Payall: Die Auswirkungen von App-Betrug auf grenzüberschreitende Zahlungen

Payall: Die Auswirkungen von App-Betrug auf grenzüberschreitende Zahlungen

Betrug bei App-Zahlungen (APP) ist ein globales Problem, aber der Zusammenhang zwischen APP-Betrug und grenzüberschreitenden Zahlungen ist noch nicht vollständig erforscht.

Um einen Einblick in die aktuellen Bedrohungen im Zusammenhang mit App-Betrug und grenzüberschreitenden Zahlungen zu erhalten, haben wir 15 Branchenexperten aus dem gesamten Zahlungsökosystem konsultiert, um die Herausforderungen zu verstehen, die App-Betrug für grenzüberschreitende Zahlungen darstellt, und um die Möglichkeiten zu erörtern, diese Probleme jetzt und in naher Zukunft anzugehen. Die Umfrage ergab Folgendes:

  1. Kriminelle nutzen Schwachstellen aus

Kriminelle nutzen die Geschwindigkeit und Anonymität grenzüberschreitender Zahlungen aus, um APP-Betrug zu begehen. Dies wird dadurch erleichtert, dass es schwierig ist, illegale Gelder über verschiedene Rechtsräume hinweg aufzuspüren, und dass die internationalen Zahlungssysteme komplex sind. Im Mittelpunkt dieser Aktivitäten steht Großbritannien, das über ein schnelleres Zahlungssystem verfügt.

  1. Regulatorische Fragmentierung

Die derzeitigen Regulierungsbemühungen entwickeln sich zwar weiter, sind jedoch fragmentiert und es mangelt ihnen an internationaler Konsistenz. Die Regulierung der britischen Zahlungssystemregulierungsbehörde (Payment Systems Regulator, PSR) konzentriert sich auf inländische Transaktionen und Rückerstattungen und ist nur begrenzt auf grenzüberschreitende Zahlungen anwendbar. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit und eines umfassenden Ansatzes zur Bekämpfung des APP-Betrugs.

  1. Die Social-Media-Giganten müssen ihren Teil beitragen

App-Betrug ist ein umfassenderes gesellschaftliches Problem, das über den Finanzdienstleistungssektor hinausgeht. Aufgrund ihrer großen Reichweite und Anonymität werden Social-Media-Plattformen häufig für Social-Engineering-Angriffe genutzt. Dies erfordert eine umfassende Reaktion der Strafverfolgungsbehörden, Technologieanbieter und Social-Media-Unternehmen, um den Betrug an der Quelle zu bekämpfen.

  1. Die größten Herausforderungen des grenzüberschreitenden App-Betrugs

Zu den größten Herausforderungen zählen die Transaktionsgeschwindigkeit, das Fehlen globaler Standards zur Betrugsprävention, Einschränkungen beim Datenaustausch und das Aufkommen von Kryptowährungen als Instrument zur Geldwäsche. Die Geschwindigkeit, mit der Betrüger Gelder verschieben – oft über mehrere Konten und Gerichtsbarkeiten hinweg – erschwert die Reaktion und Wiedererlangung der Gelder. Das Fehlen einheitlicher globaler Standards für KYC, Geldwäschebekämpfung und Betrugserkennung ermöglicht es Kriminellen, Schlupflöcher im System auszunutzen. Datenschutzgesetze und die Fragmentierung des globalen Finanzsystems behindern die Zusammenarbeit und den zeitnahen Datenaustausch. Aufgrund ihrer Anonymität und des Mangels an umfassender Regulierung stellen Kryptowährungen neue Herausforderungen für die Verfolgung von Geldern und die Betrugsbekämpfung dar.

  1. Möglichkeiten zur Stärkung der App-Betrugsprävention

Zu den Möglichkeiten zur Bekämpfung von grenzüberschreitendem App-Betrug gehören der Einsatz von Technologie, eine verstärkte Zusammenarbeit und die Einführung eines umfassenden „Ökosystem“-Ansatzes, wie Australien beispielhaft zeigt. KI und maschinelles Lernen können für Echtzeitüberwachung, schnellere Betrugserkennung und verbesserte Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden – wenn Richtlinienlücken geschlossen und relevante Daten verwendet werden. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Finanzinstituten, Strafverfolgungsbehörden, Regulierungsbehörden und Technologieanbietern ist für den Austausch von Daten, Informationen und Best Practices von entscheidender Bedeutung.

  1. Das große Ganze

Die Bekämpfung des grenzüberschreitenden APP-Betrugs erfordert globale Zusammenarbeit und technologische Innovationen. Es bedarf eines Paradigmenwechsels, weg von der reaktiven Konzentration auf die Erstattung hin zu einem proaktiven Ansatz, der den gesamten Lebenszyklus des Betrugs berücksichtigt. Hierzu gehört der Aufbau eines kollaborativen Ökosystems, das über Finanzinstitute hinausgeht und auch Strafverfolgungsbehörden, Regulierungsbehörden, Technologieanbieter und Social-Media-Unternehmen einschließt. Der Einsatz von Technologien wie künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und APIs ist für die Echtzeitüberwachung, Betrugserkennung und den Datenaustausch von entscheidender Bedeutung. Ebenso wichtig ist es, die umfassenderen gesellschaftlichen Auswirkungen von App-Betrug anzugehen und Vertrauen in die digitale Wirtschaft aufzubauen. Um dem grenzüberschreitenden Charakter des App-Betrugs entgegenzuwirken, ist ein einheitlicher globaler Ansatz unabdingbar.


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