Eine kürzlich von Forschern der Newcastle University und der Exeter University in Großbritannien veröffentlichte Studie legt nahe, dass eine mediterrane Ernährung mit einem geringeren Demenzrisiko verbunden ist. Die Studie ergab, dass Menschen, die sich stärker an die mediterrane Ernährung hielten, ein um bis zu 23 Prozent geringeres Demenzrisiko hatten als diejenigen, die sich weniger häufig daran hielten. Kann die mediterrane Ernährung Demenz wirklich vorbeugen? Was können wir besser machen, um Demenz vorzubeugen? 01 Was ist Demenz? Demenz ist ein klinisches Syndrom, das durch einen Abbau der intellektuellen und kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet ist, wie etwa Gedächtnisverlust und eine verminderte Denk- und Rechenfähigkeit, im Allgemeinen jedoch ohne Bewusstseinsstörung. Demenz ist durch eine Verschlechterung der kognitiven Funktionen gekennzeichnet, die über das normale Alterungsverhalten hinausgeht, und tritt häufiger bei älteren Erwachsenen auf. Die Krankheit beeinträchtigt das Gedächtnis, das Denken, die Orientierung, das Verständnis, das Rechnen, die Lernfähigkeit, die Sprache und das Urteilsvermögen und ist eine der Hauptursachen für Behinderungen bei älteren Menschen. 02 Was verursacht Demenz? Neurodegenerative Erkrankungen sind die Hauptursache für Demenz, wie beispielsweise Alzheimer, Parkinson, Huntington usw. 60 bis 70 % der Demenzerkrankungen werden durch die Alzheimer-Krankheit (AD) verursacht, weshalb die Alzheimer-Krankheit oft mit „seniler Demenz“ gleichgesetzt wird. Tatsächlich können neben den oben genannten neurodegenerativen Erkrankungen auch Infektionen Demenz verursachen, beispielsweise eine HIV-Infektion. Auch Erkrankungen des Gefäßsystems und Schlaganfälle sind Ursachen für Demenz. Es gibt auch andere Ursachen, wie Depressionen und chronischer Drogenkonsum, die ebenfalls Demenz verursachen können. Unabhängig von der Ursache der Demenz ist das Leben für die Patienten schwierig. Mit fortschreitender Demenz nehmen die kognitiven Fähigkeiten des Patienten allmählich ab und seine Fähigkeit zur Selbstversorgung wird stark beeinträchtigt. Dies ist die Hauptursache für Behinderungen bei älteren Patienten. 03 Wie schädlich ist Demenz? Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Demenz mittlerweile ein schnell wachsendes Problem der öffentlichen Gesundheit, von dem weltweit etwa 50 Millionen Menschen betroffen sind. Jedes Jahr gibt es fast 10 Millionen Neuerkrankungen. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Demenz ist eine der Hauptursachen für Behinderung und Abhängigkeit bei älteren Menschen. Die Krankheit stellt für die Gesellschaft als Ganzes eine schwere wirtschaftliche Belastung dar. Schätzungen zufolge werden die jährlichen Kosten für die Pflege von Demenzkranken bis 2030 auf zwei Billionen Dollar steigen. Noch ernster ist die Lage in China. China ist bereits heute das Land mit der weltweit größten älteren Bevölkerung. Mehr als 143 Millionen Menschen sind 60 Jahre und älter, das entspricht einem Fünftel der älteren Weltbevölkerung. Aus den 2015 von maßgeblichen Organisationen veröffentlichten Daten geht hervor, dass kognitive Beeinträchtigungen (auch als „Demenz“ bekannt) zu einer häufigen Erkrankung bei Menschen mittleren und höheren Alters geworden sind, ebenso wie Diabetes, Bluthochdruck und koronare Herzkrankheiten. Dies wird für jede Familie eine schwere Belastung sein. 04 Kann Demenz geheilt werden? Mit der derzeitigen medizinischen Technologie ist Demenz nicht heilbar und kann nur mit gezielter Pflege behandelt werden. 05 Was können wir tun, um Demenz vorzubeugen? Obwohl Demenz nicht heilbar ist, ist sie auch nicht unvermeidlich. Tatsächlich besteht ein Zusammenhang zwischen der Entwicklung kognitiver Beeinträchtigungen und Demenz und lebensstilbedingten Risikofaktoren (wie Bewegungsmangel, Rauchen, ungesunder Ernährung und übermäßigem Alkoholkonsum). Viele chronische Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Hypercholesterinämie, Fettleibigkeit und Depressionen erhöhen das Demenzrisiko. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht in ihrer Studie „Reduzierung des Risikos von kognitivem Abbau und Demenz“ davon aus, dass eine Verbesserung des Lebensstils und der Essgewohnheiten Demenz vorbeugen oder zumindest deren Ausbruch verzögern kann. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, mit Folgendem zu beginnen: 1. Übung Bewegung ist wichtig. Sport trägt zum Erhalt der Muskelkraft bei, verbessert die Körperkoordination und beugt Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, die wiederum Risikofaktoren für Demenz sind. Sport kann außerdem die Stimmung verbessern, den Geist beruhigen, Ängste abbauen und den Abbau von Gedächtnis und Intelligenz verlangsamen. Die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfehlen Erwachsenen mit normaler kognitiver Leistungsfähigkeit dringend körperliche Betätigung. Auch für Erwachsene mit leichter kognitiver Beeinträchtigung wird Bewegung empfohlen. Allerdings gibt es von der Weltgesundheitsorganisation keine klaren Empfehlungen zur Dauer des Trainings. Mein persönlicher Vorschlag ist, sich an den Ernährungsrichtlinien meines Landes zu orientieren. Für normale Menschen wird im Allgemeinen empfohlen, täglich etwa 45 bis 60 Minuten lang mäßig intensive Übungen zu machen. Tai Chi, zügiges Gehen, Schwimmen, Joggen usw. sind allesamt gute Möglichkeiten. 2. Hören Sie mit dem Rauchen auf Zahlreiche Forschungsergebnisse belegen, dass Rauchen das Demenzrisiko erhöht. Rauchen im Alter erhöht nicht nur das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, sondern auch das Risiko vieler anderer Demenzerkrankungen. Glauben Sie also nicht, dass Rauchen Ihr Gehirn reinigen kann. Wenn es darum geht, Alzheimer auszulösen, führt Rauchen nur dazu, dass Sie schneller verwirrt werden. In den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird dringend empfohlen, mit dem Rauchen aufzuhören. Außerdem wird vorgeschlagen, erwachsenen Rauchern entsprechende Interventionen anzubieten, da eine Raucherentwöhnung neben anderen gesundheitlichen Vorteilen auch das Risiko eines kognitiven Abbaus und einer Demenz verringern kann. 3. Versuchen Sie, weniger Alkohol zu trinken Alkohol erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, die auch Risikofaktoren für Demenz und Alzheimer sind. Daher wird empfohlen, möglichst keinen Alkohol zu trinken und, wenn doch, so wenig wie möglich zu trinken. 4. Halten Sie ein gesundes Gewicht Durch die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts und die Vermeidung von Fettleibigkeit kann das Risiko von Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes usw. verringert werden, die Hochrisikofaktoren für Demenz darstellen. Daher wird empfohlen, bereits im mittleren Alter mit der Gewichtskontrolle zu beginnen und den Body-Mass-Index (BMI) zwischen 18 und 24 zu halten. 5. Gesunde Ernährung und ausgewogene Ernährung Wer sich salz- und fettarm ernährt und häufig Gemüse, Fisch und Nüsse isst, hat ein geringeres Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Eine solche Ernährung kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes vorbeugen, und die durch diese Krankheiten verursachten mikrovaskulären Läsionen fördern häufig Hirnschäden. Daher ermutigen die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation die Menschen, sich gesund zu ernähren und gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln. 06 „Mediterrane Diät“ Kann es das Demenzrisiko wirklich senken? In den WHO-Richtlinien wird auch erwähnt, dass „eine mediterrane Ernährung das Risiko senken kann“, die Beweise dafür sind jedoch nicht ausreichend. Daher möchte ich auch alle daran erinnern, dass es für das mediterrane Ernährungsmuster keine ganz klare Definition gibt. Sie sagt Ihnen nicht, was Sie essen sollen, wie viel Sie essen sollen usw. Sie sollten versuchen, die Empfehlungen der Ernährungspyramide zu befolgen, sich salz- und fettarm zu ernähren und mehr Gemüse, Fisch und Nüsse zu essen. 07 Kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Demenz vorbeugen oder behandeln? Dies ist möglicherweise eine Frage, die viele Menschen sehr beschäftigt, und auch die Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geben die Antwort: Nein. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wies in ihren Richtlinien darauf hin, dass es derzeit keine ausreichenden Beweise dafür gibt, dass der Verzehr gesunder Lebensmittel Demenz vorbeugen oder behandeln kann. Die Einnahme von B-Vitaminen, Vitamin E, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Multivitaminen zur Verringerung des Demenzrisikos wird nicht empfohlen. Quellen: [1]Die Einhaltung einer mediterranen Diät ist unabhängig von der genetischen Veranlagung mit einem geringeren Demenzrisiko verbunden: Ergebnisse der prospektiven Kohortenstudie der UK Biobank [2]WER. Verringerung des Risikos von kognitivem Abbau und Demenz Autor: Ruan Guangfeng, Direktor der Wissenschafts- und Technologieabteilung des Kexin Food and Nutrition Information Exchange Center Gutachter: Song Shuang, Associate Researcher, Institut für Ernährung und Gesundheit, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Bibliothek Die Vervielfältigung von Bildinhalten ist nicht gestattet |
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