Neue Forschung: „Greifen“ die zuckerfreien Getränke, die wir täglich trinken, tatsächlich unsere Blutgefäße an?

Neue Forschung: „Greifen“ die zuckerfreien Getränke, die wir täglich trinken, tatsächlich unsere Blutgefäße an?

In der heutigen, zunehmend gesundheitsbewussten Gesellschaft sind Zuckerersatzstoffe für viele gesundheitsbewusste Menschen zur ersten Wahl geworden. Aspartam, einer der am häufigsten auf dem Markt erhältlichen Zuckerersatzstoffe, ist beliebt, weil es fast keine Kalorien enthält. In den letzten Jahren kam es jedoch zu Kontroversen hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen von Aspartam, insbesondere hinsichtlich seines Zusammenhangs mit Stoffwechselerkrankungen.

Kürzlich hat ein Forschungsteam des Qilu-Krankenhauses der Shandong-Universität und des Karolinska-Instituts eine eingehende Untersuchung zu den Auswirkungen von Aspartam auf Arteriosklerose durchgeführt, um die potenziellen Gesundheitsrisiken dieses weit verbreiteten Zuckerersatzes aufzudecken.

Forschungsprozess und Ergebnisse

Um den Zusammenhang zwischen Aspartam und Arteriosklerose zu untersuchen, wählten die Forscher Mäuse mit einer Deletion des APOE-Gens (Apolipoprotein E, das hauptsächlich in der Leber und im Gehirngewebe synthetisiert wird und an der Umwandlung und dem Stoffwechsel von Lipoproteinen beteiligt ist) als Versuchsmodell. Da diesen Mäusen das APOE-Gen fehlt, entwickeln sie nach einer fettreichen Ernährung schnell Arteriosklerose, was sie zu einem idealen Modell für die Erforschung dieser Krankheit macht.

Im Experiment teilten die Forscher die Mäuse in verschiedene Gruppen ein und fügten ihrem Trinkwasser unterschiedliche Konzentrationen von Aspartam (0,05 %, 0,1 % und 0,15 %) hinzu, um die Auswirkungen unterschiedlicher Aufnahmen zu simulieren. Die Mäuse der Kontrollgruppe tranken Wasser ohne Aspartam. Die Fütterung wurde 12 Wochen lang fortgesetzt, währenddessen die physiologischen Indikatoren der Mäuse genau überwacht wurden.

Es ist anzumerken, dass den einschlägigen Dokumenten zufolge die maximale Verwendung von Aspartam in handelsüblichen Getränken 0,6 g/kg beträgt und die zulässige Tagesdosis für den Menschen bei 40 mg/kg Körpergewicht liegt. Im Vergleich dazu überstieg die den Mäusen im Experiment verabreichte Dosis sogar den Standard.

Darüber hinaus entfernten die Forscher Mäusen operativ die bilateralen Vagusnerven (das längste und am weitesten verbreitete Paar Hirnnerven im menschlichen Körper), um die Rolle des Vagusnervs bei der durch Aspartam induzierten Insulinsekretion zu untersuchen. Gleichzeitig analysierten sie die molekularen Veränderungen in den Endothelzellen der Aorta nach Insulinstimulation, insbesondere die Expression von Adhäsionsfaktoren, um den spezifischen Mechanismus aufzudecken, durch den Aspartam die Arteriosklerose beeinflusst.

Die Ergebnisse zeigten, dass selbst geringe Dosen Aspartam den Grad der Arteriosklerose bei Mäusen signifikant erhöhten. Das Ergebnis ist schockierend, da Zuckerersatzstoffe bislang allgemein als gesunde Alternativen galten.

Weitere Analysen zeigten, dass Aspartam die Insulinsekretion durch Aktivierung des Vagusnervs induzierte, was wiederum die endotheliale CX3CL1-Makrophagen-CX3CR1-Signalisierung förderte. Dieser Signalweg führt zu einer endothelialen Entzündung und einer beschleunigten Entwicklung der Arteriosklerose. Als die Forscher das Cxcl1-Gen in Makrophagen und Monozyten von Mäusen ausschalteten, wurden die Symptome der durch Aspartam verursachten Atherosklerose deutlich gelindert, was die Schlüsselrolle des CX3CL1-CX3CR1-Signalwegs in diesem Prozess bestätigte.

Ausblick und Anregungen

Als Vertreter der Zuckeraustauschstoffe ist das Risiko einer beschleunigten Arteriosklerose durch Aspartam nicht zu vernachlässigen. Das heißt aber nicht, dass wir Zuckerersatzstoffe komplett ablehnen sollten. Denn gerade für Menschen mit besonderen Bedürfnissen wie Diabetiker und Abnehmende sind Zuckeraustauschstoffe nach wie vor ein unverzichtbarer Ersatz.

Die Forschung zu Aspartam und Arteriosklerose bietet uns eine neue Perspektive auf die Frage der Zuckerersatzstoffe. Es erinnert uns daran, dass wir beim Genuss von Süßem auch auf die damit verbundenen Gesundheitsrisiken achten und vernünftigere und gesündere Entscheidungen treffen sollten. Deshalb sollten wir rationaler sein, Zuckerersatzstoffe in Maßen konsumieren und nicht übermäßig von ihnen abhängig werden; auf unsere körperliche Gesundheit achten und regelmäßig Herz-Kreislauf-Untersuchungen durchführen; Achten Sie auf Vielfalt und Ausgewogenheit in Ihrer Ernährung und wählen Sie in Maßen natürliche Süßstoffe wie Honig und Ahornsirup, um Ihrem Leben mehr Geschmack zu verleihen. Gleichzeitig verbessern wir unser Verständnis für die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln und sorgen dafür, dass jede Entscheidung zum Schutz unserer Gesundheit beiträgt. Lassen Sie uns die perfekte Balance zwischen Süße und Gesundheit finden.

Quellen:

Weijie Wu et al. Der Süßstoff Aspartam verschlimmert Arteriosklerose durch insulinausgelöste Entzündungen, Cell Metabolism (2025). https://doi.org/10.1016/j.cmet.2025.01.006

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