WHO erklärt Affenpocken nicht länger zu einem „gesundheitlichen Notfall von internationaler Tragweite“

Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, gab am 11. bekannt, dass die Affenpockenepidemie keinen „internationalen öffentlichen Gesundheitsnotstand“ mehr darstelle.

Diese Entscheidung wurde auf Grundlage des Berichts der fünften Sitzung des Notfallausschusses der Internationalen Gesundheitsvorschriften der WHO (2005) zum Ausbruch der Affenpocken in mehreren Ländern getroffen.

„Die Zahl der gemeldeten Fälle ist in den letzten drei Monaten im Vergleich zu den vorherigen drei Monaten um fast 90 % zurückgegangen.“ sagte Tedros auf einer Pressekonferenz der Weltgesundheitsorganisation an diesem Tag in Genf. Nach einer Sitzung am 10. war das Notfallkomitee der Ansicht, dass die Affenpockenepidemie keinen „internationalen öffentlichen Gesundheitsnotstand“ mehr darstelle.

„Dennoch bedeutet dies, ebenso wie COVID-19, nicht das Ende dieser Arbeit. Affenpocken stellen weiterhin eine große Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar und erfordern eine starke, proaktive und nachhaltige Reaktion“, sagte Tedros. „Obwohl die Notfälle sowohl bei Affenpocken als auch bei COVID-19 vorüber sind, besteht weiterhin die Gefahr eines erneuten Ausbruchs. Sowohl Affenpocken als auch COVID-19 breiten sich weiterhin aus und gefährden weiterhin Leben.“

Die Weltgesundheitsorganisation erklärte Affenpocken im Juli 2022 zu einer „gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite“. Laut WHO-Daten haben seit dem Ausbruch der Affenpocken insgesamt 111 Länder und Regionen der WHO mehr als 87.000 Fälle gemeldet, darunter 140 Todesfälle.