Wenn Sie nach dem Spießessen Fieber und Rückenschmerzen haben, ist Vorsicht vor einer Brucellose-Spondylitis geboten!

Wenn Sie nach dem Spießessen Fieber und Rückenschmerzen haben, ist Vorsicht vor einer Brucellose-Spondylitis geboten!

Autor: Zhang Qiang, Chefarzt, Beijing Ditan Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Ren Dajiang, Chefarzt des Siebten Medizinischen Zentrums des Allgemeinen Krankenhauses der Chinesischen Volksbefreiungsarmee

Früher waren Menschen, die in verwandten Berufen arbeiteten, anfällig für Brucellose (Brucellose), wie etwa Rinder- und Schafschlächter oder Hirten und Tierärzte in Weidegebieten. Sie stellten die häufigste Gruppe von Brucellose-Patienten dar.

Mit der Entwicklung der Wirtschaft und der Viehzucht essen die Menschen heute mehr Rind- und Hammelfleisch. Im Sommer isst beispielsweise jeder gerne gegrillte Lammspieße. Wenn sie nicht gut durchgegart sind, kann es leicht zu Brucellose kommen.

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Brucellose ist eine zoonotische Infektionskrankheit, die durch den Kontakt mit infizierten Tieren wie Rindern, Schafen, Schweinen und Hunden oder durch den Kontakt mit Weideland und einer Infektion mit Brucella verursacht wird.

Brucella ist ein gramnegatives Bakterium ohne Kapsel, das hoch ansteckend ist. Es ist relativ widerstandsfähig und kann bei normalen Temperaturen wochen- oder monatelang auf der Oberfläche von Tieren oder im Boden überleben. Wenn in der Vergangenheit der oben genannte Kontakt aufgetreten ist, kann es leicht zu einer Infektion beim Menschen kommen.

Studien haben gezeigt, dass es bei etwa 80 °C 6 Minuten dauert, diese Bakterien abzutöten. Daher müssen wir vor dem Verzehr von Grillspießen darauf achten, dass diese vor dem Verzehr vollständig erhitzt werden, da es sonst leicht zu Brucellose kommen kann.

Das typische Symptom einer Brucellose ist hohes Fieber, das als Wellenfieber auftritt. Es handelt sich um anhaltendes hohes Fieber, über 39°C, das nach etwa einer Woche abklingt und dann plötzlich wieder auftritt. Dies ist eine typische Manifestation einer Brucellose.

Darüber hinaus gehören zu den typischen Symptomen Schmerzen in den Muskeln und Gelenken der Gliedmaßen, und bildgebende Verfahren können pathologische Erscheinungen der Wirbelsäule und der Gelenke zeigen.

Heutzutage ist dieses typische Symptom jedoch selten und die Patienten haben oft kein hohes Fieber oder sogar gar kein oder nur leichtes Fieber. Dies kann auf die rechtzeitige Einnahme bestimmter Medikamente oder die Mutation pathogener Bakterien zurückzuführen sein, sodass die Symptome der Patienten immer atypischer werden.

Patienten mit Brucellose-Spondylitis leiden außerdem unter Schmerzen in Brust, Taille und Rücken. Diese Schmerzen sind oft sehr stark und können die Betroffenen möglicherweise sogar nicht mehr gehen. Dies unterscheidet sich von allgemeinen Bandscheibenerkrankungen oder Verstauchungen.

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Man geht derzeit davon aus, dass die starken Schmerzen im unteren Rücken und im Rückenbereich, die Brucellose-Patienten verspüren, darauf zurückzuführen sind, dass sich die Bakterien in diesem Bereich festsetzen, wachsen und vermehren, was zu einer Instabilität der Wirbelsäule und einer Entzündungsstimulation führt, die wiederum starke Schmerzen verursacht. Dies ist auch ein Merkmal der Brucellose-Spondylitis.

Zur Diagnose einer brucellottischen Spondylitis sind eine Reihe von Tests erforderlich, darunter Blutuntersuchungen zur Bestätigung einer Infektion mit dem Bakterium Brucella. Zu den häufig verwendeten Tests gehören der Brucellose-Agglutinationstest, die Blutkultur und einige Entzündungsindikatoren, beispielsweise ob die Blutsenkungsgeschwindigkeit und das C-reaktive Protein erhöht sind. Darüber hinaus können metagenomische Tests bei Patienten, bei denen eine Diagnose schwierig ist, auch bei der Diagnose einer Brucellose hilfreich sein.

Auch bildgebende Untersuchungen sind sehr wichtig. Um festzustellen, ob eine Schädigung der Wirbelsäule vorliegt, werden am häufigsten Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule (DR) und dreidimensionale Rekonstruktionsuntersuchungen mittels CT eingesetzt. Die Magnetresonanztomographie der Wirbelsäule dient vor allem der Bestimmung des Umfangs und des Ausmaßes von Bandscheibenschäden, des Vorhandenseins eines paravertebralen Abszesses usw. Sie ist insbesondere für die Frühdiagnose hilfreich.

Bei manchen Patienten ist zudem eine Elektromyographie erforderlich, die dabei hilft, das Ausmaß der Nervenschädigung festzustellen. Bei einer Hirn- und Rückenmarksverletzung sollten außerdem eine Untersuchung der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit und eine Magnetresonanztomographie des Kopfes durchgeführt werden. Manchmal ist die Diagnose einer Brucellose-Spondylitis recht schwierig, da es sonst leicht zu Fehldiagnosen kommt.

Wenn eine Brucellose-Spondylitis nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie große Schäden verursachen. Die Schädigung der Wirbelsäule geht oft von der Bandscheibe aus und führt zu einer Bandscheibenentzündung, die starke Schmerzen verursachen kann. Es fällt dem Patienten sehr schwer, sich umzudrehen und zu bewegen, und in schweren Fällen ist er bettlägerig.

Wenn sich der Schaden an der Bandscheibe allmählich verschlimmert und dann auch Schäden an den oberen und unteren Wirbeln auftreten, führt dies zu Schäden und Deformationen der Wirbelkörper der Wirbelsäule. Wenn das erkrankte Gewebe auf das umliegende Rückenmark und die Nerven drückt, verursacht es einige Nerven- und Rückenmarkssymptome, darunter Lähmungen, Gliederschmerzen, Taubheitsgefühle und Schwächegefühle und kann schließlich zu Schwierigkeiten beim Gehen und Inkontinenz führen.

Wenn bei diesen Patienten die oben genannten neurologischen Symptome auftreten, sind Behandlung und Genesung zudem sehr schwierig, da das Rückenmark und die Nerven eingeklemmt wurden.

Natürlich können die meisten Patienten mit Brucellose-Spondylitis bei aktiver Behandlung durch Medikamente geheilt werden, und nur wenige benötigen eine chirurgische Behandlung.

Studien haben gezeigt, dass die Häufigkeit einer spinalen Invasion bei Brucellose mit etwa 20–50 % relativ hoch ist, die Symptome jedoch unterschiedlich sind. In den meisten Fällen handelt es sich wahrscheinlich um leichte Fälle mit lediglich leichten Schmerzen oder Beschwerden in Brust, Taille, Rücken oder Nacken oder Schwäche. Selten nehmen die Symptome so schwerwiegende Ausmaße an, dass es zu einer Schädigung der Wirbelsäule kommt.

Bei den meisten Patienten lassen sich gute Ergebnisse erzielen, wenn ihnen Medikamente gegen Brucellose in ausreichender Dosierung und über einen ausreichend langen Zeitraum verabreicht werden. Wenn Sie die Medikamente nicht gemäß den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen, kann sich Ihr Zustand verschlechtern.

Bei einer kleinen Anzahl von Patienten sind die Medikamente aufgrund von Arzneimittelresistenzen oder schweren Erkrankungen wirkungslos und es treten starke Schmerzen in Brust, Taille und Rücken auf, sogar neurologische Symptome, Gliederschmerzen, Taubheitsgefühl, Schwäche oder Lähmung. Bildgebende Untersuchungen zeigen, dass die Wirbelknochen stark beschädigt sind oder Abszesse aufweisen und die Wirbelsäule den Körper nicht mehr stützen kann, sodass eine chirurgische Behandlung erforderlich sein kann.

Bei Patienten mit leichteren Formen der Brucellose-Spondylitis können minimalinvasive chirurgische Methoden angewendet werden, bei Patienten mit schweren Schäden sind jedoch ein Débridement der Läsion und eine interne Fixierung der Wirbelsäule erforderlich.

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