Dies ist der 5293. Artikel von Da Yi Xiao Hu Im Laufe der Entwicklung eines Kindes werden „kleine Bewegungen“ wie häufiges Blinzeln und unbewusstes Achselzucken von den Eltern manchmal fälschlicherweise als Ausdruck der lebhaften und verspielten Natur des Kindes angesehen. Die wenigsten Menschen wissen, dass diese scheinbar unbedeutenden Verhaltensweisen sehr wahrscheinlich stille Alarmsignale für Tic-Störungen bei Kindern sind. 1. Was genau ist eine Tic-Störung? Die Tic-Störung, auch Tics genannt, entwickelt sich meist im Kindes- oder Jugendalter. Dabei handelt es sich um eine neuropsychiatrische Störung, die durch unkontrollierbare, schnelle und wiederholte motorische Tics, wie beispielsweise häufiges Blinzeln und Achselzucken, gekennzeichnet ist. Es kann auch von unwillkürlichen Geräuschen wie Räuspern, Summen und anderen vokalen Tics begleitet sein. 2. Was sind die typischen Erscheinungsformen einer Tic-Störung? Das Hauptmerkmal der Tic-Störung ist das plötzliche und unkontrollierte Muskelzucken des Körpers, das zu zwei Situationen führen kann: entweder zur Ausführung bestimmter Bewegungen oder zur Erzeugung verschiedener Geräusche. Was die Bewegungen betrifft, kann das Kind unerklärlicherweise seinen Kopf schütteln, häufig blinzeln, grinsen oder die Augenbrauen hochziehen, unbewusst mit den Schultern zucken, von Zeit zu Zeit mit den Beinen strampeln und seine Handgelenke drehen. Gleichzeitig gibt es auch viele Symptome, die mit der Stimme zusammenhängen. Manche Kinder räuspern sich häufig, manche machen plötzlich seltsame Geräusche und manche machen immer seltsame Geräusche in der Kehle, was die Leute zum Staunen bringt. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind diese Symptome aufweist, müssen Sie besonders vorsichtig sein. Im Allgemeinen tritt diese Krankheit häufiger bei Kindern im Alter von 4 bis 8 Jahren auf. Im Alter von 10 bis 12 Jahren sind die Symptome oft am stärksten und klingen dann allmählich ab. Noch erfreulicher ist, dass diese Symptome bei manchen Kindern mit Erreichen der Pubertät vollständig verschwinden. Darüber hinaus treten Tic-Störungen häufig zusammen mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, Zwangsstörungen, Angstzuständen, Depressionen, Schlafstörungen und anderen Erkrankungen auf, was die Symptome des Kindes komplizierter macht. (Bildquelle: Taishuai Medical Gallery) 3. Was sind die Ursachen und prädisponierenden Faktoren von Tic-Störungen? Die Ursache der Tic-Störung ist derzeit noch nicht vollständig geklärt, Studien haben jedoch gezeigt, dass sie eng mit den folgenden Faktoren zusammenhängen könnte: 1. Genetische Faktoren Dies ist, als würde man in die Gene des Kindes „einen Samen pflanzen“, der es anfälliger für die Krankheit macht. Allerdings sind die Wirkungsweise dieses „Samens“ im Körper und die genetische Grundlage dafür noch immer ungelöste Rätsel. 2. Neurochemische Faktoren Die Tic-Störung bei Kindern hängt mit einem Nervenpfad im Gehirn zusammen, der als kortikal-striatal-thalamokortikal (CSTC) bezeichnet wird. Dieser Pfad ist wie eine „Autobahn“ im Gehirn, die für die Übertragung verschiedener Informationen zuständig ist. Bei einem Ausfall kommt es zu einem Stillstand des „Verkehrs“, was für die Kinder die Aufnahme von neuem Wissen und das Erinnern von Dingen erschweren kann. Wenn außerdem der Gehalt und das Verhältnis der erregenden und hemmenden Aminosäuren, die normalerweise das Gleichgewicht im Körper aufrechterhalten, aus dem Gleichgewicht geraten, kann dies auch eine wichtige Ursache für Tic-Störungen sein. 3. Soziale und psychologische Faktoren Wenn ein Kind sensibel, introvertiert und nach Perfektion strebend ist, baut es leicht psychischen Stress auf. Wenn das familiäre Umfeld deprimierend ist, die Eltern häufig streiten und es an emotionaler Kommunikation untereinander mangelt, wird sich das Kind noch deprimierter fühlen. Darüber hinaus haben die strengen Erziehungsmethoden der Eltern, die Bestrafung der Kinder für Fehler und die übermäßige Einmischung dazu geführt, dass den Kindern kein Raum für Autonomie bleibt, sie unter langfristigem psychischen Stress stehen und ihre Gedanken unterdrückt werden, als ob ein riesiger Fels auf ihrem Herzen lasten würde. Wenn diese Bedingungen zusammentreffen, können sie leicht Tic-Störungen auslösen oder verschlimmern, als würde man eine „Zündschnur“ anzünden und die „Bombe“ der Krankheit zünden. Es kann auch die psychische Gesundheit des Kindes schädigen und zu einem Wiederauftreten der Symptome führen. 4. Andere Faktoren Kindern über einen langen Zeitraum und in hohen Dosen Antipsychotika verabreichen; Verletzungen der oberen Halswirbelsäule, die zu ischämischen Schäden im Gehirn führen; Verzehr von Snacks mit Zusatzstoffen; bakterielle Infektion, Allergien; Auch ein abnormaler Gehalt an Spurenelementen wie Blei, Zink und Eisen im Körper sowie langes Starren auf Mobiltelefone und Computerbildschirme und körperliche Ermüdung sind häufige auslösende Faktoren. 4. Wie können Tic-Störungen verhindert und behandelt werden? 01 Vorsichtsmaßnahmen Auch die Tic-Störung bei Kindern gilt als chronische Erkrankung. Auch wenn die Symptome des Kindes nach einer kurzfristigen Behandlung gelindert zu sein scheinen, können diese Tic-Symptome jederzeit wieder auftreten, wenn das Kind einen ungesunden Lebensstil hat. Wenn Sie also feststellen, dass sich der Zustand Ihres Kindes verbessert hat, müssen Sie härter daran arbeiten, einen erneuten Krankheitsverlauf zu verhindern. Ein gesunder Lebensstil ist der Schlüssel. Damit die Kinder glücklich sind, sollte die Atmosphäre zu Hause warm und harmonisch sein. In Bezug auf die Ernährung sollten Kinder weniger konservierte Eier mit hohem Bleigehalt und Snacks mit zugesetzten Pigmenten oder Zusatzstoffen essen und ihnen mehr frisches Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Eier und Milch zubereiten. Ermutigen Sie Ihre Kinder, täglich Sport zu treiben, einen regelmäßigen Zeitplan einzuhalten und früh ins Bett zu gehen und früh aufzustehen. Eltern sollten weniger Druck und Strafen ausüben, dafür mehr Ermutigung und Anleitung geben und versuchen, Konflikte und Gewalt in der Familie zu vermeiden. Wenn Ihr Kind allergisch ist, sollte es Orte mit viel Pollen meiden und die Bettwäsche häufig trocknen. Das Betrachten elektronischer Produkte ist auf maximal 2 Stunden am Tag beschränkt und die Spielzeit sollte streng kontrolliert werden. (Bildquelle: Baijiahao) 02 Behandlung Ob eine Behandlung erforderlich ist oder nicht, hängt von der Schwere der Tic-Symptome ab. Der Arzt wird das Kind umfassend „untersuchen“. Wenn der Arzt feststellt, dass die Tic-Symptome des Kindes relativ mild sind und das tägliche Leben nicht beeinträchtigen, müssen Sie nicht sofort mit der Behandlung beginnen, Sie müssen jedoch zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen ins Krankenhaus gehen. Wenn die Tic-Symptome des Kindes jedoch schwerwiegender sind und sein normales Leben dadurch gestört wird, muss es sofort behandelt werden. Der Arzt wird den Behandlungsplan an den spezifischen Zustand des Kindes anpassen und den am besten geeigneten persönlichen Behandlungsplan für das Kind entwickeln. 1. Psychologische Ausbildung Unabhängig von der Schwere der Symptome des Kindes muss sich die psychologische Aufklärung wie ein roter Faden durch den gesamten Behandlungsprozess ziehen. Zu den wichtigsten Inhalten gehört es, Kindern und Eltern dabei zu helfen, die Krankheit richtig zu verstehen, den Kindern zu vermitteln, dass es sich nicht um eine Krankheit handelt, für die man sich schämen muss, und ihnen keine Angst zu machen. Und wie man den Alltag von Kindern aktiv gestaltet und Essen, Trinken, Stuhlgang, Urinieren, Schlafen, Bewegung usw. sinnvoll gestaltet. 2. Verhaltenstherapie Es soll Kindern helfen, zu lernen, mit Tic-Symptomen selbst umzugehen und sie zu kontrollieren. Derzeit gibt es mehrere besonders wirksame Erstlinienmethoden der Verhaltenstherapie, wie beispielsweise die umfassende Verhaltensintervention, die darauf abzielt, die Verhaltensgewohnheiten des Kindes in jeder Hinsicht zu korrigieren; und ein Habit-Reversal-Training, das Kindern speziell dabei hilft, diejenigen schlechten Gewohnheiten zu ändern, die wahrscheinlich Tics verursachen, und neue gute Gewohnheiten zu entwickeln. Durch diese Methoden können wir Kindern helfen, ihre Symptome zu lindern und Schritt für Schritt zu genesen. 3. Medikamente Durch den Einsatz von Medikamenten können die unkontrollierten Tic-Symptome des Kindes schnell gelindert und das Kind wieder in den normalen Lebensalltag zurückgeführt werden. Sein Vorteil liegt darin, dass die Wirkung relativ schnell eintritt. Wenn die Zuckungen des Kindes besonders stark sind und die Symptome schnell unterdrückt werden müssen, ist eine medikamentöse Behandlung die erste Wahl. Mittlerweile gibt es mehrere häufig verwendete Medikamente der ersten Wahl, beispielsweise Sulpirid, Aripiprazol und Clonidin. 4. Physiotherapie Methoden wie die repetitive transkranielle Magnetstimulation und die transkranielle Mikrostromstimulation sind nicht-medikamentöse Behandlungen, die ohne Injektionen oder Medikamente auskommen und auch bei Tic-Störungen wirksam sein können. 5. Behandlung mit Traditioneller Chinesischer Medizin Die Traditionelle Chinesische Medizin ist bei der Behandlung von Tic-Störungen wirksam und bietet einzigartige Vorteile bei der Vorbeugung von Rückfällen. Die Durchführung ist einfach, erfordert keine komplexen Instrumente oder umständlichen Verfahren und hat keine Nebenwirkungen. Kein Wunder, dass immer mehr Kinder und Eltern es erkennen! Es umfasst hauptsächlich die Einnahme chinesischer Medizin, Akupunktur, Massage, Bewegungstraining (Tai Chi, Ba Duan Jin usw.), Ohrakupunkturdruck und Gipstherapie mit chinesischer Medizin. 6. Behandlung von Komorbiditäten Wenn die Symptome der Komorbidität besonders ausgeprägt sind und einen größeren Einfluss haben als die Tic-Störung, muss der Schwerpunkt der Behandlung auf die Komorbidität verlagert werden. Kurz gesagt: Auch wenn Tic-Störungen bei Kindern kompliziert erscheinen, besteht kein Grund zur Panik, denn sie sind vermeidbar und behandelbar. Eltern können den abnormalen „kleinen Bewegungen“ ihrer Kinder im Leben die nötige Aufmerksamkeit schenken, rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und frühzeitig Diagnosen und Interventionen vornehmen. Eltern, deren Kinder bereits erkrankt sind, müssen sich keine allzu großen Sorgen machen. Solange sie eine Krankheits- und Gesundheitsmanagementstrategie anwenden, die chinesische und westliche Medizin sowie multidisziplinäre Zusammenarbeit unter der Anleitung professioneller Ärzte kombiniert, kann der Zustand der meisten Kinder wirksam kontrolliert werden und sie können gesund und problemlos aufwachsen. Quellen: [1] Wang Xuefeng, Han Xinmin, Sun Kexing et al. Expertenkonsens zur TCM und externen Behandlung von Tic-Störungen bei Kindern (2024)[J]. Chinesisches Journal für integrierte traditionelle und westliche Medizin in der Pädiatrie, 2024, 16(01): 1-7. [2] Du Haizhen, Sun Kexing, Zhou Yifang. Tic-Störung [1] Hu Yuchen, Wang Simeng, Chen Zilin, et al. 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