Blaseninstillation – ein „Chemo-Spa“ für die Blase

Blaseninstillation – ein „Chemo-Spa“ für die Blase

Die Blase, das Organ zur Speicherung des Urins im Körper, wird manchmal zum Ziel einer Invasion von Krebszellen. Die intravesikale Instillation ist eine wichtige Behandlungsmethode für Blasenkrebs, insbesondere für nicht-muskelinvasiven Blasenkrebs. Dabei werden Chemotherapeutika oder Immunpräparate über einen Katheter in die Blase injiziert und dort für eine gewisse Zeit belassen, um verbleibende Tumorzellen abzutöten und die Rückfallrate des Tumors zu verringern. Die Blaseninstillation ist wie ein „Chemotherapie-Spa“ für die Blase. Schauen wir uns genauer an, wie dieses spezielle „Chemotherapie-SPA“ die Gesundheit der Blase schützen kann.

1. Infusionsmedikamente und Zyklen

Art und Dosis der verabreichten Chemotherapeutika werden anhand des spezifischen Zustands und der Tumorart des Patienten bestimmt. Zu den gängigen Medikamenten zählen Epirubicin, Pirarubicin, Mitomycin usw. Blaseninstillationen müssen regelmäßig durchgeführt werden, normalerweise über einen Zeitraum von 1 Jahr, einmal pro Woche in den ersten 2 Monaten und einmal pro Monat in den nächsten 10 Monaten, insgesamt also 18 Mal. Bei der Immuntherapie werden Medikamente wie BCG eingesetzt, um lokale Immunreaktionen im Körper auszulösen, ein Wiederauftreten von Tumoren zu verhindern und das Fortschreiten des Tumors zu kontrollieren.

2. Vorbereitung vor der Perfusion

Ein bis zwei Stunden vor der Infusion sollten die Patienten so wenig Wasser wie möglich trinken und ihre Blase entleeren, um zu verhindern, dass nach der Infusion des Arzneimittels große Mengen Urin in die Blase gelangen, was zu einer Überfüllung der Blase und einer Verdünnung der Arzneimittelkonzentration führen und somit die Arzneimittelkonzentration und -wirksamkeit beeinträchtigen würde. Darüber hinaus sollte der Patient, wenn er an Erkrankungen wie einer Harnröhrenstenose, Prostatahyperplasie usw. leidet, den Arzt vor der Infusion informieren, damit der entsprechende Kathetertyp ausgetauscht werden kann.

3. Infusionsprozess

1. Desinfektion und Intubation – Legen eines Kanals

Wenn der Arzt bei dem Patienten eine Blaseninstillation durchführt, desinfiziert er zunächst den Damm und die Harnröhrenöffnung und führt dann einen Katheter durch die Harnröhre direkt in die Blase ein. Dadurch wird ein sicherer Kanal für die Blase geschaffen, der einer „Chemotherapie“ unterzogen werden kann.

2. Infusion von Medikamenten – präziser Schlag

Sobald der Katheter erfolgreich in die Blase eingeführt wurde, injiziert der Arzt Chemotherapeutika oder Immunpräparate durch den Katheter in die Blase. Diese Medikamente dringen in jeden Winkel der Blase ein und greifen gezielt alle verbleibenden Tumorzellen an.

3. Haltungsänderung – umfassende Abdeckung

Nach der Infusion des Arzneimittels muss der Patient gemäß den Anweisungen des Arztes seine Körperpositionen ändern, z. B. in die linke Seitenlage, in die rechte Seitenlage, in die Rückenlage, in die Bauchlage usw., um sicherzustellen, dass das Arzneimittel für eine angemessene Zeit, in der Regel 30 Minuten, in der Blase verbleibt. Um eine maximale therapeutische Wirkung zu erzielen und gleichzeitig die Schädigung der Blasenschleimhaut zu reduzieren.

4. Nachbehandlung nach der Perfusion

1. Drogenentladung - Reinigung nach "SPA"

Wenn das Medikament längere Zeit in der Blase verbleibt, sollten Sie mehr Wasser trinken, um die Urinmenge zu erhöhen und das restliche Medikament vollständig auszuscheiden. Die Wassermenge, die Sie innerhalb von 24 Stunden trinken, muss 2500–3000 ml betragen. Um eine Kontamination der Haut, der Kleidung oder der Umgebung mit der Arzneimittellösung zu vermeiden, sollte die Toilette innerhalb von 6 Stunden nach der Infusion nach jedem Wasserlassen zweimal gespült werden. Wenn der Patient Fieber oder eine Infektion hat oder die Patientin ihre Menstruation hat, sollte die Blaseninstillation gemäß den Anweisungen des Arztes verschoben werden.

2. Regelmäßige Überprüfung zur Festigung des „SPA“-Effekts

Nach der intravesikalen Instillationstherapie sollten regelmäßig Zystoskopie, Urinanalyse und andere Untersuchungen durchgeführt werden, um den Behandlungseffekt zu beurteilen und Veränderungen des Zustands zu überwachen. Dadurch können potenzielle Probleme schnell erkannt und behoben werden, und die Wirkung der Behandlung ist langanhaltend.

3. Psychologische Ernährungsumstellung – den Kampfgeist bewahren

Während der Infusion sollten Patienten scharfe, fettige und anregende Speisen und Getränke wie Koffein und Alkohol vermeiden. Sie sollten außerdem geeignete Aktivitäten zur Förderung des Stoffwechsels durchführen, jedoch anstrengende Übungen vermeiden, um eine Verschlimmerung der Blasenbeschwerden zu vermeiden. Die Blaseninstillationstherapie kann bei den Patienten zu einem gewissen Unbehagen und psychischen Druck führen. Die Patienten sollten eine positive Einstellung bewahren und bei der Behandlung mitarbeiten. Auch die Unterstützung durch Familie und Freunde ist eine wichtige Kraftquelle, um die Krankheit zu überwinden.

Die Blaseninstillation ist wie ein speziell auf die Blase abgestimmtes „Chemotherapie-SPA“. Es dringt tief in die Blase ein und greift Tumorzellen durch gezielte Medikamenteninstillation und Veränderungen der Körperposition an. Gleichzeitig sind regelmäßige Kontrollen und Überwachungen sowie positive Anpassungen der Einstellung und Ernährung wichtige Garanten für die Festigung des Behandlungserfolgs und die Bekämpfung der Krankheit. Schützen wir gemeinsam die Gesundheit unserer Blase!

Autor: Du Rongxin, Abteilung für Urologie, Shanxi Bethune Hospital

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