Der erste Urin am Morgen kann ein Hilferuf des Körpers sein! Ignorieren Sie diese Signale nicht

Der erste Urin am Morgen kann ein Hilferuf des Körpers sein! Ignorieren Sie diese Signale nicht

Der erste Urin, den Sie jeden Morgen nehmen, kann mehr Geschichten erzählen, als Sie denken.

Es ist nicht nur ein „Barometer“ für den Stoffwechsel unseres Körpers, sondern verbirgt auch viele Gesundheitssignale. Haben Sie die Farbe, den Geruch oder den Zustand bemerkt? Diese scheinbar alltäglichen Details können eine Warnung Ihres Körpers an Sie sein. Von Nierenfunktionsstörungen bis hin zu Stoffwechselerkrankungen sind abnormale Veränderungen im Morgenurin oft die ersten Warnsignale für Ihre Gesundheit.

Heute ist Weltnierentag. Lassen Sie uns die Geheimnisse des Morgenurins lüften und sehen, auf welche Signale Sie besonders achten müssen!

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Was ist Morgenurin?

Als Morgenurin bezeichnet man die erste Urinausscheidung des menschlichen Körpers nach dem Aufwachen am Morgen . Da die Menschen abends normalerweise weniger Wasser trinken, ist der Morgenurin tendenziell konzentrierter und weist einen relativ höheren Gehalt an Inhaltsstoffen auf.

Eigenschaften des Morgenurins:

Die Konzentrationen von Elektrolyten, Harnstoff, Harnsäure und anderen Metaboliten sind im Morgenurin typischerweise höher, da während der Nacht keine neue Wasseraufnahme erfolgt, um den Urin zu verdünnen.

Auch der Hormonspiegel im Morgenurin kann erhöht sein, insbesondere bei Hormonen, die mit der Fortpflanzung, dem Stoffwechsel und der Stressreaktion zusammenhängen. Die erhöhten Hormonwerte im Morgenurin sind vor allem auf den zirkadianen Rhythmus (etwa den Höhepunkt der Cortisolausschüttung am frühen Morgen) und die nächtliche Urinkonzentration (Wirkung des antidiuretischen Hormons) zurückzuführen, die die Konzentration der Hormone und ihrer Metabolite deutlich erhöht.

Warum ist der Morgenurin so wichtig?

Der erste Urin am Morgen, ein physiologisches Phänomen, das von den meisten Menschen ignoriert wird, ist tatsächlich eines der komplexesten biologischen Überwachungssysteme des menschlichen Körpers.

Nach einer Nacht voller Stoffwechsel und Konzentration ist die Konzentration der Metaboliten im Morgenurin deutlich höher als im Tagesurin, was den Gesundheitszustand des Körpers intuitiver widerspiegeln kann. Die moderne medizinische Forschung hat ergeben, dass sich im Morgenurin nicht nur Spuren abnormaler Bestandteile leichter nachweisen lassen, sondern dass er auch die Stoffwechselentwicklung des Körpers in den letzten 18 Stunden widerspiegelt und ihn somit zu einem körpereigenen „Gesundheitstest“ macht. Darüber hinaus kann der Morgenurin auch auf Probleme mit den Harnwegen, der Leber und bis zu einem gewissen Grad sogar dem endokrinen System hinweisen.

Hohe Konzentration: Nachts ist die Wasseraufnahme gering und Urinbestandteile (wie Eiweiß und Stoffwechselendprodukte) sind leichter zu erkennen.

Beseitigen Sie Störungen: Vermeiden Sie den Einfluss der Ernährung, der körperlichen Betätigung und anderer Faktoren während des Tages auf die Zusammensetzung des Urins.

Frühwarnung: Abnorme Anzeichen (wie Hämaturie, schaumiger Urin) können früher im Morgenurin auftreten.

Wie liest man Morgenurin?

Denken Sie an diese 4 Schlüsselindikatoren

Achten Sie auf die Farbe → riechen Sie den Geruch → beobachten Sie den Schaum → messen Sie das Urinvolumen. Dies sind die vier wichtigsten Indikatoren, auf die Sie beim Morgenurin achten sollten.

1

Farbe

Morgenurin hat normalerweise eine dunklere Farbe und kann aufgrund der Urinkonzentration während der Nacht gelb oder bernsteinfarben erscheinen. Wenn die Farbe ungewöhnlich dunkel ist oder trüb, niederschlagsartig, rot usw. erscheint, kann dies auf bestimmte gesundheitliche Probleme im Körper hinweisen.

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Normal: Hellgelb bis Bernstein (die Farbtiefe hängt von der aufgenommenen Wassermenge ab).

Abnormales Signal:

Dunkelgelb: mögliche Dehydration oder Leberprobleme (erhöhter Bilirubinspiegel).

Rot/Fleischwaschwasserfarbe: Hämaturie (einschließlich physiologischer und pathologischer Hämaturie. Physiologische Hämaturie kann durch anstrengende körperliche Betätigung, Menstruationsbeeinflussung, Arzneimittelinterferenz usw. verursacht werden, während pathologische Hämaturie durch Harnwegsinfektionen, Steine ​​und Tumore verursacht werden kann).

Sojasoßenfarbe: Rhabdomyolyse oder hämolytische Erkrankung.

Milchig weiß: Chylurie (Lymphgangsverschluss) oder Harnwegsinfektion.

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2

Geruch

Der Geruch von Morgenurin ist normalerweise stärker und weist einen leichten Ammoniakgeruch auf. Wenn der Geruch ungewöhnlich stark ist oder von anderen seltsamen Gerüchen begleitet wird, kann dies auf eine abnormale Urinzusammensetzung hinweisen, die mit einer beeinträchtigten Nieren- oder Leberfunktion zusammenhängen kann.

Normal: Leichter aromatischer Geruch oder Ammoniakgeruch (ähnlich dem Geruch einer öffentlichen Toilette) und kann nach dem Stehen einen leichten Geruch aufweisen.

Abnormales Signal:

Geruch nach faulem Apfel: Vorsicht vor diabetischer Ketoazidose.

Stechender, ranziger Geruch: mögliche Harnwegsinfektion oder Blasenentzündung.

Übler Stuhlgeruch: Selten, kann auf ein ernstes Problem wie eine entero-urethrale Fistel hinweisen.

3

Schaum

In Ihrem Morgenurin kann sich etwas Schaum befinden, dieser verschwindet jedoch normalerweise schnell. Bleibt der Schaum bestehen, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass der Urin einen hohen Proteingehalt oder andere Bestandteile aufweist, die auf eine Nierenerkrankung hindeuten können.

Normal: Eine kleine Menge Schaum, der sich nach dem Stehen schnell auflöst.

Abnormales Signal:

Feiner Schaum, der sich lange nicht auflöst: abnorme Filtrationsfunktion der Nieren (möglicherweise Proteinurie).

Große Schaummengen mit unangenehmem Geruch: Diabetes oder eine Harnwegsinfektion müssen ausgeschlossen werden.

4

Urinvolumen

Die Menge des Morgenurins ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, fällt aber meist relativ gering aus, da der Mensch nachts üblicherweise weniger Wasser trinkt. Wenn die Urinmenge ungewöhnlich stark zunimmt oder abnimmt, kann dies mit Faktoren wie der Wasseraufnahme, der Nierenfunktion und dem Stoffwechsel des Körpers zusammenhängen.

Normal: 300–500 ml (ca. 1,5–2 Einweg-Pappbecher).

Abnormales Signal:

Zu wenig (<100 ml): Dehydration, eingeschränkte Nierenfunktion oder Harnwegsobstruktion.

Zu viel (> 800 ml): Diabetes, Diabetes insipidus oder zu viel Wasser trinken am Abend.

Diese Situationen zeigen an, dass Ihr Körper rote Lichter aussendet!

Anhaltend dunkelgelber Urin + Durst und Müdigkeit: deutet auf Dehydration oder Diabetes oder eine abnormale Leberfunktion hin.

Hämaturie + Schmerzen im unteren Rücken: mögliche Nierensteine, Nephritis oder Tumoren der Harnwege.

Kurzanleitung für Urinteststreifen für zu Hause

1

Was erkennen die Teststreifen?

Grundlegende Elemente: Harnzucker, okkultes Blut, Eiweiß, Ketonkörper im Urin, weiße Blutkörperchen im Urin

Erweiterte Elemente: pH-Wert, spezifisches Gewicht des Urins, Nitrit

2

Dreistufige Selbstbewertungsmethode

1. Urin sammeln: Am besten ist Morgenurin, sammeln Sie Mittelstrahlurin 2 Sekunden nach dem Wasserlassen

2. Tauchen Sie das Testpapier 1 Sekunde lang in den Urin und schütteln Sie die überschüssige Flüssigkeit ab

3. Sehen Sie sich die Ergebnisse an:

Harnzucker: gelb → blaugrün (abnorm)

Okkultes Blut: kein Rosa → gefärbt (abnormal)

Protein: gelb → blaugrün (abnorm)

Ketonkörper: rosa → violett (abnormal)

Weiße Blutkörperchen: keine violetten Flecken → violette Flecken (abnormal)

3

Urteilsergebnisse

Normal: Alle Teststreifen weisen keine Farbveränderung auf (vergleichen Sie mit der Farbkarte der Flasche)
abnormal:

1 Artikel ändert die Farbe → am nächsten Tag erneut testen

Mehr als 2 Verfärbungen → Bringen Sie ein Foto des Teststreifens zum Arzt mit

Vorsichtsmaßnahmen

Unerwartete Symptome während der Menstruation/nach dem Verzehr von Drachenfrucht

Ergebnisse innerhalb von 1 Minute

Farbe unter natürlichem Licht

Tägliche Tipps zum Nierenschutz

Trinken Sie morgens ein Glas warmes Wasser: Es verdünnt den Urin und verringert die Stimulation der Nieren durch Stoffwechselendprodukte.

Vermeiden Sie das Zurückhalten des Urins: Langes Zurückhalten des Urins kann leicht zu Harnwegsinfektionen und Pyelonephritis führen.

Weniger Salz und weniger Zucker: Ein hoher Salzgehalt belastet die Nieren, ein hoher Zuckergehalt erhöht das Diabetesrisiko.

Regelmäßige körperliche Untersuchung: Kontrollieren Sie einmal jährlich Ihren Urinrhythmus und Ihre Nierenfunktion (insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck und Diabetes).

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Der Morgenurin ist als erste physiologische Reaktion nach dem täglichen Aufwachen ein wichtiger Indikator zur Beurteilung des persönlichen Gesundheitszustandes. Es spiegelt nicht nur den Wasserhaushalt des Körpers wider, sondern gibt indirekt auch Aufschluss über die Nierenfunktion, die Stoffwechseleffizienz und die Funktionsweise des endokrinen Systems. Durch Beobachtung der Farbe, des Geruchs, der Klarheit und der Menge des Morgenurins können wir subtile Anomalien im Körper erkennen und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um potenziellen Gesundheitsproblemen vorzubeugen oder sie zu behandeln.

Obwohl wir den Morgenurin oft ignorieren, enthält er wichtige Erkenntnisse zur Gesundheit. Durch sorgfältige Beobachtung können wir unseren körperlichen Zustand besser verstehen und eine solide Grundlage für den Weg zur Gesundheit legen.

Spülen Sie also nach Ihrem ersten Pinkeln am Morgen nicht gleich die Toilette! Schauen Sie nach unten und Sie werden gesünder sein. Leiten Sie es an Ihre Familie und Freunde weiter und lernen Sie gemeinsam diesen „Leitfaden zur körperlichen Selbstuntersuchung“!

Planung und Produktion

Autor: Wu Zhigang, stellvertretender Chefarzt der Urologieabteilung des ersten angeschlossenen Krankenhauses der Medizinischen Universität Wenzhou

Rezension von Xiao Yongshuang, Chefarzt der Abteilung für Urologie, angeschlossenes Krankenhaus der Medizinischen Universität Xuzhou

Xue Mingwei, stellvertretender Chefarzt, Abteilung für Nephrologie, Volkskrankenhaus Xingtai, Provinz Hebei

Planung von Wang Mengru

Herausgeber: Wang Mengru

Korrekturgelesen von Xu Lailinlin

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