Die Rolle von Yoga bei der Schlaganfallprävention und -rehabilitation

Die Rolle von Yoga bei der Schlaganfallprävention und -rehabilitation

Was ist ein Schlaganfall?

Unter Schlaganfall versteht man eine Reihe neurologischer Funktionsstörungen, die durch zerebrale Ischämie oder Blutungen aufgrund einer zerebrovaskulären Erkrankung verursacht werden. Entsprechend der Pathogenese kann der Schlaganfall in zwei Kategorien unterteilt werden: ischämischer Schlaganfall und hämorrhagischer Schlaganfall. Unter einem ischämischen Schlaganfall versteht man eine lokale Ischämie und Hypoxie des Gehirns, die durch zerebrale Arteriosklerose, Thrombose, Embolie und andere Ursachen verursacht wird und zu einer Schädigung oder zum Tod der Nervenzellen führt. Unter einem hämorrhagischen Schlaganfall versteht man die Kompression oder Zerstörung von Nervenzellen, die durch eine intrazerebrale oder subarachnoidale Blutung aufgrund von Bluthochdruck, arteriovenöser Fehlbildung, zerebralem Aneurysma usw. verursacht wird.

Welche Gefahren birgt ein Schlaganfall?

Der Schlaganfall ist eine häufige neurologische Erkrankung und eine der häufigsten Todes- und Invaliditätsursachen weltweit. Laut Statistik erleiden jedes Jahr etwa 15 Millionen Menschen einen Schlaganfall, von denen etwa 6 Millionen sterben und etwa 5 Millionen eine Behinderung erleiden. Ein Schlaganfall bedroht nicht nur das Leben des Patienten, sondern stellt auch eine enorme wirtschaftliche und psychische Belastung für ihn und seine Familie dar. Nach einem Schlaganfall können folgende Folgeerscheinungen auftreten:

Motorische Funktionsstörung: Aufgrund einer Schädigung des Gehirnbereichs, der die Muskelbewegung steuert, kann es bei Patienten zu einer Lähmung der Gliedmaßen, einem abnormalen Muskeltonus, Gelenksteifheit, Gleichgewichtsstörungen und anderen Problemen kommen, die ihr tägliches Leben und ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen.

Sensorische Dysfunktion: Aufgrund einer Schädigung des Bereichs des Gehirns, der sensorische Informationen empfängt und verarbeitet, verspüren die Patienten eine verminderte oder verloren gegangene Wahrnehmung von Berührungs-, Temperatur-, Schmerz- und Lageempfindungen, wodurch sich ihr Verletzungs- und Infektionsrisiko erhöht.

Kognitive Dysfunktion: Aufgrund von Schäden in den Hirnarealen, die für kognitive Aktivitäten wie Denken, Gedächtnis, Urteilsvermögen und Aufmerksamkeit verantwortlich sind, leiden die Patienten unter Problemen wie verminderten kognitiven Fähigkeiten, Desorientierung, Gedächtnisstörungen und exekutiven Dysfunktionen, die ihr Lernen und ihre soziale Anpassungsfähigkeit beeinträchtigen.

Sprachfunktionsstörung : Aufgrund einer Schädigung des für Sprachverständnis und -ausdruck zuständigen Gehirnbereichs können bei Patienten Aphasie, Sprachstörungen, Legasthenie, Schreibstörungen und andere Probleme auftreten, die ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten beeinträchtigen.

Schluckstörung : Aufgrund einer Schädigung des Gehirnbereichs, der das Schlucken steuert, leiden die Patienten unter Problemen wie Schluckbeschwerden, Aspiration, Husten und Würgen, die ihren Ernährungszustand und ihre Atemwegsgesundheit beeinträchtigen.

Was ist Rehabilitationstherapie?

Unter Rehabilitationstherapie versteht man eine umfassende medizinische Versorgung, die Schlaganfallpatienten mit verschiedenen Methoden und Mitteln dabei unterstützt, ihre geschädigten Funktionen wiederherzustellen oder zu verbessern und ihre Lebensqualität zu steigern. Das Ziel der Rehabilitationstherapie besteht darin, die funktionelle Wiederherstellung und Unabhängigkeit der Patienten zu fördern und ihnen eine möglichst schnelle Genesung zu ermöglichen. Die Rehabilitationsbehandlung umfasst:

Motoriktraining : Durch passive Übungen, aktive Übungen, Gleichgewichtstraining, Steh- und Gehtraining und weitere Methoden werden Muskelkraft, Muskelausdauer, Gelenkbeweglichkeit, Koordination etc. des Patienten gesteigert und so die Motorik des Patienten verbessert.

Training der Sinnesfunktionen : Durch die Stimulation von Berührung, Temperatur, Schmerz, Lagesinn usw. wird die Regeneration bzw. Reorganisation der Sinnesnerven des Patienten gefördert und die Sinnesfunktion des Patienten verbessert.

Training kognitiver Funktionen: Durch kognitive Aufgaben wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Urteilsvermögen und logisches Denken werden die kognitiven Fähigkeiten und Funktionen des Patienten verbessert.

Sprachfunktionstraining : Durch Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben und andere Sprachaufgaben wird das Sprachverständnis und die Ausdrucksfähigkeit des Patienten verbessert und die Sprachfunktion des Patienten verbessert.

Training der Schluckfunktion : Verbessern Sie die Schluckfähigkeit und Schluckfunktion des Patienten durch Mundpflege, Lebensmittelauswahl, Haltungskorrektur, Schluckbewegungsübungen und andere Methoden.

Welche Vorteile bietet Yoga?

Yoga ist eine alte, aus Indien stammende Form der körperlichen Betätigung, die im Wesentlichen drei Aspekte umfasst: Asana, Pranayama und Meditation. Das Praktizieren von Yoga hat folgende Vorteile:

Regulierung von Blutdruck und Herzfrequenz : Yoga kann Menschen dabei helfen, Körper und Geist zu entspannen und durch Atmung und Meditation die Stressreaktion zu reduzieren, wodurch Blutdruck und Herzfrequenz gesenkt und Risikofaktoren für Schlaganfälle wie Bluthochdruck und Herzerkrankungen vorgebeugt werden.

Verbesserung der Gefäßelastizität : Yoga kann Menschen dabei helfen, durch Körperhaltungen und Atemtechniken die Durchblutung zu steigern, die Sekretion von gefäßerweiternden Faktoren wie Stickstoffmonoxid durch Endothelzellen zu fördern und so die Gefäßelastizität zu verbessern und Risikofaktoren für Schlaganfälle wie Arteriosklerose und Thrombose vorzubeugen.

Verbesserung des Stoffwechsels : Yoga kann Menschen dabei helfen, überschüssige Energie abzubauen und das endokrine System durch Körperhaltungen und Atemtechniken zu regulieren. Dadurch wird der Stoffwechsel verbessert und Risikofaktoren für Schlaganfälle wie Fettleibigkeit, Hyperlipidämie und Hyperglykämie vorgebeugt.

Steigerung der Neuroplastizität : Yoga kann Menschen dabei helfen, die Dichte der grauen Substanz im Gehirn zu erhöhen und durch Meditation und Atemtechniken die Neubildung oder Reorganisation von Neuronen zu fördern.

Die Rolle von Yoga in der Schlaganfallrehabilitation

Yoga kann nicht nur Schlaganfällen vorbeugen, sondern auch Schlaganfallpatienten bei der Genesung helfen. Die Rolle von Yoga in der Schlaganfallrehabilitation spiegelt sich hauptsächlich in den folgenden Aspekten wider:

Förderung der Wiederherstellung der Nervenfunktion: Yoga kann Patienten dabei helfen, ihr Gehirn zu entspannen, die Sauerstoffversorgung des Blutes zu erhöhen, die neuronale Regeneration oder Reorganisation zu fördern und die neuronale Plastizität durch Meditation und Atemtechniken zu erhöhen und so die Wiederherstellung der Nervenfunktion zu fördern.

Training zur Stärkung der Motorik: Yoga kann Patienten dabei helfen, durch Körperhaltungen und Atemtechniken Muskelkraft, Muskelausdauer, Gelenkbeweglichkeit, Koordination usw. zu steigern und die Motorik der Patienten zu verbessern. Auch kann Yoga in der Reha-Abteilung mit konventionellem Bewegungstraining wie Handschlag, Fisting, Finger-Finger-Technik, Brückenübung, Steh- und Gehtraining etc. kombiniert werden, um den Trainingseffekt zu verbessern.

Verbesserung sensorischer Funktionsstörungen: Yoga kann Patienten dabei helfen, die sensorische Stimulation zu steigern, die Regeneration oder Reorganisation sensorischer Nerven zu fördern und die sensorische Funktion der Patienten durch Körperhaltungen und Atemtechniken zu verbessern. Yoga kann in der Rehabilitation auch mit routinemäßigem sensorischem Training wie der Stimulation von Berührung, Temperatur, Schmerz, Lagesinn etc. kombiniert werden, um den Trainingseffekt zu verbessern.

Verbesserung der kognitiven Funktionen: Yoga kann Patienten dabei helfen, ihre Aufmerksamkeit, ihr Gedächtnis, ihr Urteilsvermögen, ihre Denkfähigkeit und andere kognitive Fähigkeiten durch Meditation und Atemtechniken zu verbessern und so die kognitiven Funktionen der Patienten zu verbessern. Yoga kann in Rehabilitationsabteilungen auch mit herkömmlichem kognitivem Training wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Urteilsvermögen, logischem Denken und anderen kognitiven Aufgaben kombiniert werden, um den Trainingseffekt zu verbessern.

Verbesserung von Sprachstörungen: Yoga kann Patienten dabei helfen, das Sprachzentrum durch Meditation und Atemtechniken zu entspannen, die Durchblutung des Sprachbereichs zu steigern, die Regeneration oder Reorganisation des Sprachbereichs zu fördern und die Sprachfunktion des Patienten zu verbessern. Um den Trainingseffekt zu verbessern, kann Yoga auch mit regelmäßigem Sprachtraining in der Reha-Abteilung, wie beispielsweise Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben und anderen Sprachaufgaben, kombiniert werden.

Verbesserung von Schluckstörungen: Yoga kann Patienten dabei helfen, die Halsmuskulatur zu entspannen, die Durchblutung des Halsbereichs zu steigern, die Regeneration oder Reorganisation des Halsbereichs zu fördern und die Schluckfunktion der Patienten durch Meditation und Atemtechniken zu verbessern. Yoga kann auch mit routinemäßigem Schlucktraining in der Reha-Abteilung kombiniert werden, wie z. B. Mundpflege, Lebensmittelauswahl, Haltungskorrektur, Schluckbewegungsübungen und anderen Methoden, um den Trainingseffekt zu verbessern.

Wie wählen Sie das Yoga aus, das zu Ihnen passt?

Wenn Sie einen Schlaganfall erlitten haben oder bei Ihnen das Risiko eines Schlaganfalls besteht, können Sie sich für einfache, sanfte und sichere Yoga-Übungen wie Hatha-Yoga, Yin-Yoga, Meditations-Yoga usw. entscheiden. Diese Yoga-Übungen können Ihnen dabei helfen, Körper und Geist zu entspannen, Blutdruck und Herzfrequenz zu regulieren, die Gefäßelastizität zu verbessern, den Stoffwechsel anzukurbeln, die neuronale Plastizität zu steigern und die Schlaganfallprävention und -rehabilitation zu fördern. Sie können auch einige Asanas, Atemtechniken und Meditationsmethoden auswählen, die entsprechend Ihrer körperlichen Verfassung und Ihren Vorlieben zu Ihnen passen, und eine personalisierte Yogapraxis durchführen.

Bevor Sie Yoga praktizieren, sollten Sie Ihren Arzt und Therapeuten konsultieren, um Ihren körperlichen Zustand und Ihre Einschränkungen zu verstehen und Bewegungen zu vermeiden, die für Sie schädlich sein könnten. Beim Üben von Yoga sollten Sie auf folgende Punkte achten:

Wählen Sie eine ruhige, angenehme und belüftete Umgebung, tragen Sie lockere, bequeme Kleidung und verwenden Sie eine professionelle Yogamatte oder -decke.

Trinken Sie vor und nach dem Training etwas warmes Wasser, um Ihren Körper mit Flüssigkeit zu versorgen und einer Dehydrierung vorzubeugen.

Essen Sie vor oder nach dem Training nicht zu viel oder zu wenig, um die Verdauung und den Blutkreislauf nicht zu beeinträchtigen.

Achten Sie beim Üben auf den Rhythmus und die Tiefe Ihrer Atmung. Halten Sie nicht den Atem an und wenden Sie keine übermäßige Kraft an, um Schwindel, Übelkeit und andere Beschwerden zu vermeiden.

Passen Sie beim Üben die Amplitude und Geschwindigkeit der Bewegungen Ihrem Können und Gefühl an. Überschreiten Sie Ihre Grenzen nicht, um Muskel- oder Gelenkverletzungen zu vermeiden.

Bleiben Sie beim Üben konzentriert und entspannt und lassen Sie sich nicht ablenken oder nervös machen, da dies die Wirkung und das Erlebnis beeinträchtigen würde.

Machen Sie nach dem Training einige Dehn- und Entspannungsübungen, um Verspannungen und Ermüdungserscheinungen in Muskeln und Gelenken zu lindern.

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