Der 14. Juni ist der 19. Weltblutspendetag. Das diesjährige Motto lautet: „Blutspenden ist ein Akt der Solidarität. Machen Sie mit und retten Sie Leben.“ Im Jahr 1998 wurde das „Blutspendegesetz der Volksrepublik China“ umgesetzt und mein Land richtete ein freiwilliges Blutspendesystem ein. Bislang ist die Zahl der freiwilligen Blutspender und die Menge des in China gesammelten Blutes seit über 20 Jahren kontinuierlich gestiegen. Unser Land hat sich schon immer für die freiwillige Blutspende eingesetzt. Während wir das Wissen über Blutspenden fördern, machen wir auch stärker auf die Vorteile der Blutspende für den Körper aufmerksam, wie etwa die Verbesserung der Entgiftung und die Identifizierung gesundheitlicher Probleme „ungeeigneter“ Blutspender. Die antike „Aderlasstherapie“ galt als ignorant, während die moderne Blutspende als gesundheitsfördernd angepriesen wird. Was ist also die Wahrheit? 1. „Permanente Chemikalien“, die nicht abgebaut werden können In der öffentlichen Wahrnehmung befinden sich im Blut „giftige Abfälle“ und „Stoffwechselabfälle“. Diese „Toxine“ sind klinisch als Perfluoralkyl- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) bekannt und umfassen mehr als 4.000 verschiedene spezifische Verbindungen. Da es im Körper nicht abgebaut werden kann, wird es als „ewige Chemikalie“ bezeichnet. PFAS ist in verschiedenen Haushaltsgegenständen wie Teppichen, Antihaftpfannen und Feuerlöschschäumen weit verbreitet und lässt sich nur schwer entfernen. Einige Studien haben gezeigt, dass hohe PFAS-Konzentrationen im Blut eng mit verschiedenen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit verbunden sind, darunter eine Beeinträchtigung der Immunfunktion, Veränderungen der Leberfunktion, eine abnormale Schilddrüsenfunktion, Fettleibigkeit usw. Darüber hinaus zeigten im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlichte Forschungsergebnisse, dass mehrere PFAS mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden sind. Screenshot der Forschungsarbeit 2. Hilft regelmäßiges Blutspenden bei der Entgiftung? Kürzlich rekrutierten der australische Wissenschaftler Dr. Robin Gasiorowski und sein Team 285 Feuerwehrleute (279 davon männlich mit einem Durchschnittsalter von 53 Jahren) mit erhöhten PFAS-Werten im Blut. Die Studienteilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt: diejenigen, die ein Jahr lang alle 6 Wochen Plasma spendeten; diejenigen, die ein Jahr lang alle 12 Wochen Blut gespendet haben; und eine Kontrollgruppe ohne Intervention. Der primäre Endpunkt der Studie war die Veränderung der PFOS- und PFHxS-Serumspiegel nach 12 Monaten in der Plasmaspendegruppe bzw. der Vollblutspendegruppe im Vergleich zur Ausgangs- und Beobachtungsgruppe. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass regelmäßige Blut- oder Plasmaspenden den PFAS-Gehalt im Blut im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich senken können. Effektiver ist die Plasmaspende, die entsprechende Reduktion beträgt 30 %. Bei Personen, die innerhalb von 52 Wochen mehr als fünfmal Blut spendeten, stieg der PFAS-Stoffwechselspiegel in ihrem Körper um 37 %. Dies ist das erste Mal, dass eine Intervention den PFAS-Spiegel im Blut wirksam senken konnte. Die Forschungsergebnisse wurden im JAMA Network Open veröffentlicht. Screenshot der JAMA Network Open-Publikationen Da die langfristigen Auswirkungen einer PFAS-Exposition weiterhin Gegenstand von Untersuchungen und Debatten sind, liefert die Studie Hinweise auf Interventionen, die den PFAS-Spiegel im Blut direkt senken können. Die Forscher untersuchten jedoch nicht, ob eine solche Senkung zu klinischen gesundheitlichen Vorteilen führen würde. Die Ergebnisse dieser Studie bieten Feuerwehrleuten jedoch dennoch ein gewisses Maß an Schutz und Komfort und können als wirksame Interventionsmaßnahme für Menschen mit hohen PFAS-Werten dienen. In Zukunft sind weitere Studien erforderlich, um die klinische Bedeutung dieser Ergebnisse zu bewerten. 3. Welche Vorteile bietet eine regelmäßige Blutspende? Viele Menschen glauben, dass Blutspenden nicht gut für den Körper sei und ihm sogar schaden könne. Tatsächlich hat die Medizinwissenschaft jedoch bewiesen, dass regelmäßiges Blutspenden die folgenden drei Vorteile hat. 1. Verbesserung der hämatopoetischen Funktion Nach einer Blutspende befindet sich der menschliche Körper aufgrund der Abnahme der Anzahl der Blutzellen in einem Zustand des Blutverlusts. Diese Situation hat einen Rückkopplungseffekt auf die hämatopoetischen Organe und fördert die Produktion von Blutzellen in Organen wie Knochenmark, Milz und Leber, wodurch das hämatopoetische System aktiver wird, der Stoffwechsel gefördert und die Immunität des Körpers gestärkt wird. Regelmäßiges Blutspenden kann das Knochenmark kräftig und aktiv halten, die Reaktionszeit des hämatopoetischen Systems verkürzen und den Genesungsprozess nach Verletzungen oder starkem Blutverlust schneller als bei normalen Menschen machen. 2. Senken Sie die Blutfette und verringern Sie das Risiko von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen Regelmäßiges Blutspenden kann die Blutviskosität wirksam senken, die Bildung von Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße verringern und den Blutfluss beschleunigen. Dadurch wird das Hyperviskositätssyndrom wirksam gelindert und verhindert, das Auftreten von Bluthochdruck sowie Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen wirksam verringert und eine gute Wirkung bei der Vorbeugung von Hirnthrombosen, Arteriosklerose, Herzinfarkt usw. erzielt. 3. Verbessern Sie die Gesundheit von Menschen mit Eisenüberladung (1) Menschen mit hereditärer Hämochromatose oder Thalassämie haben einen großen Überschuss an freiem Eisen in ihrem Körper, weil sie Eisen nicht normal verstoffwechseln können. Freies Eisen wird leicht von Leber, Herz, Bauchspeicheldrüse, Haut und Gelenken aufgenommen, was zu einer Eisenüberladung führt, die schließlich zu lokalen Gewebeschäden, Entzündungen, Leberfibrose, Herzhypertrophie, Insulinresistenz usw. führen kann. Daher muss diese Personengruppe regelmäßig alle 2 bis 3 Monate 400 bis 500 ml Blut spenden, um die Eisenbelastung des Körpers zu senken und am Leben zu bleiben. (2) Auch bei normalen Menschen kann es mit zunehmendem Alter, dem Verzehr großer Mengen roten Fleisches oder bei einer alkoholbedingten Lebererkrankung oder einer Fettleber zu einer Eisenüberladung kommen. Das International Journal of Cancer berichtete, dass bei Männern das Risiko, an Krebs zu erkranken, steigt, wenn ihr Eisengehalt den Normalwert um 10 % übersteigt. Gleichzeitig ergab eine in TRANSFUSION veröffentlichte 35-jährige Studie mit 1.110.329 Blutspendern in Schweden und Dänemark, dass die Gesamtmortalitätsrate der Blutspender um 30 % niedriger war als die der Allgemeinbevölkerung und die Krebsinzidenzrate um 4 % niedriger war. Daher trägt das Spenden von Blut dazu bei, überschüssiges Eisen im Körper zu reduzieren, verringert das Krebsrisiko und ist eine wirksame Methode zur Erhaltung der Gesundheit. Screenshot der TRANSFUSION-Veröffentlichung Zusammenfassend lässt sich sagen, dass regelmäßiges und maßvolles Blutspenden tatsächlich viele Vorteile für den Körper hat, egal ob es sich um gesunde Menschen oder Menschen mit Eisenüberladung handelt. Das Wichtigste ist, dass das gespendete Blut zur Heilung von Krankheiten und zur Rettung von Leben eingesetzt werden kann. Jedes Mal, wenn ein Blutspender seinen Arm ausstreckt, vermittelt er Hoffnung auf Leben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zählt China hinsichtlich freiwilliger Blutspenden, Blutqualität und -sicherheit sowie klinischer Blutverwendung zu den Spitzenreitern der Welt. Man geht davon aus, dass sich auch in Zukunft immer mehr Menschen zusammenschließen und freiwillig Blut spenden werden. Text und Layout von Yang Yining |
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