Gibt es gute und schlechte (gesunde, schädliche) Lebensmittel? Aus einer evidenzbasierten Perspektive glauben einige Fachleute, dass es gute und schlechte Lebensmittel gibt, andere weisen jedoch darauf hin, dass alle Lebensmittel Energie liefern und das Leben erhalten können und es keine guten oder schlechten Lebensmittel gibt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Tufts University in den USA legte nahe, dass es gute und schlechte Lebensmittel gibt. Die Forscher bewerteten und stuften die Gesundheitsförderlichkeit von 8.032 Lebensmitteln (einschließlich Getränken und Mischnahrung) ein, die von Amerikanern konsumiert werden. Die Bewertung basiert sowohl auf gesundheitsfördernden als auch auf schädlichen Faktoren in Lebensmitteln und berücksichtigt die neuesten Forschungsergebnisse zu Ernährung, Lebensmittelzusammensetzung, Verarbeitungseigenschaften, sekundären Pflanzenstoffen und Zusatzstoffen. Die Kerngrundlage bilden Fakten und Belege, die einen Zusammenhang zwischen Nahrungsmitteln und dem Risiko schwerer chronischer Erkrankungen und Unterernährung herstellen. In dieser Rangliste haben die Forscher jedem Lebensmittel, Getränk oder gemischten Gericht Punkte auf einer Skala von 1 bis 100 gegeben. Lebensmittel oder Getränke mit einer Punktzahl von 70 (ausgezeichnet) oder höher werden zum Verzehr empfohlen; Bei Lebensmitteln und Getränken mit einer Punktzahl von 31 bis 69 (bestanden) wird ein maßvoller Verzehr empfohlen; Alle Nahrungsmittel und Getränke mit einem Wert von 30 (nicht bestanden) oder darunter sollten in Maßen konsumiert werden. Insgesamt lag die Durchschnittspunktzahl aller Lebensmittel bei 43,2. Unverarbeitete Lebensmittel schnitten besser ab als verarbeitete Lebensmittel: Erstere erreichten durchschnittlich 62 Punkte und Letztere durchschnittlich 39 Punkte. Zu den Nahrungsmittelarten mit höheren Durchschnittswerten zählen: Bohnen und Nüsse (78,6 Punkte), Obst (73,9 Punkte, fast alle frischen Früchte erreichten 100 Punkte) und Gemüse (69,1 Punkte). Bei den Früchten erreichten sogar solche mit höherem Zuckergehalt wie Bananen, Datteln und Feigen niedrigere Werte, aber immer noch über 70 Punkte. Auch gesalzene Nussmischungen und gesalzene geröstete Erdnüsse erzielten mit 97 bzw. 88 Punkten hohe Punktzahlen. Snacks und Desserts erzielten die niedrigste Durchschnittsbewertung (16,4 Punkte). Konkret erhalten Meeresfrüchte unter den proteinhaltigen Fleisch-, Eier- und Milchprodukten 67 Punkte, ganze Eier 51 Punkte, Vollmilch 49 Punkte, Geflügel 42,67 Punkte, natriumarmer Speck 31 Punkte, Rindfleisch 24,9 Punkte und geräucherte oder eingelegte Schweinekoteletts 20 Punkte. Bei den Getränken erreichte Karottensaft 84 Punkte, 100 % Frucht- oder Gemüsesaft 67 Punkte, Apfelsaft 55 Punkte, zuckerhaltige Limonaden und Energydrinks 27,6 Punkte, abgepackte Saftgetränke 19 Punkte und die meisten Energydrinks, Sportgetränke und Cola 1 bis 2 Punkte. In der Kategorie Grundnahrungsmittel erreichten Vollkorngetreide 95 Punkte, normaler Instant-Haferbrei 79 Punkte, Vollkornnudeln 70 Punkte, Vollkornbrot 6.600 Punkte, gekochte Nudeln 17 Punkte und weißer Reis 10 Punkte. Die Bewertungen der Lebensmittel in dieser Lebensmittel-Rangliste decken sich größtenteils mit unserem Verständnis von Lebensmitteln, es gibt jedoch auch Widersprüche. So wurden beispielsweise Nudeln und weißer Reis, die häufig als Grundnahrungsmittel verzehrt werden, als Lebensmittel eingestuft, die nicht den Anforderungen der Norm entsprechen. Einige Studien deuteten bereits darauf hin, dass Reis kein gesundes Nahrungsmittel sei. So veröffentlichte beispielsweise ein Forscherteam der Harvard School of Public Health im Jahr 2012 einen Artikel im British Medical Journal, in dem es feststellte, dass der Verzehr großer Mengen weißen Reises das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes erhöhen würde. Ich glaube, viele Menschen werden hierzu Fragen haben: Reis ist seit Generationen unser Grundnahrungsmittel und die meisten Menschen sind nicht nur gesund, sondern auch langlebig. Warum ist Reis zu einem ungesunden Nahrungsmittel geworden? Offensichtlich lag das Problem nicht am Reis. Der Reis, den wir heute essen, ist größtenteils raffinierter Reis, der gemahlen, geschliffen und poliert wurde, um ein glänzendes, schneeweißes Aussehen zu erhalten. Dieser Reis sieht schön aus, hat aber die meisten seiner Nährstoffe verloren. Unverarbeiteter brauner Reis ist viel nahrhafter als raffinierter weißer Reis. Brauner Reis enthält mehr Ballaststoffe, Magnesium und Vitamine als raffinierter weißer Reis. Darüber hinaus hat brauner Reis einen niedrigen glykämischen Index, während raffinierter weißer Reis einen hohen glykämischen Index aufweist. Daher besteht bei raffiniertem weißem Reis ein höheres Risiko, Diabetes zu verursachen. Auch wenn Reis mit Diabetes in Verbindung gebracht wird, können wir nicht einfach sagen, dass Reis ein ungesundes Nahrungsmittel ist. In der Ausgabe 2016 der „Ernährungsrichtlinien für chinesische Einwohner“ (im Folgenden „Richtlinien“) wird empfohlen, dass die täglichen Mahlzeiten Getreide und Knollen, Gemüse und Obst, Vieh, Geflügel, Fisch, Eier, Milch, Soja und Nüsse sowie andere Lebensmittel umfassen sollten, mit einer durchschnittlichen täglichen Aufnahme von mehr als 12 Arten von Lebensmitteln und mehr als 25 Arten von Lebensmitteln pro Woche; Essen Sie mehr Gemüse, Obst, Milch und Soja, essen Sie Fisch, Geflügel, Eier und mageres Fleisch in Maßen, essen Sie weniger Salz und Öl, kontrollieren Sie Ihren Zuckerkonsum und schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein. Der Leitfaden weist einige Ähnlichkeiten mit der oben erwähnten Rangliste gesunder Lebensmittel der Tufts University auf, geht jedoch davon aus, dass Grundnahrungsmittel wie Reis und Weißmehl für die Chinesen grundlegende Nahrungsmittel sind und den grundlegendsten Teil der Ernährungspyramide darstellen. Dies bedeutet auch, dass Reis und Weißmehl gesunde Lebensmittel sind. Fachleute aus der entsprechenden Branche erforschen den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit, ermitteln, welche Nahrungsmittel gesundheitsfördernder sind, und veröffentlichen auf Grundlage der Forschungsergebnisse Ernährungsrichtlinien, um die Öffentlichkeit zu einer gesunden Ernährung anzuleiten. Dies wirkt sich sehr positiv auf die öffentliche Gesundheit aus. Forscher der Tufts University erklärten außerdem, dass der Zweck der Erstellung der Lebensmittel-Rangliste darin bestehe, Verbrauchern, politischen Entscheidungsträgern und sogar der Industrie ein einfaches Instrument an die Hand zu geben, das allen dabei hilft, gesündere Entscheidungen zu treffen. Das Wichtigste ist, dass die öffentliche Einstufung guter und schlechter Lebensmittel auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und rational behandelt wird. Die Nahrungsaufnahme sollte vielfältig und ausgewogen sein und sowohl eine sinnvolle Kombination als auch eine umfassende Ernährung umfassen. Auch wenn Bohnen, Obst und Gemüse ganz oben auf der Liste der gesunden Nahrungsmittel stehen, können Sie diese Nahrungsmittel nicht einfach so essen. Auch als ungesund geltendes rotes Fleisch wie Schwein, Rind und Lamm sollte nur in Maßen verzehrt werden. |
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