Autor: Li Ruoyu, Chefarzt, Erstes Krankenhaus der Peking-Universität Ehrenpräsident der Dermatologen-Abteilung der Chinesischen Ärztevereinigung Gutachter: Chen Yong, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University In der traditionellen Vorstellung der Menschen ist Onychomykose eine hartnäckige Krankheit ohne gute Heilung und die Einnahme von Medikamenten schädigt die Leber. Daher ist es besser, sie nicht zu behandeln. Tatsächlich handelt es sich hierbei um ein weit verbreitetes Missverständnis. Mittlerweile gibt es Medikamente, mit denen sich Onychomykose heilen lässt, und es gibt viele Behandlungsmethoden mit sehr guten Ergebnissen. Bei Einhaltung einer standardisierten Behandlung können etwa 70 bis 80 Prozent der Onychomykosen geheilt werden. 1. Kann Onychomykose durch die einfache Anwendung lokaler Medikamente geheilt werden? Bei manchen Patienten mit leichten Symptomen ist der Befall der Nagelplatte sehr gering, die proximale Nagelmatrix (die weiße Halbmondform des Nagels) ist nicht betroffen, der betroffene Bereich des Nagels beträgt nicht mehr als die Hälfte und ist sehr oberflächlich. Bei Patienten ohne offensichtliche Hypertrophie der Nagelplatte kann eine lokale, also äußerlich einwirkende Medikation die erste Wahl zur Behandlung sein. Der Vorteil einer lokalen Medikation liegt darin, dass sie sicher ist und die Betroffenen sich keine allzu großen Sorgen machen müssen. Viele Patienten glauben, dass die Einnahme von Medikamenten Leber und Nieren schädigt. Wenn sie jedoch keine Medikamente einnehmen, müssen sie sich darüber keine Sorgen machen. Tatsächlich haben aber auch topische Medikamente ihre Grenzen, da es für die Medikamente schwierig ist, in die Nagelplatte einzudringen und dort eine wirksame antibakterielle Wirkung zu erzielen, und eine langfristige Einnahme der Medikamente erforderlich ist. Daher ist Geduld erforderlich, was für Patienten eine große Herausforderung darstellt. Im Allgemeinen dauert es mindestens sechs Monate, manchmal sogar ein bis zwei Jahre, bis eine vollständige Heilung erreicht ist. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Topische Medikamente zur Behandlung von Onychomykose sind im Allgemeinen Antimykotika. Es gibt verschiedene Arten von Antimykotika, von schwach sauren Mitteln bis hin zu chemischen Antimykotika. Der traditionelleren Ansicht zufolge glauben die Menschen, dass weißer Essig Onychomykose heilen kann, und diese Vorstellung ist tatsächlich richtig. Denn Essigsäure kann Bakterien zwar hemmen, da die Essigsäurekonzentration im Weißweinessig jedoch zu gering ist, kann man mit Weißweinessig keine schnelle Heilung erwarten. Das einfachste topische Präparat in der klinischen Praxis ist 30%iger Eisessig, der direkt auf die Nageloberfläche aufgetragen werden kann und durch diese hohe Säurekonzentration das Pilzwachstum hemmt. Aufgrund der begrenzten Penetration und antibakteriellen Wirkung muss es jedoch über einen langen Zeitraum kontinuierlich angewendet werden. Es gibt auch Beispiele für erfolgreiche Behandlungen, aber es erfordert Ausdauer. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren einige neue Präparate entwickelt. Es handelt sich um einen Filmbildner, der auf den Nägeln einen Film wie Nagellack bilden kann. Das Medikament verbleibt für eine gewisse Zeit auf dem Nagel und wird kontinuierlich in die Nagelplatte freigesetzt, mit besserer Penetration und Haltbarkeit. Dieser Arzneimitteltyp ist derzeit das am häufigsten verwendete topische Antimykotikum und kann nur nach einer korrekten Diagnose durch einen Arzt verschrieben werden. 2. Welche Onychomykose-Patienten benötigen Medikamente? Wenn der beschädigte Bereich der Nagelplatte 50 % überschreitet oder Schäden rund um die Nagelplatte vorliegen, die Nagelplatte besonders dick ist und topische Medikamente nur schwer eindringen können, wird den Patienten empfohlen, Onychomykose mit oralen Medikamenten zu behandeln. Allerdings müssen einige Kontraindikationen ausgeschlossen werden, wie beispielsweise eine Arzneimittelallergie. schwere Leber- und Nierenerkrankungen; Patienten mit schweren chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen sowie Diabetes müssen mehrere Medikamente einnehmen. Bei zusätzlicher Einnahme oraler Medikamente kommt es zu einer erhöhten Belastung der Leber, was ebenfalls zu berücksichtigen ist. Natürlich ist die orale Einnahme von Medikamenten die zuverlässigste Methode zur Behandlung von Onychomykose und man kann auch sagen, dass sie die wirksamste Todesursache ist. Denn orale Medikamente wirken abtötend auf Pilze oder haben eine sehr starke hemmende Wirkung. Nach oraler Verabreichung gelangt das Medikament ins Nagelbett. Da die Durchblutung im Nagelbett sehr intensiv ist, kann das Mittel vom Nagelbett in die Nagelplatte eindringen und diffundieren und so eine bakterizide oder antibakterielle Wirkung erzielen. Dies ist das Wirkprinzip oraler Medikamente. Topische Medikamente dringen häufig von der Oberfläche der Nagelplatte in diese ein und entfalten dann eine lokale therapeutische Wirkung. Wenn Sie topische Medikamente zusammen mit innerlichen Medikamenten verwenden, können beide die Bakterien der Onychomykose vollständig abtöten, indem sie sie sowohl von innen als auch von außen angreifen. Es gibt mehrere Hauptkategorien häufig verwendeter oraler Medikamente, wie etwa das Antimykotikum Terbinafin, das Breitbandmittel Itraconazol und Fluconazol, die alle unterschiedlich starke therapeutische Wirkungen auf Onychomykose haben können. Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, nicht autorisierte Reproduktion Auch die Sicherheit dieser Medikamente ist relativ gut. Im Zuge einer breiten klinischen Anwendung können ihre Nebenwirkungen grundsätzlich überwacht werden, wenn sie unter Anleitung professioneller Ärzte standardisiert angewendet werden. Patienten wird empfohlen, nach der Diagnose einer Onychomykose die Wahl des Medikaments unter der Anleitung eines Dermatologen zu treffen. Darüber hinaus sind während der Medikation regelmäßige Nachuntersuchungen erforderlich, zum einen um die Wirksamkeit zu überwachen, zum anderen um Nebenwirkungen zu beobachten. Aus Sicherheitsgründen sollten Antimykotika nach einer bestimmten Behandlungsdauer abgesetzt und nicht unbegrenzt eingenommen werden. Wenn Sie das Arzneimittel so lange einnehmen, bis Ihre Nägel vollständig nachgewachsen sind, kann die Behandlungsdauer sehr lang sein und der potenzielle Schaden für den menschlichen Körper ist größer. Sie sollten die Behandlungsdauer daher so weit wie möglich verkürzen. Zu diesem Zeitpunkt sind externe Medikamente erforderlich, um die Behandlung zu unterstützen, die therapeutische Wirkung zu festigen und ein Wiederauftreten zu verhindern. 3. Wie lange dauert die Heilung einer Onychomykose? Im Allgemeinen beträgt die Behandlungsdauer bei Onychomykose 2–3 Monate bei Fingernägeln und 3–4 Monate bei Fußnägeln, kann aber auch länger, bis zu 6 Monate, sein. Wenn der Patient jedoch vollständig geheilt ist, muss die Wirksamkeit in den späteren Stadien weiterhin beobachtet werden. Tatsächlich müssen Hände oft ein halbes Jahr lang beobachtet werden, während Füße ein Jahr lang beobachtet werden müssen. Manche Patienten und Freunde fragen sich vielleicht, ob die Onychomykose nach der Heilung wieder so glatt und glänzend sein kann wie zuvor? Tatsächlich ist dies der idealste Zustand. Wenn die Nagelplatte jedoch beschädigt und anschließend wiederhergestellt wird, bleiben häufig einige Spuren zurück, wie etwa einige Vertiefungen und horizontale Rillen auf der Oberfläche der Nagelplatte. Tatsächlich ist die Onychomykose jedoch geheilt und nach der Heilung bleibt nur eine Narbe zurück. Wenn ein Pathogentest durchgeführt wird, sind nach dem Abschaben unter dem Mikroskop keine Pilze zu sehen und in der Pilzkultur wachsen keine lebenden Bakterien. Nur durch die Kombination dieser beiden Indikatoren lässt sich feststellen, ob die Onychomykose vollständig ausgeheilt ist. Um festzustellen, ob die Onychomykose geheilt ist, müssen Sie daher zur Nachuntersuchung in ein Fachkrankenhaus gehen und sich bei der Beurteilung von einem Facharzt helfen lassen. |
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