Schonkost = weißen Brei trinken? Was Ärzte als „leichte Diät“ bezeichnen, ist eigentlich... von Anfang an falsch

Schonkost = weißen Brei trinken? Was Ärzte als „leichte Diät“ bezeichnen, ist eigentlich... von Anfang an falsch

Experten in diesem Artikel:

Hu Houxiang, Chefarzt, Abteilung für Kardiologie, angeschlossenes Krankenhaus des North Sichuan Medical College, Professor, Doktor der Medizin, Master Supervisor

Tan Xin, Masterstudent am North Sichuan Medical College

Wenn es etwas gibt, das mit dem universellen Spruch „Trinken Sie mehr heißes Wasser“ verglichen werden kann, dann ist es dieser: „Essen Sie leichte Kost“!

Erkältung? Iss leichte Kost~

Haben Sie Magenbeschwerden? Iss leichte Kost~

Gerade von einer schweren Krankheit genesen? Iss etwas Leichtes!

Egal ob Sie an einer Erkältung leiden, an Diabetes, Bluthochdruck, Hyperlipidämie, koronarer Herzkrankheit, Übergewicht, Fettleber, Magengeschwüren oder anderen Erkrankungen leiden, bei Arztbesuchen wird oft die Frage gestellt: Worauf sollten Sie bei Ihrer Ernährung achten?

Die Antwort des Arztes lautet fast immer: Essen Sie leichte Kost.

Daher wurde das Trinken von einfachem Brei, gekochtem Gemüse und weniger Öl und Salz zum Standard der „Krankenmahlzeiten“, und viele Menschen glaubten sogar, dass leichter Geschmack eine leichte Ernährung bedeutet.

Tatsächlich ist es nicht so einfach, wie Sie denken. Wer es leicht, gesund und sinnvoll gestalten möchte, muss viele Voraussetzungen erfüllen. Hast du Papier und Stift bereit? Reden wir!

Wie kombiniert man Nährstoffe richtig?

Zu einer gesunden Ernährung gehört eine sinnvolle Kombination verschiedener Nährstoffe.

Siehe die Ausgabe 2016 der Chinese Dietary Pagoda oder die Chinese Dietary Nutrient Reference Intake 2017:

Kohlenhydrat

Kohlenhydrate sind für die meisten Menschen das Grundnahrungsmittel und die wichtigste Energiequelle.

Die empfohlene Referenzmenge für die Aufnahme von Kohlenhydraten in die Nahrung beträgt 50–65 % der Gesamtenergiezufuhr.

Je nach Aktivitätsumfang sollte die tägliche Aufnahme von Getreide, Kartoffeln und Bohnen 250 bis 400 Gramm betragen.

Fetthaltige Lebensmittel

Fetthaltige Lebensmittel werden im Allgemeinen nicht allein verzehrt. Die zur Ernährung des menschlichen Körpers benötigte Fettmenge ist sehr gering. Auch um fettlösliche Vitamine und essentielle Fettsäuren zuzuführen und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine sicherzustellen, ist nur eine geringe Fettmenge erforderlich.

Bei fetthaltigen Lebensmitteln handelt es sich hauptsächlich um das beim Kochen verwendete Öl, dessen Menge auf 25 bis 30 Gramm begrenzt sein sollte.

Proteinreiche Lebensmittel

Proteinhaltige Lebensmittel werden in pflanzliches und tierisches Eiweiß unterteilt.

Die Aufnahme von tierischem Eiweiß aus Geflügel, Vieh und Wasserprodukten beträgt 40 bis 75 Gramm.

Eier wiegen 40–50 Gramm (ungefähr das Gewicht eines Eis).

300 Gramm Milch und Milchprodukte pro Tag.

Nüsse, Sojabohnen & Co. sind hochwertige pflanzliche Eiweißlieferanten und sollten mit 25 bis 35 Gramm pro Tag verzehrt werden.

Gemüse und Obst

Gemüse und Obst enthalten Ballaststoffe und Kohlenhydrate. Einige Früchte haben einen hohen Kohlenhydratgehalt und wenn Sie zu viel davon essen, führt dies zu einem Kohlenhydratüberschuss.

Gemüse wiegt 300–500 Gramm und Obst 200–350 Gramm.

Hinweis: Als Richtwert gilt die empfohlene Tagesration für einen 60 kg schweren Erwachsenen mit moderater Trainingsintensität. Jeder kann Anpassungen entsprechend seinen eigenen Umständen vornehmen.

Hinzu kommt die Aufnahme von Makroelementen und Spurenelementen an Mineralstoffen, Vitaminen etc.

Wie verwendet man "Öl"?

Der Geschmack der Zutaten hängt maßgeblich von der Verwendung des Öls ab. Lebensmittel, die mehr Öl enthalten, schmecken besser und haben ein stärkeres Aroma, sind aber kalorienreicher.

Wenn eine zu hohe Aufnahme in einem kurzen Zeitraum den aktuellen Energiebedarf des Körpers übersteigt, wird diese überschüssige Energie gespeichert und akkumuliert als Fett. Nach und nach werden Fettleibigkeit und die damit verbundenen Stoffwechselerkrankungen eine nach der anderen an die Tür klopfen.

Es wird empfohlen, die tägliche Speiseölaufnahme pro Person auf 25–30 Gramm (etwa 2–3 Porzellanlöffel) zu begrenzen.

Wie isst man „Salz“?

Wie wir alle wissen, führt eine übermäßige Salzaufnahme nicht nur zu Bluthochdruck, sondern erhöht auch die Belastung der Nieren und beeinträchtigt den Elektrolythaushalt des Körpers.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass Erwachsene nicht mehr als 6 Gramm Salz pro Tag zu sich nehmen sollten. Eine einfache Berechnung zeigt, dass ein 500-Gramm-Beutel Salz für eine dreiköpfige Familie je nach Aufnahme etwa 28 Tage reicht.

Beim konkreten Kochvorgang muss neben dem verwendeten raffinierten Salz auch auf den Salzgehalt der Lebensmittel selbst geachtet werden.

Beispielsweise wird einigen Konserven, Speck, gesalzenen Eiern und Würstchen während des Herstellungsprozesses viel Salz zugesetzt. Beim anschließenden Kochvorgang sollten Sie diesen Salzanteil berücksichtigen und die zusätzliche Zugabe reduzieren.

Darüber hinaus enthalten Sojasauce und Bohnenpaste in Würzmitteln auch viel Salz. Versuchen Sie daher, sie bei der Verwendung als Salzersatz zu verwenden, anstatt sie als separates Würzmittel zu verwenden.

Wie fügt man Zucker hinzu?

Dabei handelt es sich vor allem um die Zugabe von Weißzucker, Kristallzucker und Kandiszucker beim Kochen sowie um den zugesetzten Zucker in Getränken.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass die Aufnahme von zugesetztem Zucker für Erwachsene und Kinder unter 50 Gramm pro Person und vorzugsweise nicht mehr als 25 Gramm (etwa zwei Löffel) gehalten werden sollte.

Eine große Menge Zucker führt zu einem schnellen Anstieg des Insulinspiegels und fördert die Synthese von Glykogen in Fett im Körper. Es lässt sich einfach erklären: Wenn die Zuckeraufnahme des Körpers die vom Körper benötigte Menge und die Menge der kurzfristigen Reserven übersteigt, kann der überschüssige Zucker nahezu ungehindert in Fett umgewandelt werden, was sich direkt in Gewichtsveränderungen niederschlägt.

Wie viel scharfes Essen sollte man essen?

Die menschlichen Geschmacksknospen können keinen scharfen Geschmack wahrnehmen. Der sogenannte „würzige Geschmack“ ist eigentlich ein Schmerzempfinden, eine Reizung der Oberfläche des menschlichen Körpers vom Mund bis zum Verdauungstrakt.

Zu scharfes Essen kann das Verdauungssystem stimulieren und eine Reihe von Problemen wie Geschwüre, Verstopfung, Durchfall und Störungen des normalen Stoffwechsels verursachen.

Zu den sogenannten „scharfen“ Gewürzen zählen natürlich nicht nur Chilischoten, sondern auch Pfefferkörner, Pfeffer und Ingwer, allesamt scharfe Gewürze.

Wie kocht man Reis?

Zu den traditionellen Kochmethoden zählen Dämpfen, Kochen, Dünsten, Mixen und Blanchieren. Dabei wird Wasser als Medium verwendet, wodurch die Verwendung und Aufnahme von Öl kontrolliert werden kann. Vermeiden Sie nach Möglichkeit das Braten, Braten in der Pfanne und Räuchern, da ersteres viel Öl und letzteres viel Salz enthält.

Muss ich mich an die Normen halten?

Der Nährstoffbedarf ist nicht absolut und die Nährstoffkombinationen variieren bei verschiedenen Patienten.

Patienten mit Diabetes und Fettleibigkeit sollten ihre Gesamtkalorienaufnahme begrenzen und insbesondere ihre Aufnahme von Kohlenhydraten und Zucker wirksam kontrollieren.

Eine salzarme Ernährung eignet sich für Patienten mit salzempfindlicher Hypertonie und Herzinsuffizienz.

Eine fettarme Ernährung eignet sich für Patienten mit Bluthochdruck, Diabetes, Hyperlipidämie, Fettleber und koronarer Herzkrankheit.

Menschen mit Magengeschwüren und anorektalen Erkrankungen müssen reizende Nahrungsmittel und Getränke meiden.

Patienten mit hohem Energieverbrauch, beispielsweise bei Hyperthyreose, Tuberkulose, großflächigen Verbrennungen, Hepatitis und Frauen nach der Geburt, sollte eine kalorienreiche Diät angeboten werden.

Patienten mit Stoffwechselerkrankungen wie Verbrennungen, Tuberkulose, bösartigen Tumoren, Anämie, Schilddrüsenüberfunktion und nach größeren Operationen benötigen eine proteinreiche Ernährung.

Patienten mit akuter Nephritis, Urämie, Leberkoma usw., die ihre Proteinaufnahme einschränken müssen, sollten eine proteinarme Diät erhalten.

Kurz gesagt bedeutet eine leichte Ernährung nicht, Vegetarier zu werden, sondern die Aufnahme von Salz, Öl und Zucker zu reduzieren und gleichzeitig den aktuellen Nährstoffbedarf zu decken, um einen ausgeglichenen und harmonischen Zustand des Körpers aufrechtzuerhalten.

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