Ist es gut, mehr Tomaten zu essen? Welche Vorteile hat der Verzehr von Tomaten?

Ist es gut, mehr Tomaten zu essen? Welche Vorteile hat der Verzehr von Tomaten?

Viele Menschen fragen sich, ob es gut ist, mehr Tomaten zu essen. Die Antwort lautet ja. Hier sind einige der Wirkungen von Tomaten:

Lipidsenkende und blutdrucksenkende Wirkung

Tomaten sind reich an Vitamin A und C. Ihren Säuregehalt verdanken sie Zitronensäure und Apfelsäure. Die orale Verabreichung von Tomatenpektin kann den Cholesterinspiegel im Serum und in der Leber von mit Cholesterin gefütterten Ratten senken. Tomatensaft kann hohen Blutdruck senken und die glatte Muskulatur stimulieren.

Antimykotische Wirkung

Tomatin hat antimykotische Eigenschaften. Es kann bestimmte Pilze hemmen, die für Pflanzen oder Menschen pathogen sind; gegen Bakterien ist es jedoch sehr wirkungslos. Sein antibakterielles Prinzip dürfte auf der Bildung eines bestimmten Sterinkomplexes in der Zellmembran von Pilzen beruhen. Sein Aglykon (Tomatidin) hat eine sehr geringe Wirkung. Aus Tomaten gewonnenes Lycopin wurde ursprünglich aus Tomaten gewonnen, die Rutin enthielten, insbesondere dessen Aglykon Quercetin. Quercetin kann die antibakterielle Wirkung von Tomatin antagonisieren, sodass die antimykotische Wirkung von Tomatin nicht stark ist.

Magenkrebs vorbeugen

Magenkrebs steht hinsichtlich der Häufigkeit und Mortalität von Tumoren weltweit an zweiter Stelle und ist eine der häufigsten Todesursachen, die die Gesundheit der Menschen gefährdet. Tomaten stehen auf der Liste der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Lebensmittel zur Krebsvorbeugung und für die Gesundheit stets ganz oben. Italienische Forschungen zeigen, dass Tomaten das Auftreten von Magenkrebs hemmen können. Menschen, die 7 Mal pro Woche Tomatenprodukte essen, haben ein um 50 % geringeres Magenkrebsrisiko als diejenigen, die nur zweimal pro Woche Tomatenprodukte essen. Eine Studie in Japan ergab, dass bei einer Analyse der Vitamin-A-, C-, E-, Carotin- und Lycopin-Werte im Plasma zufällig ausgewählter Einwohner nur Plasma-Lycopin eine signifikant negative Korrelation mit Magenkrebs aufwies. Die oben genannten Studien zeigen allesamt, dass Lycopin und Tomatenprodukte das Auftreten von Magenkrebs und Speiseröhrenkrebs deutlich senken können. In der Natur haben Tomaten den höchsten Lycopin-Gehalt. Lycopin muss erhitzt werden oder in Gegenwart von Öl vorliegen, um vom menschlichen Körper aufgenommen zu werden. Vor allem durch Erhitzen wird die Aufnahme von Lycopin besonders gefördert. Denn durch die Erhitzung werden die Zellwände der Tomaten aufgebrochen und das Lycopin kann vollständig freigesetzt werden. Tomatenprodukte wie Tomatensaft, Tomatensoße und Tomatenketchup werden alle erhitzt, was die Aufnahme und Verwertung von Lycopin durch den Körper erheblich verbessern kann. Schließlich ist Lycopin oxidationsempfindlich und geht bei Sonneneinstrahlung verloren. Vermeiden Sie daher bei der Lagerung von Tomatenprodukten Licht und Sauerstoff und lagern Sie sie an einem kühlen Ort. Beachten Sie beim Kochen außerdem, dass Tomaten bzw. Tomatenprodukte nicht angebraten werden sollten, da sonst das Lycopin in großen Mengen zerstört wird.

Entzündungshemmende Wirkung

Tomatin zeigt im Tierversuch eine deutliche entzündungshemmende Wirkung. Eine intramuskuläre Injektion von 1–10 mg/kg oder eine orale Verabreichung von 15–30 mg/kg an Ratten kann das durch Carrageen verursachte Knöchelödem deutlich reduzieren; die Wirkung ist nach einer Adrenalektomie deutlicher. Eine subkutane Injektion von 5–10 mg/kg über 7 Tage kann die Bildung von Granulationsgewebe hemmen. Eine subkutane Injektion von 10 mg/kg kann bei Mäusen die Kapillardurchlässigkeit verringern. Seine Aglykone haben keine entzündungshemmende Wirkung. Obwohl seine chemische Struktur der von Steroiden ähnelt, ähneln seine entzündungshemmenden Wirkungen in vielen Aspekten denen von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln. Der Mechanismus seiner entzündungshemmenden Wirkung könnte mit seinen Antimediator-Eigenschaften zusammenhängen. Im isolierten Meerschweinchen-Ileum kann Tomatin die durch Histamin, Acetylcholin, Bradykinin, Bariumchlorid usw. verursachte Kontraktionsreaktion abschwächen, es kann jedoch die Wirkung von Oxytocin auf die Gebärmutter nicht verhindern. Im Gesamttest konnte durch intraperitoneale Injektion von 3–20 mg/kg Tomatidin in Meerschweinchen die durch Histamin verursachte Erhöhung der Kapillardurchlässigkeit deutlich reduziert werden; es hatte auch eine teilweise antagonistische Wirkung auf die durch Histaminspray hervorgerufene Reaktion, hatte jedoch keinen Einfluss auf den anaphylaktischen Schock (Meerschweinchen-Eiweiß-Sensibilisierungsmethode). Es gibt auch Berichte, dass Tomatin oft mit einer anderen Substanz mit sehr ähnlichen chemischen Eigenschaften (Gomatin genannt, möglicherweise ein Isomer von Tomatin) gemischt wird und dass seine antihistaminische Wirkung viel stärker ist. Tomatin hat eine reversible hemmende Wirkung auf die Pseudocholinesterase und hat wenig Einfluss auf die echte Cholinesterase.

<<:  Gewächshaustomaten sollten vorsichtig sein, um Nabelfäule zu vermeiden. Dinge, die beim Anpflanzen von Gewächshaustomaten beachtet werden müssen

>>:  Wirkung und Funktionen von Wintermelonensaft

Artikel empfehlen

So lassen Sie Kiwis reifen So lassen Sie Kiwis reifen

Kiwis gelten als Könige der Früchte und sind die ...

So lassen sich Weinstecklinge leicht bewurzeln

Beim Anpflanzen von Weintrauben stellt sich ein g...

Was fressen Schwäne? Die Bedeutung und Symbolik des Schwans

Der Schwan ist ein Winterzugvogel, der hauptsächl...

Tonglu hat begonnen! Kostenlos für Mädchen im entsprechenden Alter!

Um den Prozess der Ausrottung von Gebärmutterhals...

Können Wachsapfelbäume im Garten gepflanzt werden?

Kann ich in meinem Garten einen Wachsapfelbaum pf...

Wo wächst die Mispel? Anbaugebiet und Herkunftsverteilung

Wo wachsen Mispeln gerne? Mispeln wachsen auf Mis...

So brühen Sie Kaffeebohnen Tipps zum Aufbrühen von Kaffeebohnen

Viele Menschen trinken gerne Kaffee und wissen au...