Zusammengestellt von: Gong Zixin Weltweit leiden mehr als 280 Millionen Menschen an Depressionen und 70 % der Depressionspatienten sind hinsichtlich der Erstbehandlung mit Antidepressiva nicht optimistisch. Daher besteht dringender Bedarf, die beeinflussbaren Ursachen von Depressionen zu identifizieren und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln. Die Ernährung kann ein vielversprechender Ansatz zur Vorbeugung und Behandlung von Depressionen sein. Einer im Fachmagazin Microbiome veröffentlichten Studie zufolge kann der tägliche Verzehr einer Orange das Depressionsrisiko um 20 % senken. Dies kann daran liegen, dass Zitrusfrüchte das Wachstum eines Bakteriums im menschlichen Darm, Faecalibacterium prausnitzii, stimulieren können, das die Produktion der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin beeinflusst, zwei Biomoleküle, die dafür bekannt sind, die Stimmung zu verbessern. Raaj Mehta, Dozent an der Harvard Medical School und Arzt am Massachusetts General Hospital, arbeitete mit seinem Postdoktoranden Chatpol Samuthpongtorn zusammen, um das Problem anhand des umfangreichen Datensatzes der Nurses‘ Health Study II (NHS2) zu untersuchen. Die Studie basiert auf einer Studie aus dem Jahr 2016, die besagt, dass Zitrusfrüchte das Risiko einer Depression verringern können. NHS2 verfolgt seit 1989 den Lebensstil, die Ernährung und die Gesundheit von mehr als 100.000 Frauen und aktualisiert die Daten alle zwei Jahre. Durch die Analyse dieser Langzeitdaten stellte das Forschungsteam fest, dass Frauen, die regelmäßig Zitrusfrüchte verzehren, in Zukunft deutlich seltener an Depressionen leiden als Frauen, die nicht regelmäßig Zitrusfrüchte verzehren. Dieser Befund liefert neue wissenschaftliche Beweise für den Zusammenhang zwischen Ernährung und psychischer Gesundheit und legt den Grundstein für die weitere Erforschung der potenziellen Rolle von Zitrusfrüchten bei der Vorbeugung von Depressionen. Identifizieren Sie Darmmikrobenarten und Stoffwechselwege, die den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Zitrusfrüchten und Depressionen vermitteln könnten. Wie sind die Wirkungen im Vergleich zu herkömmlichen Antidepressiva? Die Forscher fanden heraus, dass der Verzehr einer mittelgroßen Orange pro Tag mit einem um etwa 20 Prozent geringeren Depressionsrisiko einherging und dass dieser Effekt offenbar nur bei Zitrusfrüchten auftrat. Bei der Betrachtung der Gesamtaufnahme von Obst, Gemüse oder anderen einzelnen Früchten wie Äpfeln oder Bananen stellten die Forscher keinen Zusammenhang zwischen der Aufnahme und dem Depressionsrisiko fest. Die Forscher weisen darauf hin, dass es schwierig sei, die Wirkung von Zitrusfrüchten mit herkömmlichen Antidepressiva wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern zu vergleichen, da es in den Studien um die Vorbeugung von Depressionen ging, diese Medikamente jedoch normalerweise zur Behandlung von Menschen eingesetzt werden, die bereits an Depressionen leiden. In Zukunft könnte der Verzehr von Zitrusfrüchten Teil einer Strategie zur Behandlung von Depressionen werden. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, bevor Schlussfolgerungen gezogen werden können. Wie genau verringert der Verzehr von Orangen das Depressionsrisiko? Ein einzigartiges Merkmal dieser Studie ist, dass eine Untergruppe der NHS2-Teilnehmer im Laufe eines Jahres mehrmals Stuhlproben abgab. Anhand der DNA-Sequenzierungsergebnisse dieser Stuhlproben fanden die Forscher einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Zitrusfrüchten und bestimmten Bakterienarten im Darmmikrobiom. Besonders auffällig war das Bakterium F. prausnitzii, das bei Menschen ohne Depression in höheren Konzentrationen nachgewiesen wurde als bei Menschen mit Depressionen. Auch ein hoher Verzehr von Zitrusfrüchten war mit höheren Konzentrationen von F. prausnitzii verbunden. Daher glauben die Forscher, dass dieses Bakterium einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Zitrusfrüchten und einer guten psychischen Gesundheit herstellen könnte. Da an der NHS2-Studie nur Frauen teilnahmen, wollten die Forscher diese Ergebnisse in einer Studie mit Männern bestätigen. Daher führten sie eine ähnliche Studie mit dem Namen „Male Lifestyle Validation Study“ durch. In dieser Studie stellten sie ebenfalls fest, dass erhöhte F. prausnitzii-Werte in umgekehrter Korrelation mit Depressionsrisikowerten standen. F. prausnitzii könnte den Zusammenhang zwischen Zitrusfruchtkonsum und Depression vermitteln. Wie sorgt F. prausnitzii dafür, dass sich Menschen besser fühlen? Eine mögliche Antwort, so glauben die Forscher, könnte darin liegen, dass F. prausnitzii einen Stoffwechselweg namens S-Adenosyl-L-Methionin-Zyklus I nutzt, um die Konzentration zweier Neurotransmitter, Serotonin und Dopamin, zu beeinflussen, die von menschlichen Zellen im Darm produziert werden. Diese Neurotransmitter regulieren den Durchgang der Nahrung durch den Verdauungstrakt, können aber auch zum Gehirn gelangen und die Stimmung heben. Die Forscher sagen, dass vor diesen Ergebnissen nie eine Verbindung zwischen Zitrusfrüchten und dem Gehirn hergestellt worden sei. Es wird oft gesagt, dass Fisch Nahrung für das Gehirn ist, aber niemand sagt, dass Orangen Nahrung für das Gehirn sind. Ebenso wird F. prausnitzii in vielerlei Hinsicht mit der Gesundheit in Verbindung gebracht, beispielsweise durch die Verringerung des Risikos einer entzündlichen Darmerkrankung. Zuvor war jedoch kein Zusammenhang zwischen dieser Erkrankung und der psychischen Gesundheit bekannt. Was die nächsten Schritte angeht, sagte Raaj Mehta, er würde gerne klinische Studien sehen, die eindeutig beweisen, dass der Verzehr von Zitrusfrüchten das Risiko einer Depression verringern und in manchen Fällen sogar die Symptome einer Depression lindern kann. Da ein enormer, ungedeckter Bedarf an Behandlungsmöglichkeiten für Depressionen besteht und der Verzehr von Zitrusfrüchten praktisch keine größeren Nebenwirkungen mit sich bringt, wäre es ideal zu wissen, wie sehr diese einfache Behandlung helfen kann. Hinweis: Das Coverbild ist urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck kann zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. |
Austernpilze sind eines meiner Lieblingsgemüse un...
Jeder weiß, dass das Auslassen des Frühstücks sch...
Die Wirkungen von rotem Bohnenbrei können im Wese...
Zeit zum Teilen des Wassernabels Wassernabel ist ...
Jeder hat vielleicht schon einmal eine Trompetenw...
Das Lebensmittel, das ich Ihnen heute vorstellen ...
Begonien sind apfelähnliche Früchte, aber viel kl...
Wenn ein Kind Angst davor hat, zur Schule zu gehe...
Zwischen den Backwaren meines Landes und denen an...
Welche Funktionen haben saure Pflaumen? Nachfolge...
Was ist Friendster? Friendster ist der Erfinder di...
Ich frage mich, ob Sie viel über Kumquat wissen? ...
Wie oft sollte ich mein Dendrobium gießen? Im Frü...