Ein Mann litt über einen Monat lang unter Unterleibsschmerzen und häufigem Wasserlassen. Die Untersuchung ergab, dass dies durch eine „Harnleiterzyste“ verursacht wurde.

Ein Mann litt über einen Monat lang unter Unterleibsschmerzen und häufigem Wasserlassen. Die Untersuchung ergab, dass dies durch eine „Harnleiterzyste“ verursacht wurde.

Kürzlich begab sich ein 44-jähriger Mann mittleren Alters zur Behandlung in die urologische Abteilung des Hunan Hospital of Integrated Traditional Chinese and Western Medicine (angeschlossenes Krankenhaus des Hunan Institute of Traditional Chinese Medicine), da er seit über einem Monat unter Blähungen und Schmerzen im Unterleib litt und häufig urinierte. Nachdem Chefarzt Yang Jian den Patienten aufgenommen hatte, veranlasste er eine Farbdoppler-Ultraschalluntersuchung der Harnwege und diagnostizierte bei dem Patienten zunächst eine Harnleiterzyste.

Nach der Einlieferung des Patienten ins Krankenhaus wurde bei ihm mittels CT und Zystoskopie des Harnsystems eine Harnleiterostiumzyste und mehrere Steine ​​in der betroffenen Niere diagnostiziert. Nach Abschluss weiterer relevanter Untersuchungen führte das urologische Team unter Vollnarkose eine transurethrale Ureterozele-Elektroresektion und Dekompression sowie eine transurethrale Ureteroskopie-Lithotripsie durch. Nach der Operation besserte sich der Zustand des Patienten und er konnte problemlos entlassen werden.

1. Was ist eine Ureterozele?

Laut Dr. Liu Jian von der Abteilung für Urologie handelt es sich bei einer Ureterozele um eine zystische Erweiterung des Harnleiterendes unter der Blasenschleimhaut. Die Zyste hat eine Blasenschleimhaut auf der äußeren Schicht, eine dünne Schicht Muskelgewebe in der Mitte und eine Harnleiterschleimhaut auf der inneren Schicht. Für Laien ausgedrückt ist es so, als ob die Harnleiteröffnung wie ein „Ballon“ aufgeblasen würde.

Ureterozelen sind genetische Erkrankungen, die häufiger bei Kindern, mit einer höheren Inzidenz bei Frauen und seltener bei Erwachsenen auftreten. Ursache und Pathogenese der Ureterozele sind noch nicht geklärt. Als Ursache wird allgemein eine unvollständige Entwicklung des Harnleiters während der Embryonalperiode angenommen.

2. Welche Kategorien von Ureterozelen gibt es?

Ureterozelen können klinisch in die folgenden vier Kategorien unterteilt werden.

Kategorie I: Ureterozelen in situ oder einfache Zysten, häufiger bei erwachsenen Männern, mit normalen Harnleiteröffnungen, die Zysten befinden sich vollständig in der Blase, größere Zysten verursachen Verstopfung und sind mit Steinen verbunden;

Kategorie II: Ektopische Ureterozele, häufig bei Kindern;

Kategorie III: Ureterozystischer Prolaps, d. h. eine ektopische Ureterozele, die aus der Harnröhrenöffnung durch den Blasenhals und die Harnröhre hervortritt. Diese Krankheit tritt häufiger bei Frauen auf.

Kategorie 4: Blinde Harnleiterzyste. Dies bezieht sich auf das Fehlen der Endöffnung des Harnleiters, was zu einer Harnleiterzyste im Trigonum der Blase führt.

3. Was sind die klinischen Manifestationen einer Ureterozele?

Die Hauptsymptome einer Ureterozele sind eine Harnwegsobstruktion und wiederkehrende Harnwegsinfektionen. Weitere Symptome sind Störungen beim Wasserlassen, Unterbrechung des Harnflusses, Hämaturie und gleichzeitige Steinbildung. Die Diagnose dieser Krankheit wird häufig gestellt, wenn wiederholt abnormale Nierensymptome auftreten. Wenn sich die Krankheit ausbreitet, kommt es aufgrund einer langfristigen Harnwegsinfektion und (oder) Obstruktion zu einer Urämie. Einige Arten der Ureterozele beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich.

4. Wie wird eine Ureterozele diagnostiziert?

Zusätzlich zu den oben genannten klinischen Manifestationen basiert die Diagnose einer Ureterozele hauptsächlich auf B-Ultraschalluntersuchungen, Urethroskopie, Zystoskopie und Urographie. Abbildung 1 ist ein Bild einer Ureterozele, die während der Operation mittels Zystoskopie untersucht wurde und zeigt, dass die Harnleiteröffnung offensichtlich gewölbt ist.

(Abbildung 1)

5. Wie wird eine Ureterozele behandelt?

Eine Operation ist eine wirksame Methode zur Behandlung der Ureterozele. Das Behandlungsprinzip besteht darin, die Obstruktion zu beseitigen, einen Rückfluss zu verhindern und Komplikationen zu behandeln. Für verschiedene Zystenoperationen wird grundsätzlich die minimalinvasive endoskopische Chirurgie eingesetzt. Häufig wird eine transurethrale Ureterozele-Elektroresektion oder eine zystoskopische Zysteninzision angewendet. Diese Operationsmethode ist häufig für Erwachsene geeignet.

Bei Kindern werden eine suprapubische Blaseninzision, die Freilegung der Ureterozele und eine Ureteroplastik empfohlen, während größere Zysten mit einer Zystektomie behandelt werden sollten. Im Allgemeinen bessern sich die Symptome des Patienten sowie die Hydronephrose des Harnleiters und des Beckens nach der Operation deutlich.

Experten raten

Chefarzt Yang Jian von der Abteilung für Urologie erinnert die Öffentlichkeit freundlich daran:

1. Trinken Sie im Alltag mehr Wasser. Es wird empfohlen, 2500–3000 ml Wasser zu trinken. Halten Sie den Urin nicht zurück.

2. Sie können traditionelle chinesische Medizin in Kombination mit TCM-Meridian-Akupunkturpunkten zur Rehabilitationstherapie verwenden, um die Urinausscheidung zu fördern und die Symptome von Schmerzen im unteren Rücken zu lindern. Nehmen Sie bei Bedarf orale Antibiotika ein, um einer Infektion vorzubeugen.

3. Diese Krankheit ist relativ selten. Wird dies bei einer körperlichen Untersuchung festgestellt oder treten die oben genannten typischen klinischen Symptome auf, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Wer operiert werden muss, muss keine Angst haben. Durch die minimalinvasive Chirurgie wird der Körper nur geringfügig beeinträchtigt und Sie können nicht nur schnell genesen, sondern auch Ihre Sorgen und Probleme lindern.

Hunan Medical Chat Special Autor: Liu Jian, Abteilung für Urologie, Hunan Hospital of Integrated Traditional Chinese and Western Medicine (Angeschlossenes Krankenhaus des Hunan Institute of Traditional Chinese Medicine)

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(Bearbeitet von YT)

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