Warum gibt es Blutdruckanforderungen bei der Einnahme von Aspirin? Weil Bluthochdruck gefährlich ist

Warum gibt es Blutdruckanforderungen bei der Einnahme von Aspirin? Weil Bluthochdruck gefährlich ist

Aspirin ist ein bekanntes Medikament, das die Thrombozytenaggregation hemmen und Herzinfarkten und Hirninfarkten vorbeugen kann. Aber die Leute fragen Huazi immer: „Kommt es nach einer Hemmung der Blutplättchen leicht zu einer Hirnblutung?“

Huazi sagte, dass das Auftreten von Hirnblutungen nichts mit Aspirin zu tun habe, sondern mit Bluthochdruck zusammenhänge. Allerdings verschlimmert Aspirin die Folgen einer Hirnblutung. Wenn der Blutdruck nicht gut kontrolliert wird, sollten Aspirin und andere Thrombozytenaggregationshemmer mit Vorsicht angewendet werden.

1. Sie können Aspirin nur einnehmen, wenn bei Ihnen ein Thromboserisiko besteht. Wenn in den Arterien Arteriosklerose auftritt, verengen sich die Arterien, wodurch die Blutversorgung des Herzens, des Gehirns, der Nieren und anderer Organe beeinträchtigt wird. Gleichzeitig können verhärtete Plaques reißen, wenn sich die Arterien zusammenziehen oder verkrampfen. Die raue Oberfläche der Plaqueruptur aktiviert die Thrombozytenaggregation zur Bildung eines Thrombus und verursacht so einen Infarkt.

Aspirin kann die Thrombozytenaggregation hemmen und so nach der Einnahme von Aspirin einer Thrombose vorbeugen, wenn die Plaque reißt. Wenn die Plaque jedoch nicht aufbricht, ist die Einnahme von Aspirin „vergeblich“ und Sie leiden nur unter den Nebenwirkungen, die durch Aspirin verursacht werden.

Daher dürfen nur Personen, bei denen ein Thromboserisiko bestätigt wurde, unter ärztlicher Aufsicht Aspirin einnehmen und Aspirin darf nicht zur „täglichen Gesundheitsvorsorge“ verwendet werden.

2. Die Ursache einer Hirnblutung ist Bluthochdruck. Wenn der Blutdruck von Menschen mit hohem Blutdruck nicht gut kontrolliert werden kann, führt dies langfristig zu einem Anstieg des arteriellen Drucks. Geschwächte Bereiche in der Arterienwand wölben sich allmählich nach außen und bilden winzige sackartige Strukturen, sogenannte Aneurysmen. Bei Patienten mit Bluthochdruck bilden sich in den Hirnarterien zahlreiche kleine Aneurysmen. Wenn der Blutdruck plötzlich ansteigt, besteht die Gefahr, dass die Aneurysmen platzen und eine Hirnblutung verursachen.

Eine weitere Ursache für Hirnblutungen ist die zerebrale vaskuläre Amyloiddegeneration, deren Pathogenese unbekannt ist und mit Genetik und Alterung zusammenhängt. Amyloid-Substanzen lagern sich in den Blutgefäßen des Gehirns ab und führen zur Degeneration der Gefäßstruktur. Wenn der Blutdruck steigt, kann es leicht zu Blutgefäßrupturen und Blutungen kommen.

Unabhängig davon, ob es sich um ein Aneurysma oder eine zerebrale vaskuläre Amyloiddegeneration handelt, ist Bluthochdruck die Hauptursache für Hirnblutungen.

3. Nur durch die Kontrolle des Blutdrucks kann eine Thrombozytenaggregationshemmung sicher durchgeführt werden. Nach einem Arterienriss kommen die Blutplättchen mit der rauen Oberfläche der Rissstelle in Kontakt, werden aktiviert und verklumpen, wodurch ein Blutgerinnsel entsteht, das zur Blutstillung beiträgt. Nach der Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern wie Aspirin, Clopidogrel und Ticagrelor wird die Thrombozytenaggregationsfunktion jedoch gehemmt. Wenn das Blutgefäß reißt, verlängert sich die Blutungszeit, wodurch die Hirnblutung verschlimmert wird.

Daher muss der Blutdruck während einer Thrombozytenaggregationshemmung gut kontrolliert werden. Wenn der Blutdruck nicht stabil unter 160 mmHg kontrolliert werden kann, wird von der Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern wie Aspirin abgeraten, um das Risiko einer Hirnblutung nicht zu erhöhen.

4. Nutzen und Risiken einer medikamentösen Behandlung Huazi vergleicht eine medikamentöse Behandlung oft mit einem „Glücksspiel“, da es unabhängig vom verwendeten Medikament sowohl Vorteile hinsichtlich der Wirksamkeit als auch Risiken hinsichtlich von Nebenwirkungen gibt. Eine Behandlung sollte nur erfolgen, wenn der Nutzen der medikamentösen Behandlung die Risiken bei weitem überwiegt.

Big Data zufolge kann die Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern wie Aspirin bei Patienten mit hohem Risiko für thrombotische Erkrankungen die Krankheit mit einer Wahrscheinlichkeit von über 10 % verhindern, während das Risiko einer Hirnblutung nur bei einigen von zehntausend liegt.

Bei Menschen mit Schlaganfallrisiko liegt die Wahrscheinlichkeit eines ischämischen Schlaganfalls (Hirninfarkt) bei 80 % und die Wahrscheinlichkeit eines hämorrhagischen Schlaganfalls (Hirnblutung) bei 20 %, so dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie von der Einnahme von Aspirin profitieren.

5. So verringern Sie die Wahrscheinlichkeit einer Hirnblutung

1. Nur bei Bedarf anwenden: Personen mit Herzinfarkt, Hirninfarkt, koronarer Herzkrankheit, einer Karotisstenose von mehr als 50 % sowie Personen, die sich einer Stent- oder Bypass-Operation unterzogen haben, benötigen eine Thrombozytenaggregationshemmung. Bei Personen ohne entsprechende Vorerkrankungen wird eine Thrombozytenaggregationshemmung nicht empfohlen, es sei denn, der Arzt schätzt die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen als sehr hoch ein.

2. Blutdruck kontrollieren: Menschen mit hohem Blutdruck sollten ihren Blutdruck unter 160 mmHg halten, während sie Thrombozytenaggregationshemmer wie Aspirin einnehmen.

3. Nehmen Sie kleine Dosen ein: Nehmen Sie kleine Dosen Aspirin ein (75 mg bis 150 mg pro Tag). Die übliche Dosis beträgt 100 mg pro Tag. Überschreiten Sie die Dosis nicht.

4. Überwachung von Nebenwirkungen: Wenn während der Einnahme des Medikaments Symptome wie subkutane Blutergüsse und Zahnfleischblutungen auftreten, sollte die Gerinnungsfunktion überprüft werden. Personen mit normaler Funktion können das Medikament weiterhin einnehmen, während Personen mit eingeschränkter Funktion die Dosis reduzieren oder die Einnahme des Medikaments abbrechen sollten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie bei der Einnahme von Aspirin zur Vorbeugung thrombotischer Erkrankungen darauf achten müssen, Ihren Blutdruck so zu kontrollieren, dass er 160 mmHg nicht überschreitet, um die Wahrscheinlichkeit einer Hirnblutung zu verringern. Doch egal, wie sehr Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, ein gewisses Risiko bleibt bestehen, Sie brauchen also weiterhin viel Glück bei der Behandlung.

Medikamente müssen unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Bei Fragen zu Medikamenten wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder Apotheker. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir gerne und teilen Sie mehr Gesundheitswissen.

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