Viele Menschen machen bei der Einnahme von Medikamenten einige häufige Fehler. Der häufigste davon ist der Missbrauch von Antibiotika. Manche Menschen nehmen beispielsweise Antibiotika, sobald sie sich erkälten. Schätzungsweise 75 % der ambulant behandelten Erkältungspatienten in meinem Land nehmen Antibiotika ein. Tatsächlich können Viren oder Bakterien Erkältungen verursachen, wobei es sich um virale Erkältungen bzw. bakterielle Erkältungen handelt. Antibiotika wirken nur gegen bakterielle Erkältungen. Im Folgenden sind einige häufige Missverständnisse über die Verwendung von Antibiotika aufgeführt: Irrtum 1: Antibiotika gegen Erkältungen verwenden. Erkältungen können durch Viren oder Bakterien verursacht werden. Erkältungen, die durch Viren verursacht werden, heißen virale Erkältungen, und Erkältungen, die durch Bakterien verursacht werden, heißen bakterielle Erkältungen. Antibiotika wirken nur bei bakteriellen Erkältungen. Tatsächlich sind viele Erkältungen viraler Natur. Streng genommen gibt es kein wirksames Medikament gegen virale Erkältungen. Es handelt sich lediglich um eine symptomatische Behandlung und der Einsatz von Antibiotika ist nicht erforderlich. Jeder kennt das vielleicht: Nach einer Erkältung kauft man sich in der Apotheke gewöhnlich ein Erkältungsmittel und nimmt gleichzeitig ein antibakterielles Mittel dazu. Tatsächlich sind Antibiotika derzeit nutzlos. Es ist Verschwendung und Missbrauch. Irrtum 2: Antibiotika bei Fieber einnehmen. Antibiotika eignen sich nur bei entzündlichem Fieber, das durch Bakterien und einige andere Mikroorganismen verursacht wird. Es ist eher schädlich als nützlich, Patienten mit viralen Erkältungen, Masern, Mumps, Grippe usw. Antibiotika zu verabreichen. Rachenentzündungen und Infektionen der oberen Atemwege werden meist durch Viren verursacht und sind gegen Antibiotika unwirksam. Darüber hinaus gibt es auch bei Fieber, das durch eine bakterielle Infektion verursacht wird, viele verschiedene Formen, und Antibiotika wie Cephalosporine können nicht blind eingesetzt werden. Beispielsweise verschlimmert sich das durch Tuberkulose verursachte Fieber, wenn Antibiotika blind eingesetzt und die regelmäßige Tuberkulosebehandlung hinausgezögert wird. Nehmen Sie das Arzneimittel am besten unter Anleitung eines Arztes und Apothekers ein. Irrtum 3 – Häufiger Wechsel der Antibiotika. Die Wirksamkeit von Antibiotika unterliegt einem Zyklus (3–7 Tage). Wenn die Wirksamkeit eines bestimmten Antibiotikums vorübergehend nicht gut ist, muss zunächst eine unzureichende Behandlungsdauer in Betracht gezogen werden. Darüber hinaus können Faktoren wie eine falsche Verabreichungsmethode und der Status der systemischen Immunfunktion die Wirksamkeit von Antibiotika beeinträchtigen. Wenn diese Faktoren miteinander in Zusammenhang stehen, wird der therapeutische Effekt durch ihre Anpassung verbessert. Häufige Änderungen der antimikrobiellen Medikamente können leicht dazu führen, dass Bakterien Resistenzen gegen mehrere Medikamente entwickeln. Irrtum 4: Beenden Sie die Einnahme des Medikaments, sobald es wirkt. Wir wissen, dass es bei der Verwendung von Antibiotika einen Zyklus gibt. Wenn das Medikament nicht über einen ausreichend langen Zeitraum eingenommen wird, kann es sein, dass überhaupt keine Wirkung eintritt. Auch wenn es wirksam ist, sollte es für den erforderlichen Zeitraum unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen, sobald Sie eine Wirkung bemerken, ist die Krankheit nicht geheilt, sondern kann, selbst wenn sich der Zustand verbessert hat, aufgrund von Bakterienrückständen erneut ausbrechen. Irrtum 5: Antimikrobielle Medikamente = entzündungshemmende Medikamente Antimikrobielle Medikamente bekämpfen Entzündungen nicht direkt, sondern töten die Mikroorganismen ab, die die Entzündung verursachen. Zur Behandlung von Entzündungen werden entzündungshemmende Medikamente eingesetzt, beispielsweise häufig verwendete entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente wie Aspirin. Irrtum 6: Antimikrobielle Medikamente können alle Infektionen verhindern. Antimikrobielle Medikamente eignen sich nur für Entzündungen, die durch Bakterien und einige andere Mikroorganismen verursacht werden. Antimikrobielle Medikamente zielen auf die Mikroorganismen ab, die Entzündungen verursachen, und töten sie ab. Es hat keine vorbeugende Wirkung gegen Infektionen. Im Gegenteil, die langfristige Einnahme von Antibiotika kann zu bakteriellen Resistenzen führen und sogar Störungen der Bakterienflora und Pilzinfektionen hervorrufen. Mythos 7: Eine Kombinationstherapie mit antimikrobiellen Medikamenten ist wirksamer. Generell ist von einer kombinierten Anwendung von Antibiotika abzuraten. Da kombinierte Medikamente einige irrationale Medikamentenfaktoren verstärken können, führt dies nicht nur zu keiner Verbesserung der Wirksamkeit, sondern verringert sie sogar, und es können leicht toxische Nebenwirkungen oder eine bakterielle Resistenz gegen Medikamente auftreten. Je mehr Arten von Kombinationsmedikamenten verwendet werden, desto höher ist daher die Häufigkeit toxischer Nebenwirkungen und unerwünschter Reaktionen, die durch sie verursacht werden. Um die Entwicklung einer Arzneimittelresistenz und toxischer Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten grundsätzlich nie zwei Antibiotika zur Lösung eines Problems eingesetzt werden, das auch mit einem einzigen gelöst werden kann. Mythos 8: Je teurer das Antibiotikum, desto besser. Tatsächlich hat jedes Antibiotikum seine eigenen Eigenschaften und jedes hat unterschiedliche Vor- und Nachteile. Generell sollte die Auswahl des Medikaments krankheits- und personenbezogen erfolgen und eine individualisierte Medikation eingehalten werden. Erythromycin beispielsweise gehört zur Klasse der Makrolid-Antibiotika und ist sehr günstig. Es hat eine sehr gute therapeutische Wirkung bei Lungenentzündungen, die durch Legionellen- und Mykoplasmeninfektionen verursacht werden. Allerdings sind die sehr teuren Carbapenem-Antibiotika und Cephalosporine der dritten Generation bei der Behandlung dieser Krankheiten nicht so wirksam wie Erythromycin. Darüber hinaus weisen einige alte Medikamente eine relativ stabile Wirksamkeit auf, sind billiger und haben deutliche Nebenwirkungen. Andererseits ist die Entstehung neuer Antibiotika häufig auf die Entwicklung von Resistenzen gegen alte Antibiotika zurückzuführen. Wenn die alten Antibiotika wirksam sind, sollten sie verwendet werden. 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