Dies ist der 5264. Artikel von Da Yi Xiao Hu Wenn es um Protonenpumpenhemmer geht, sind Sie mit ihnen vielleicht nicht ganz vertraut. Aber wenn es um „Omeprazol“ geht, dürfte es vielen Leuten sehr vertraut sein. Die Leute denken normalerweise, dass die Einnahme von Omeprazol bei Magenschmerzen, Blähungen oder Übelkeit die Lösung sei. Tatsächlich ist dies nicht der Fall. Omeprazol kann nicht alle Verdauungskrankheiten heilen. Heute werde ich Ihnen dieses sogenannte „Wundermittel für die Verdauung“ vorstellen: Protonenpumpenhemmer. Was sind Protonenpumpenhemmer? Protonenpumpenhemmer (PPI) sind verschreibungspflichtige Medikamente, die von der Krankenversicherung übernommen werden. Sie wirken schnell, haben eine starke und lang anhaltende säurehemmende Wirkung und sind sicher und gut verträglich. Sie sind derzeit ein häufig verwendetes Medikament zur klinischen Behandlung und Vorbeugung säurebedingter Erkrankungen. Wie funktioniert es? Auf den Magenwandzellen befindet sich eine kleine Fabrik namens „Protonenpumpe“, die kontinuierlich Wasserstoffionen, also Protonen, produziert. Die entstehenden Wasserstoffionen verbinden sich im Magen mit Chloridionen und bilden Salzsäure, die wir oft als Magensäure bezeichnen. Magensäure ist ein sehr wichtiger Helfer bei der Verdauung von Nahrung. Wenn diese Fabrik jedoch zu viel Magensäure produziert, kann dies wiederum zu Schäden am Magen, Zwölffingerdarm und der Speiseröhre führen. Protonenpumpenhemmer können die Aktivität der „Protonenpumpe“ hemmen, um die Magensäuresekretion zu verringern und so die Krankheit zu behandeln. Darüber hinaus können Protonenpumpenhemmer auch einen Schutzfilm auf der Magenschleimhaut bilden und so die Reizung der Magensäure auf der Magenschleimhaut verringern. Ist es ein „Wundermittel für die Verdauung“? Protonenpumpenhemmer sind keine legendären „Wundermittel für die Verdauung“. Da die Hauptfunktion von Protonenpumpenhemmern darin besteht, die Magensäuresekretion zu verringern, werden sie klinisch hauptsächlich zur Behandlung und Vorbeugung säurebedingter Erkrankungen eingesetzt. 1. Gastroösophageale Refluxkrankheit Bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit handelt es sich um eine Erkrankung, bei der Mageninhalt in die Speiseröhre bzw. den oberen Teil der Speiseröhre (Kehlkopf), die Luftröhre und die Lunge zurückfließt und unangenehme Symptome und Komplikationen verursacht, darunter nicht-erosive gastroösophageale Refluxkrankheit, Refluxösophagitis und Barrett-Ösophagus. Die Magensäure im Magen reizt die Speiseröhre, den Hals und die Luftröhre und verursacht Symptome wie sauren Reflux, Sodbrennen und Husten. Protonenpumpenhemmer sind die erste Wahl zur Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit, indem sie die Magensäuresekretion hemmen und dadurch Symptome wie Reflux, Sodbrennen und Brennen im Oberbauch lindern. 2. Magengeschwür Unter Magengeschwüren versteht man entzündliche Defekte der Magen-Darm-Schleimhaut, darunter auch Magengeschwüre und Zwölffingerdarmgeschwüre, die in der Regel mit einer relativ übermäßigen Magensäuresekretion zusammenhängen. Eine Infektion mit Helicobacter pylori ist die häufigste Ursache für Magengeschwüre. In der klinischen Praxis sollten alle Patienten mit Magengeschwüren, sofern keine absoluten Kontraindikationen vorliegen, eine Magensäuresuppressionstherapie erhalten, um zu verhindern, dass Magensäure die Schleimhaut reizt und Helicobacter pylori eliminiert. Protonenpumpenhemmer sind die Medikamente der Wahl. 3. Chronische Gastritis Bei chronischer Gastritis handelt es sich um chronische entzündliche Läsionen der Magenschleimhaut, die verschiedene Ursachen haben können, wobei eine Infektion mit Helicobacter pylori eine der häufigsten Ursachen ist. Durch die Nutzung der säurehemmenden Wirkung von Protonenpumpenhemmern kann daher die Reizung der Magenschleimhaut durch Magensäure verringert, die Magenschleimhaut geschützt und gleichzeitig Helicobacter pylori eliminiert werden. 4. Eradikation von Helicobacter pylori Helicobacter pylori ist ein Bakterium, das in verschiedenen Bereichen des Magens und Zwölffingerdarms lebt. Es kann „Schutzschilde“ wie Superoxiddismutase und Katalase produzieren, um es vor der Abtötung durch Immunzellen zu schützen. Außerdem ist es reich an Urease, um Harnstoff zu zersetzen und alkalische Substanzen – Ammoniak – zu produzieren, um der tödlichen Wirkung der Magensäure zu widerstehen. Protonenpumpenhemmer können die Aktivität seiner Urease hemmen und so seine „Schutzhülle“ entfernen. Darüber hinaus kann es die Magensäuresekretion hemmen und den pH-Wert im Magen erhöhen, wodurch Antibiotika wie Amoxicillin und Clarithromycin stabiler und aktiver werden und ihre antibakterielle Wirkung besser entfalten können. Zur Eradikation von Helicobacter pylori wird daher in der Regel eine Vierfachtherapie eingesetzt, die aus einem Protonenpumpenhemmer, zwei Antibiotika und einem Wismutwirkstoff besteht. Gibt es außer Omeprazol noch andere Säurehemmer? Protonenpumpenhemmer haben seit ihrer Einführung eine bedeutende Entwicklung durchgemacht. Omeprazol, die erste Generation von Protonenpumpenhemmern, kam 1988 erstmals auf den Markt und öffnete neue Türen für die Säuresuppressionstherapie. Im Vergleich zu Arzneimitteln der ersten Generation weisen Protonenpumpenhemmer der zweiten Generation (wie Lansoprazol und Paniprazol) eine höhere Bioverfügbarkeit und schnellere Wirkung auf und können nach einer Mahlzeit schneller ihre maximale Wirkung erreichen. Die Protonenpumpenhemmer der dritten Generation (wie Rabeprazol und Pantoprazol) sind eine neuere Generation von Medikamenten. Im Vergleich zu den Arzneimitteln der zweiten Generation weisen sie bessere Stoffwechseleigenschaften und eine längere Wirkdauer, eine höhere Bioverfügbarkeit, einen stabileren Stoffwechselprozess und eine nachhaltigere säurehemmende Wirkung auf. Im Allgemeinen liegen die Hauptunterschiede zwischen Protonenpumpenhemmern der ersten, zweiten und dritten Generation in der Wirksamkeit, den Stoffwechseleigenschaften und der Säuresuppressionsrate. Obwohl sich Wirksamkeit und Eigenschaften von Protonenpumpenhemmern im Laufe der Generationen verbessert haben, muss ihr spezifischer klinischer Nutzen noch immer auf Grundlage der individuellen Umstände des Patienten, wie z. B. Gesundheitszustand, wirtschaftliche Lage usw., und des Rats des Arztes bestimmt werden. Kennen Sie den Medikamentenverlauf? Gemäß den „Leitlinien für die klinische Anwendung von Protonenpumpenhemmern (Ausgabe 2020)“ beträgt die übliche Dosis von Omeprazol 20 mg einmal täglich, die bei manchen Patienten auf 40 mg einmal täglich angepasst werden kann; die übliche Dosis von Lansoprazol beträgt 30 mg einmal täglich; Die übliche Dosis Pantoprazol beträgt 40 mg einmal täglich. Die allgemeine Behandlungsdauer bei gastroösophagealer Refluxkrankheit beträgt 4 bis 8 Wochen, bei Magengeschwüren 6 bis 8 Wochen und bei Zwölffingerdarmgeschwüren 4 bis 6 Wochen. Gemäß den im Jahr 2022 veröffentlichten „Leitlinien zur Behandlung einer Helicobacter-pylori-Infektion in China“ ist die allgemein empfohlene Behandlung zur Ausrottung von Helicobacter pylori eine Wismut-Vierfachtherapie mit einer Kur von 14 Tagen. Bei den oben genannten Angaben handelt es sich um empfohlene Dosierungen und Behandlungszyklen. Die spezifische Anwendung sollte an den Zustand des Patienten und die Anweisungen des Arztes angepasst werden. Wissen Sie, wie man es einnimmt? Protonenpumpenhemmer wirken am wirksamsten gegen die durch Nahrungsmittel induzierte Säuresekretion in Belegzellen. Wenn Sie das Medikament also nur einmal täglich einnehmen müssen, nehmen Sie es am besten 30–60 Minuten vor dem Frühstück ein. Dadurch kann die Magensäuresekretion gehemmt werden, bevor sie durch das Essen angeregt wird, und so die Menge der Magensäure besser kontrolliert werden. Derzeit sind die meisten Protonenpumpenhemmer auf dem Markt in Form magensaftresistenter Tabletten und Kapseln erhältlich. Diese Darreichungsformen sind so konzipiert, dass das Arzneimittel den Magen problemlos passieren und bestimmte Teile des Darms erreichen kann, wo es freigesetzt wird und seine Wirkung entfaltet. Bei der Einnahme sollte die Tablette (das Korn) im Ganzen geschluckt und mit mindestens einer halben Tasse Wasser eingenommen werden. Beim Kauen oder Zerkleinern kann es zu einer vorzeitigen Freisetzung des Arzneimittels im Magen kommen. Einerseits kann die Magensäure die Wirkstoffe des Medikaments zerstören und die Wirksamkeit beeinträchtigen. Andererseits kann es den Magen reizen und zu Unwohlsein führen. Autor: Das erste angeschlossene Krankenhaus des Xi'an Medical College Yue Yixing Zhang Mingxin |
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