Hämodialysepatienten: Schutz der nativen arteriovenösen Fistel!

Hämodialysepatienten: Schutz der nativen arteriovenösen Fistel!

Autor: Wang Ying, Oberschwester, Volkskrankenhaus der Peking-Universität

Rezensent: Mao Yonghui, Chefarzt, Pekinger Krankenhaus

Für urämische Patienten, die sich einer Hämodialyse unterziehen, ist die autologe arteriovenöse Fistel die wichtigste Form des langfristigen Gefäßzugangs und ihre Pflege ist sehr wichtig. Die Patienten müssen bei der Selbstpflege nach der Operation und während der langfristigen Erhaltungsmaßnahmen nach der Reifung der Fistel angeleitet werden.

Pflege und Bewegung für Hämodialysepatienten nach autologer arteriovenöser Fisteloperation:

Zunächst einmal können die Gliedmaßen nach der Operation etwas geschwollen sein, deshalb wird dem Patienten empfohlen, das Gliedmaß auf der Seite mit der inneren Fistel hochzulagern. Beispielsweise können Sie beim Schlafen ein kleines Baumwollkissen unter Ihren Arm legen. Dadurch kann die Schwellung der Extremität nach der Operation reduziert und die Schmerzen gelindert werden.

Zweitens: Wenn 24 Stunden nach der Operation keine offensichtlichen Anzeichen einer Blutung oder Infektion vorliegen, können Sie mit einigen Handgelenksbewegungen beginnen, z. B. indem Sie Ihre Faust leicht ballen oder Ihre Handgelenke bewegen, um die lokale Durchblutung zu fördern und das Thromboserisiko zu verringern.

Zwei Wochen nach der Operation können die Fäden in der Regel entfernt werden. Nach dem Entfernen der Fäden können Sie mit Hilfe eines Grip-Squeeze-Balls, Handtrainers etc. entsprechende Armfunktionsübungen durchführen. Wie genau sollten Sie also trainieren? Wenn Sie beispielsweise einen Gymnastikball mit den Händen drücken, müssen Sie keine zusätzliche Kraft aufwenden. Drücken Sie ihn einfach leicht, um die Blutgefäße allmählich zu erweitern und den Effekt eines funktionellen Trainings zu erzielen. Für die Trainingshäufigkeit gibt es keine feste Regel. So ist es beispielsweise völlig in Ordnung, mehrmals täglich jeweils 1 Minute lang Sport zu treiben.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Folgendes ist für Hämodialysepatienten nach der Reifung ihrer autologen arteriovenösen Fistel zu beachten:

Erstens: Heben oder ziehen Sie mit dem Gliedmaß auf der Seite der Fistel keine schweren Gegenstände. Im Alltag nach der Operation und nach der Reifung der Fistel ist auf die Schonung dieser Extremität zu achten und eine Belastung zu vermeiden. Das Heben schwerer Gegenstände nach einer Operation kann nicht nur leicht zu Wundrissen führen, sondern auch den Blutfluss zu dieser Seite der Extremität verlangsamen, wodurch sich das Thromboserisiko leicht erhöht.

Zweitens: Achten Sie auf Veränderungen des Blutdrucks und beugen Sie einer möglichen Fistelembolie durch Hypotonie vor. Bei Patienten unter Hämodialyse kommt es von Zeit zu Zeit zu Blutdruckschwankungen. Sie müssen daher lernen, Ihre Fistel abzutasten und abzuhören, um Veränderungen des Blutflusses im Blutflussweg zu beobachten. Den Patienten wird geraten, sich anzugewöhnen, jeden Morgen, nach der Dialyse, nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen zu festen Zeiten eine Palpation oder Auskultation durchzuführen. Bei Auftreten einer Hypotonie sollte die Häufigkeit der Palpation und Auskultation erhöht werden. Wenn das Fistelzittern oder -geräusch schwächer wird oder verschwindet, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Drittens: Tragen Sie keine Kleidung mit engen Manschetten und keine Accessoires wie Armbänder, Armreifen und Uhren auf dieser Seite. Wichtig ist außerdem, den Druck beim Schlafen zu reduzieren und die Seitenlage mit der Fistel zu vermeiden.

Viertens sollten Sie sich im Winter warm halten. Natürlich ist es für Ihre Gliedmaßen nicht gut, wenn es zu heiß oder zu kalt ist.

Fünftens wissen alle professionellen Ärzte und Krankenschwestern, dass nach der Anlage der inneren Fistel der Blutdruck nicht gemessen werden muss, kein Blut abgenommen wird und auf der Zugangsseite keine intravenöse Infusion durchgeführt wird. Bitte beachten Sie dies jedoch, um Besuche anderer Krankenhäuser oder Abteilungen zu vermeiden, da das medizinische Personal möglicherweise nicht weiß, dass Sie eine arteriovenöse Fistel in der Hand haben, wodurch das Verletzungs- und Thromboserisiko steigen kann.

Sechstens: Wenn Patienten eine Schwellung, Schmerzen, Rötung oder Anzeichen einer Infektion an der Fistel feststellen, einschließlich etwaiger Anomalien im Pulsieren der Blutgefäße auf der Fistelseite, sollten sie sich rechtzeitig an Ärzte und Pflegepersonal wenden, um eine rechtzeitige Behandlung zu ermöglichen.

Siebtens: Achten Sie auf gute Hygienegewohnheiten. Sie sollten es sich zur Gewohnheit machen, vor jeder Dialyse den Arm auf der Punktionsseite zu reinigen. Wenn nach der Dialyse Blutflecken oder Schweißflecken am Nadelloch vorhanden sind, sollte das Nadelloch desinfiziert werden.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Häufige Komplikationen einer nativen arteriovenösen Fistel bei Hämodialysepatienten:

Erstens, Infektion

Achten Sie nach der Operation auf die persönliche Hygiene, sorgen Sie für die Sauberkeit des Gliedmaßes an der Zugangsseite und achten Sie darauf, dass die Unterwäsche weich und bequem ist. Beim Wechseln von Wundverbänden kontrollieren Ärzte in der Regel die Patienten, um sicherzustellen, dass die Verbände sauber und trocken sind, was sehr wichtig ist. Während die Wunde noch heilt, wird das Baden des Zugangsarms nicht empfohlen, vor allem um eine Infektion zu vermeiden. Wenn Infektionssymptome wie Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerzen in der Wunde auftreten, sollte eine aktive Antibiotikabehandlung unter Überwachung der Blutbakterienkultur durchgeführt werden. Die Art der Antibiotika sollte jederzeit basierend auf den Ergebnissen des Arzneimittelempfindlichkeitstests angepasst und gegebenenfalls ein chirurgischer Eingriff durchgeführt werden.

Zweitens, Blutgerinnsel

Nach einer autologen arteriovenösen Fisteloperation kann es an der Stenosestelle des Blutgefäßes leicht zu Thrombosen kommen. Hypotonie, Druck im Arm, Vasospasmus, Hyperkoagulabilität usw. sind allesamt häufige Ursachen für eine Thrombose.

Drittens Blutungen und Hämatome

Blutungen und Hämatome hängen mit dem Traumarisiko der Operation selbst, dem Gerinnungszustand des Patienten selbst und der Verwendung von Antikoagulanzien zusammen und erfordern eine genaue Beobachtung und rechtzeitige Behandlung.

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