koffein enthalten.

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Was Tee betrifft, ist der Koffeingehalt von großblättrigem Tee deutlich höher als der von kleinblättrigem Tee, der Koffeingehalt der Knospen ist höher als der der Blätter und der Koffeingehalt von Sommertee ist höher als der von Frühlingstee. Aus ökologischer Sicht gilt: Je stärker die Sonneneinstrahlung, desto höher der Koffeingehalt im Tee. Was die Zubereitung betrifft, hat heiß gebrühter Tee einen höheren Koffeingehalt als kalt gebrühter Tee, gebrochener Tee hat einen höheren Koffeingehalt als ganzer Tee und lang ziehender Tee hat ebenfalls einen höheren Koffeingehalt als schnell ziehender Tee.

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Wenn diese externen Faktoren ausgeschlossen werden und eine Person regelmäßig Kaffee oder Tee trinkt, kann es sein, dass sie eine Toleranz gegenüber diesen Getränken entwickelt hat und auch nach dem Trinken von Kaffee oder Tee keine nennenswerte erfrischende Wirkung verspürt. Und manche Menschen spüren die anregende Wirkung von Kaffee oder Tee nur schwer, wenn sie nicht genug trinken. Da das Koffein und die anderen Inhaltsstoffe in Kaffee und Tee eine gewisse Menge benötigen, um eine Wirkung zu erzielen, reicht eine zu geringe Menge nicht aus, um eine nennenswerte Wirkung zu erzielen. Darüber hinaus sind manche Menschen von Natur aus nicht in der Lage, Koffein zu verstoffwechseln, oder haben eine schlechte Leberfunktion und können Koffein nicht schnell verstoffwechseln, was dazu führt, dass die erfrischende Wirkung von Kaffee oder Tee weniger deutlich ist. Auch der mentale Zustand einer Person kann die belebende Wirkung von Kaffee oder Tee beeinflussen. Wenn eine Person körperlich oder geistig müde, gestresst oder deprimiert ist, ist es schwierig, eine spürbare erfrischende Wirkung zu spüren, selbst wenn sie Kaffee oder Tee trinkt.

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3. Die Trinkzeit ist wichtig

Wenn Sie Kaffee oder Tee trinken, bevor Sie müde werden, können Sie Müdigkeit und Schläfrigkeit im Voraus vorbeugen, wenn Sie sich in einer besseren geistigen Verfassung befinden. In diesem Fall können die Inhaltsstoffe von Kaffee oder Tee das zentrale Nervensystem stimulieren, die Erregbarkeit der Großhirnrinde erhöhen und den Menschen wach und aufmerksam halten. Wenn Sie Kaffee oder Tee trinken, nachdem Sie sich schläfrig gefühlt haben, ist Ihr Körper sehr müde und Sie benötigen eine höhere Dosis Koffein, um sich wirksam zu erfrischen. Dies kann jedoch einige Nebenwirkungen hervorrufen, wie beispielsweise eine erhöhte Herzfrequenz, Angstzustände, Schlaflosigkeit usw. Daher ist die anregende Wirkung des Kaffee- oder Teetrinkens, wenn Sie bereits müde sind, möglicherweise nicht so deutlich, als wenn Sie ihn trinken, bevor Sie müde sind.

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Darüber hinaus hängt die Wirkung des Kaffee- oder Teegenusses vor dem Einschlafen auch von der konsumierten Menge und der persönlichen Konstitution ab. Bei Verzehr großer Mengen kann es zu Symptomen wie Übererregung und Herzklopfen kommen, und bei manchen Menschen können die Inhaltsstoffe von Kaffee oder Tee allergische Reaktionen oder Nebenwirkungen hervorrufen. Daher kann die erfrischende Wirkung des Kaffee- oder Teetrinkens vor dem Einschlafen und nach dem Einschlafen unterschiedlich sein. Die Trinkmenge sollten Sie entsprechend Ihrer persönlichen Konstitution und Situation wählen und kontrollieren. Vor dem Schlafengehen sollten Sie auf den Genuss solcher anregenden Getränke verzichten.

4. Gesundes Trinken ist von Person zu Person unterschiedlich

Obwohl Kaffee und Tee köstlich und erfrischend sind, kann übermäßiger Konsum dennoch negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben. Es wird empfohlen, nicht mehr als 400 mg Koffein pro Tag zu sich zu nehmen, was ungefähr 2–4 Tassen normalem Kaffee oder 5–6 Tassen Tee entspricht (die tatsächlich konsumierte Menge variiert natürlich je nach Einzelfall). Wenn Sie mehr als diese Menge trinken, kann dies zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Herzklopfen, Schlaflosigkeit, Angstzuständen und Durchfall führen.

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Darüber hinaus erhöht Koffein die Urinausscheidung, was zu Dehydration führen kann. Denken Sie also daran, nach dem Trinken großer Mengen Kaffee oder Tee ausreichend Wasser zu trinken. Bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck kann das Koffein im Kaffee oder Tee Symptome wie Herzklopfen und erhöhten Blutdruck verursachen. Schwangere oder stillende Frauen sollten ihren Kaffee- oder Teekonsum einschränken, da Koffein die Plazenta oder Muttermilch passieren und in den Fötus oder das Baby gelangen kann. Patienten mit Anämie und Hämochromatose sollten das Trinken von Tee vermeiden, da die Gerbsäure im Tee die Eisenaufnahme des Körpers beeinträchtigen und so die Anämie verschlimmern oder verursachen kann. Bei manchen Medikamenten kommt es zu Wechselwirkungen mit Kaffee oder Tee, was zu einer verminderten Wirksamkeit oder verstärkten Nebenwirkungen führen kann. Personen, die Medikamente einnehmen, sollten daher vor dem Genuss von Kaffee oder Tee einen Arzt konsultieren.

Der Autor dieses Artikels: Tan Hao, Arzt und Meister der Aknebehandlung.

Prüfungsexperte: Huang He

Quelle: Chongqing Wissenschafts- und Technologiemuseum

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