Unter den vielen Faktoren, die die Nierengesundheit beeinträchtigen, rückt ein hoher Harnsäurespiegel immer mehr in den Fokus. Hyperurikämie verursacht nicht nur Gicht, auch die Nierenschäden sind nicht zu unterschätzen. Der Schlüssel zum Schutz der Nierengesundheit liegt darin, die Schädlichkeit eines hohen Harnsäurespiegels für die Nieren zu verstehen und den Harnsäurespiegel durch Ernährungsumstellungen zu senken. Wie schädigt ein hoher Harnsäurespiegel die Nieren? Es bilden sich Harnsäurekristalle Steigt der Harnsäurespiegel im Blut weiter an, kommt es zur Ausfällung der Harnsäure in Form von Harnsäurekristallen und Ablagerungen im Nierengewebe. Diese Kristalle wirken wie winzige „Steine“, die die Nierenzellen reizen und eine Entzündungsreaktion auslösen. Als erstes sind die Nierentubuli betroffen. Harnsäurekristalle können leicht die Nierentubuli blockieren, wodurch die normale Produktion und Ausscheidung von Urin behindert wird und die Funktion der Nierentubuli geschädigt wird. Wenn dieser Zustand über einen längeren Zeitraum anhält, kommt es zur Atrophie der Nierentubuli und zur Bildung einer Fibrose, die normale Struktur der Nieren wird zerstört und die Nierenfunktion lässt allmählich nach. Entzündungsreaktion auslösen Harnsäurekristalle aktivieren Immunzellen in den Nieren, setzen Entzündungsmediatoren frei und lösen eine Entzündungsreaktion aus. Bei entzündlichen Erkrankungen verengen sich die Nierenblutgefäße und der Blutfluss nimmt ab, was die Nierenischämie und Hypoxie weiter verschlimmert. Gleichzeitig kann eine Entzündung die Apoptose von Nierenzellen fördern und die Schädigung des Nierengewebes beschleunigen. Klinische Studien haben gezeigt, dass die Indikatoren für Nierenentzündungen bei Patienten mit Hyperurikämie deutlich höher sind als bei normalen Menschen und eng mit dem Grad der Nierenfunktionsminderung zusammenhängen. Beeinflusst die Nierenhämodynamik Ein hoher Harnsäurespiegel kann den Gefäßregulierungsmechanismus der Niere beeinträchtigen und zu einer Verengung der Nierenarteriolen und einem Anstieg des Nierengefäßwiderstands führen. Dies führt zu einem erhöhten Nierenperfusionsdruck, einem erhöhten intraglomerulären Druck und einer gestörten Filtrationsfunktion. Mit der Zeit verhärten sich die Nierenglomeruli, die Fähigkeit der Niere, Blut zu filtern, lässt nach, Stoffwechselabfälle und überschüssiges Wasser können nicht mehr effektiv ausgeschieden werden, was die Nieren stärker belastet und den Prozess des Nierenversagens beschleunigt. 6 wichtige Punkte zur Senkung der Harnsäure durch Ernährung Begrenzen Sie die Aufnahme von Lebensmitteln mit hohem Puringehalt Purinreiche Lebensmittel sind die Hauptquelle für Harnsäure. Nahrungsmittel wie Innereien (Leber, Niere, Herz usw.), Meeresfrüchte (Garnelen, Krabben, Schalentiere) und dicke Brühe enthalten extrem viel Purin und sollten streng begrenzt werden. Berechnet auf der Grundlage des Puringehalts pro 100 Gramm Lebensmittel kann die Leber von Tieren 200–1.000 mg erreichen, während die normale tägliche Purinaufnahme des Menschen auf 150–300 mg begrenzt werden sollte. Durch die Reduzierung der Aufnahme solcher Lebensmittel kann die Harnsäureproduktion an der Quelle verringert werden. Wählen Sie hochwertiges Protein mit niedrigem Puringehalt Achten Sie bei der Begrenzung der Gesamtproteinmenge auf die Auswahl hochwertiger Proteine mit niedrigem Puringehalt, wie etwa Milch und Eier. 100 Gramm Milch enthalten etwa 1–3 mg Purin, Eier etwa 1–2 mg, wodurch der Proteinbedarf des Körpers gedeckt werden kann, ohne den Harnsäurespiegel signifikant zu erhöhen. Essen Sie gleichzeitig Tofu, Sojamilch und andere Sojaprodukte in Maßen. Obwohl Bohnen zu den Lebensmitteln mit mittlerem Puringehalt gehören, ist der Puringehalt nach der Verarbeitung zu Sojaprodukten reduziert und sie sind reich an pflanzlichem Eiweiß, was die Nieren relativ weniger belastet. Erhöhen Sie Ihren Obst- und Gemüsekonsum Gemüse und Obst sind meist basische Lebensmittel, die den Urin alkalisieren und die Auflösung und Ausscheidung von Harnsäure fördern können. Lebensmittel wie Gurken, Tomaten, Äpfel, Kirschen etc. sind nicht nur purinarm, sondern auch reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Unter anderem wurde festgestellt, dass die in Kirschen enthaltenen Anthocyane und anderen Inhaltsstoffe den Harnsäurespiegel senken und Gichtsymptome lindern. Der tägliche Verzehr von 500 Gramm Gemüse und 200–350 Gramm Obst trägt zur Senkung der Harnsäure bei. Trinken Sie viel Wasser Eine ausreichende Wasseraufnahme kann das Urinvolumen erhöhen und die Ausscheidung von Harnsäure aus dem Körper fördern. Die empfohlene tägliche Wasseraufnahme beträgt 2000–3000 ml, vorzugsweise abgekochtes Wasser. Eine erhöhte Urinausscheidung kann die Harnsäurekonzentration verdünnen und das Risiko der Bildung und Ablagerung von Harnsäurekristallen verringern. Vermeiden Sie gleichzeitig den Genuss zuckerhaltiger und alkoholischer Getränke, da diese den Harnsäurestoffwechsel beeinträchtigen und den Harnsäurespiegel erhöhen. Alkohol fördert außerdem die Produktion von Milchsäure, die mit der Harnsäure um die Ausscheidung konkurriert und die Hyperurikämie verschlimmert. Begrenzen Sie die Fruktoseaufnahme Der Fruktosestoffwechsel im Körper verbraucht große Mengen ATP und produziert Harnsäure. Honig, Fruchtsaftgetränke, süßes Gebäck usw. sind reich an Fruktose und sollten streng kontrolliert werden. Beispielsweise kann eine 500-ml-Flasche Fruchtsaftgetränk 30–50 Gramm Fruktose enthalten. Übermäßiger Konsum erhöht die Harnsäure. Achten Sie bei der Obstauswahl auf frische und ganze Früchte, um eine übermäßige Aufnahme von Fructose während der Saftkonzentration zu vermeiden. Gewichtskontrolle Fettleibigkeit ist ein wichtiger Risikofaktor für Hyperurikämie. Bei übergewichtigen oder adipösen Menschen kommt es zu Stoffwechselstörungen, einer erhöhten Harnsäureproduktion und einer verminderten Ausscheidung. Durch Gewichtskontrolle mittels richtiger Ernährung und moderater Bewegung kann der Harnsäurespiegel wirksam gesenkt werden. Generell wird empfohlen, den Body-Mass-Index (BMI) zwischen 18,5 und 23,9 zu halten, um die durch Übergewicht verursachte Stoffwechselbelastung der Nieren zu reduzieren. Ein hoher Harnsäurespiegel kann zu schweren Nierenschäden führen. Mit der Ernährung zu beginnen und diese 6 Punkte strikt zu befolgen, ist ein effektiver Weg, die Harnsäure zu senken und die Nieren zu schützen. Nur durch Aufmerksamkeit und frühzeitiges Eingreifen können wir die Nierengesundheit schützen. |
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