Kürzlich wurde berichtet, dass einem älteren Mann in einem großen Krankenhaus Medikamente verschrieben worden waren, ihm jedoch eine Injektion verweigert wurde, als er eine Gemeindeklinik aufsuchte. Diese Nachricht wurde zu einem heißen Thema. Das Bild stammt aus dem Internet Auch viele Freunde äußerten sich hierzu, wobei zwei unterschiedliche Meinungen sehr heftig aufeinanderprallten: Eine Ansicht ist, dass ältere Menschen alt sind und Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen, und dass es unmenschlich und nicht hilfsbereit ist, wenn die Gemeindeklinik die Injektion von Medikamenten verweigert, nur weil sie diese nicht selbst verschrieben haben. Ein weiterer Gesichtspunkt besteht darin, dass Gemeindekliniken hinsichtlich ihrer Einrichtungen und Möglichkeiten zur Vermeidung von Injektionsrisiken gewisse Einschränkungen aufweisen. Um die Sicherheit der Injektionen für ältere Menschen zu gewährleisten und ihnen bei schwerwiegenden Nebenwirkungen eine rechtzeitige Behandlung zu ermöglichen, ist es verständlich, dass sie Injektionen ablehnen. Ist es im Alltag wirklich machbar, für eine Injektion in eine öffentliche Klinik zu gehen, nachdem man in einem großen Krankenhaus ein injizierbares Medikament verschrieben bekommen hat? 01 Die Antwort auf die Frage, ob gespritzt werden soll oder nicht, ist nicht einfach Hinsichtlich der beiden soeben genannten Standpunkte können wir nicht sagen, welcher richtig oder falsch ist, da sie tatsächlich aus unterschiedlichen Standpunkten und unterschiedlichen Denkperspektiven stammen. Wir können nur die konkrete Situation analysieren und uns nicht einfach für eines von beiden entscheiden. In dieser Angelegenheit geht es um die Gesundheit und sogar das Leben des Patienten, daher dürfen wir auf keinen Fall nachlässig sein. Ob eine Injektion verabreicht werden sollte oder nicht, lässt sich nur schwer pauschal sagen, da die körperliche Verfassung, die Krankheit und die Medikation jedes Patienten unterschiedlich sind. Wenn die Gemeindeklinik die spezifische Situation des Patienten relativ gut versteht, über die entsprechenden Qualifikationen und Bedingungen für Injektionen verfügt und die injizierten Medikamente relativ sicher und risikoarm sind, können sie selbstverständlich injiziert werden. Wenn Sie jedoch den körperlichen Zustand des Patienten nicht verstehen, nicht in der Lage sind, die Injektion zu verabreichen, oder nicht in der Lage sind, mögliche Nebenwirkungen nach der Injektion zu behandeln, ist es verständlich, dass Sie eine vorsichtige Haltung einnehmen. Es ist möglicherweise sicherer, die Injektion von einem Arzt verabreichen zu lassen, der die Situation versteht. Tuchong Creative Manche Freunde sind vielleicht noch etwas verwirrt. Ist es nicht nur eine Frage einer Nadel? Warum gibt es so viele Anforderungen? 02 Injektion, die ein höheres Risiko birgt Wenn es um „Injektionen“ geht, ist uns allen das Thema bekannt. Wenn wir krank sind, brauchen wir oft eine Spritze. Bei Injektionen, sei es eine subkutane, intramuskuläre oder intravenöse Injektion oder eine andere Injektionsmethode, ist das Risiko jedoch höher als bei oraler Einnahme von Medikamenten. Was ist also der Unterschied zwischen den beiden? Die orale Verabreichung ist eine grundlegende Art der Medikation und relativ sicher. Nachdem Arzneimittel oral in den menschlichen Körper gelangt sind, werden sie größtenteils zunächst in der Leber verstoffwechselt, gelangen dann ins Blut und entfalten ihre jeweilige Wirkung über den Blutkreislauf. Dieser „First-Pass-Effekt“ der Leber vermeidet das Risiko einiger Nebenwirkungen, die durch die direkte Aufnahme des Arzneimittels verursacht werden, und ist zudem eine völlig nicht-invasive Methode der Arzneimittelverabreichung. Darüber hinaus kann beim Auftreten von Nebenwirkungen nach oraler Einnahme die Aufnahme des Arzneimittels durch Methoden wie eine Magenspülung schnell verhindert werden. „Intravenöse Infusion“ ist eigentlich eine Art Injektionsverabreichung von Medikamenten | Tuchong Creative Bei der Injektion ist das anders. Erstens ist die Injektion eine invasive Methode der Arzneimittelverabreichung. Zweitens erfolgt die Aufnahme von Medikamenten durch Injektion schneller und direkter. Obwohl dies hinsichtlich der Wirkung des Arzneimittels schneller und effektiver sein kann, erhöht sich dadurch möglicherweise auch das Risiko von Nebenwirkungen. Sobald Nebenwirkungen auftreten, ist es schwierig, die in die Blutgefäße gelangten Medikamente wieder auszuscheiden. Diese Aspekte erfordern Aufmerksamkeit. Daher gilt bei der Einnahme von Medikamenten der Grundsatz: Wenn Sie es oral einnehmen können, spritzen Sie es nicht. Unabhängig davon, ob es sich um eine intramuskuläre oder intravenöse Injektion (einschließlich „Tropf“) handelt, sollte sie nicht missbraucht werden. 03 Welche Risiken bergen injizierbare Medikamente? Am Beispiel der häufigsten intravenösen Injektion sind die möglichen Risiken einer Medikation vor allem folgende: u Die intravenöse Injektion ist eine invasive Methode der Arzneimittelverabreichung. Es kann zu Venenschädigungen und Entzündungsreaktionen im Gefäßendothel kommen und auch zu einer Entzündung der oberflächlichen Venen führen. u Die intravenöse Injektion stellt höhere Anforderungen an die aseptische Arbeitsweise. Bei nicht standardisierter aseptischer Operation besteht die Gefahr einer Wundinfektion durch die Injektionsnadel oder andere Instrumente. Das Tragen steriler Handschuhe durch Ärzte ist eine gängige aseptische Operation. Tuchong Creative u Die intravenöse Injektion muss mit dem körperlichen Zustand des Patienten und der Art des Medikaments kombiniert werden, das zur Kontrolle der Tropfrate verwendet wird. Eine zu hohe Tropfrate führt zu einem schnellen Anstieg des Blutvolumens und erhöht die Herzbelastung. Andererseits gelangen große Mengen des Arzneimittels schnell in den Körper und überschreiten dessen Toleranzgrenze, was zu ernsthaften Risiken von Nebenwirkungen führen kann. Obwohl die Qualitätskontrolle für Medikamente immer strenger wird, ist es unmöglich, unlösliche Kleinstpartikel in intravenösen Flüssigkeiten vollständig zu eliminieren. Bei häufiger Verabreichung großer Infusionsmengen gelangen mit der Injektionslösung auch mehr Partikel in den menschlichen Körper. Sie sind meist schwer abbaubar und verbleiben lange Zeit im menschlichen Körper, was zu lokalen Durchblutungsstörungen und chronischen Gesundheitsschäden führen kann. u In seltenen Fällen kann die intravenöse Infusion schwere Nebenwirkungen wie hohes Fieber und Krämpfe verursachen. Obwohl dies selten vorkommt, sollten solche Risiken beachtet werden. Wenn es um injizierbare Medikamente geht, sind Kinder und ältere Menschen zwei Risikogruppen, denen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Der Körper von Kindern befindet sich noch in der Entwicklungsphase und einige ihrer Gewebe und Organe sind noch nicht in der Lage, Medikamente zu verstoffwechseln. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass Risiken auftreten, wenn intravenös Medikamente in den Körper gelangen, ist höher. Die Fähigkeit des Körpers älterer Menschen, Arzneimittel zu verstoffwechseln und aufzunehmen, nimmt ab, und auch ihre Fähigkeit, Arzneimittel zu tolerieren, die direkt in den Körper gelangen, nimmt ab. Daher sollten Kinder und ältere Menschen bei der Wahl der Medikationsmethode auch die jeweilige Situation berücksichtigen und sich mit Bedacht für eine intravenöse Infusion entscheiden. Ältere Menschen müssen bei Injektionen besonders auf ihre körperliche Verfassung achten | Tuchong Creative Darüber hinaus verursacht die intramuskuläre Injektion häufig lokale Rötungen, Schwellungen und Schmerzen und kann in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen wie Knötchen oder Purpura führen. Daher wird es häufig zur Immunisierung verwendet und eine regelmäßige Verabreichung ist relativ selten. 04 Injektion wird nur in diesen Fällen verwendet Unter welchen Umständen sollte eine Injektion angewendet werden? In den folgenden drei Situationen können Sie die Verabreichung des Arzneimittels per Injektion in Erwägung ziehen. Erstens: Wenn der Patient schwer erkrankt ist und eine orale medikamentöse Behandlung nicht rechtzeitig möglich ist, kann die Verabreichung per Injektion oft schneller wirken und eine Notfallbehandlung ermöglichen. Zweitens kann eine Injektion in Betracht gezogen werden, wenn der Patient nicht in der Lage ist, das Arzneimittel oral einzunehmen (beispielsweise bei starkem Erbrechen und Durchfall) und der Zustand ohne medikamentöse Behandlung nicht wirksam kontrolliert werden kann. Schließlich verlieren manche Arzneimittel aufgrund ihrer Auswirkungen auf das Verdauungssystem ihre Wirkung, wenn sie oral verabreicht werden, und müssen daher per Injektion verabreicht werden. So können Medikamente wie Insulin derzeit nur in Form von Injektionen verabreicht werden. 05 Fallen Sie nicht auf diese beiden Missverständnisse herein Nachdem ich über die Risiken und Grundsätze der Injektionsmedikation gesprochen habe, möchte ich Ihnen nun zwei häufige Missverständnisse zum Thema Injektionsmedikation erläutern. Wenn der Zustand nicht kritisch ist, ist es für Kinder besser, so viele orale Medikamente wie möglich einzunehmen. Tuchong Creative Mythos 1: Kindern geht es nach einer Injektion schnell besser Diese Mentalität der „schnellen Genesung“ hat zu vielen Fällen von intravenösem Missbrauch geführt. Besonders wenn Kinder krank sind, sei es eine Erkältung oder ein Husten, gibt es immer wieder Menschen, die so schnell wie möglich nach Spritzen fragen, weil sie denken, dass sie dadurch schneller gesund werden. Durch Injektionen und Infusionen werden Medikamente zwar schneller aufgenommen, das bedeutet aber nicht, dass sich der Zustand auch schneller verbessert. Darüber hinaus kann es zu den oben genannten zahlreichen Sicherheitsrisiken bei der Injektion von Medikamenten kommen und stellt ein völlig unnötiges übermedizinisches Verhalten dar. Wenn der Zustand nicht schwerwiegend ist und durch orale Medikamente kontrolliert werden kann, sollten wir versuchen, orale Medikamente zu wählen. Lassen Sie nicht zu, dass unsere Ungeduld dem Kind schadet. Mythos 2: Ein- bis zweimal jährliche Infusionen können bei älteren Menschen helfen, die Blutgefäße zu reinigen Die Idee, Blutgefäße durch Infusionen zu reinigen, scheint sinnvoll, doch tatsächlich handelt es sich bei den Plaques auf den Blutgefäßen ausschließlich um Lipid-„Müll“, der sich unter dem Endothel der Blutgefäßwand bildet, und es ist unmöglich, sie durch Infusionen „wegzuspülen“. Auch das Flüssigkeitszirkulationssystem selbst ist ein geschlossener Weg und das Ziel, die Blutgefäße durch Spülen mit Glukose oder Kochsalzlösung zu reinigen, ist nicht zu erreichen. Darüber hinaus birgt eine zusätzliche Infusion zahlreiche Risiken wie Infektionen und eine erhöhte Herzbelastung, was sich wirklich nicht lohnt. Als gängige Methode zur Verabreichung von Medikamenten ist die Injektion mit Risiken und Anwendungsbereichen verbunden und sollte mit Bedacht eingesetzt werden. Abschließend muss betont werden, dass es besser ist, das Arzneimittel oral einzunehmen, anstatt es zu injizieren. Um die Sicherheit des Medikaments besser zu gewährleisten, müssen Sie beim Spritzen eine qualifizierte medizinische Einrichtung wählen. Autor | Li Jin, stellvertretender Chefapotheker, stellvertretender Leiter der Jugendstudiengruppe des medizinischen Komitees der China Science Writers Association Rezension | Liu Guiyang, Chefapotheker, Viertes Medizinisches Zentrum, Allgemeines Krankenhaus der Volksbefreiungsarmee Herausgeber | Jiang Fan Herausgeber | Ding Zong Dieser Artikel wird von der „Science Rumor Refutation Platform“ (ID: Science_Facts) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe. Die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Galerie und dürfen nicht reproduziert werden. |
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