Autor: Li Xiaohui, Chefarzt, Kinderkrankenhaus, Capital Institute of Pediatrics Gutachter: Meihua Park, Chefarzt, Drittes Krankenhaus der Peking-Universität Bluthochdruck bei Kindern ist nicht leicht zu erkennen, da im Frühstadium keine spezifischen Symptome auftreten. Kleine Kinder äußern möglicherweise kein körperliches Unbehagen. Bei älteren Kindern ist die Diagnose möglicherweise nicht so leicht möglich, da bei ihnen eine versteckte Hypertonie auftritt. Typische Symptome von Bluthochdruck sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, mangelnde Gewichtszunahme und sogar Entwicklungsstörungen. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Wenn bei einem Kind Risikofaktoren für Bluthochdruck vorliegen, wie etwa Fettleibigkeit oder Bluthochdruck in der Familie, sollten die Eltern darauf achten, den Blutdruck ihres Kindes regelmäßig zu überwachen, um eine frühzeitige Erkennung, Diagnose und Intervention zu gewährleisten. Die Diagnose von Bluthochdruck bei Kindern basiert auf Perzentilen für Alter, Geschlecht und Größe. Darunter wird für Kinder im Alter von 3 bis 15 Jahren das 95. Perzentil (P95) des Blutdrucks entsprechend Alter, Geschlecht und Größe in den „Chinesischen Blutdruck-Referenzstandards für Geschlecht, Alter und Größe von Kindern im Alter von 3 bis 17 Jahren“ als Beurteilungsgrenze verwendet, d. h., wenn der systolische Blutdruck und/oder der diastolische Blutdruck ≥P95 ist, wird Bluthochdruck diagnostiziert; Bei Kindern im Alter von 16–17 Jahren kann aufgrund der ähnlichen Körpergröße und sexuellen Entwicklung wie bei Erwachsenen direkt der Standard für Bluthochdruck bei Erwachsenen angewendet werden. Das heißt, bei einem systolischen Blutdruck und/oder diastolischen Blutdruck von ≥ 140/90 mmHg wird Bluthochdruck diagnostiziert. Die Diagnose von Bluthochdruck bei Kindern basiert auf drei aufeinanderfolgenden Blutdruckmessungen, die an verschiedenen Tagen und im Abstand von mindestens zwei Wochen durchgeführt werden müssen. Von Bluthochdruck spricht man erst, wenn die dreimal an verschiedenen Tagen gemessenen Blutdruckwerte ≥ 95 sind. Wenn die gemessenen Blutdruckwerte jedoch gelegentlich eine mittelschwere bis schwere Hypertonie erreichen, d. h. bei 3- bis 15-Jährigen ein systolischer Blutdruck und/oder diastolischer Blutdruck ≥ P99+5 mmHg und bei 16- bis 17-Jährigen ein systolischer Blutdruck und/oder diastolischer Blutdruck ≥160/100 mmHg, kann direkt Hypertonie diagnostiziert werden. Bei der Diagnose von Bluthochdruck bei Kindern müssen vier Aspekte berücksichtigt werden: Blutdruckwert und Hypertonieklassifizierung, Ursache des Bluthochdrucks, Zielorganschädigung und -grad sowie andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Komplikationen. Erstens gelten Blutdruckwerte bei Kindern zwischen P90-P95 oder ≥120/80 mmHg als hoher normaler Blutdruck; Bei ≥P95 wird Hypertonie diagnostiziert. Einstufung von Bluthochdruck bei Kindern: Bluthochdruck Grad 1: (P95~P99)+5mmHg; Hypertonie Grad 2: ≥P99+5mmHg. Zweitens werden die Ursachen von Bluthochdruck in primäre und sekundäre Ursachen unterteilt. Bei Erkrankungen mit eindeutigen Ursachen, wie Nierenerkrankungen, endokrinen Erkrankungen, rheumatischen Immunerkrankungen, Bluttumoren und Medikamenten, handelt es sich um sekundäre Hypertonie. Mit anderen Worten: Bluthochdruck ist die klinische Manifestation der oben genannten Krankheiten oder der durch die oben genannten Krankheiten verursachte Bluthochdruck. Bei Patienten ohne eindeutige Ursache spricht man von primärer Hypertonie. Zu den Risikofaktoren für essenzielle Hypertonie zählen Fettleibigkeit, Hypertonie in der Familie sowie psychischer und mentaler Stress. Drittens handelt es sich bei der Schädigung der Endorgane durch Bluthochdruck um strukturelle oder funktionelle Veränderungen im Herzen, in den Nieren, im Gehirn und im Augenhintergrund. Einschließlich hypertensiver Herzkrankheit, verminderter Nierenfunktion, Netzhautblutung, Hirnblutung usw. Viertens andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Komplikationen, wie etwa Erkrankungen der großen Gefäße, Diabetes usw. Die Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern umfasst eine kausale und eine symptomatische Behandlung. Bei sekundärer Hypertonie steht die Behandlung der Ursache im Vordergrund. Wenn die zugrunde liegende Krankheit behandelt oder kontrolliert wird, wird auch der Blutdruck kontrolliert. Beispielsweise werden bei einem Phäochromozytom nach der chirurgischen Resektion keine Katecholamine mehr im Körper ausgeschüttet und der Blutdruck sinkt. So kommt es beispielsweise bei einer Nierengefäßstenose auch zu einer Blutdrucksenkung, nachdem die Stenose durch eine interventionelle Behandlung behoben wurde. Wenn bei primärer Hypertonie keine eindeutige Ursache gefunden werden kann, sollte eine symptomatische Behandlung in Betracht gezogen werden. Durch nicht-medikamentöse und medikamentöse Behandlungen kann der Blutdruck im normalen Bereich gehalten werden, um Schäden an den Endorganen vorzubeugen und zu verringern. Primäre Hypertonie bei Kindern stellt sich häufig als Hypertonie im Stadium 1 dar und eine nicht-medikamentöse Behandlung ist die bevorzugte Behandlung. Mittlerweile ist klar, dass Fettleibigkeit ein unabhängiger Risikofaktor für essenzielle Hypertonie ist. Fettleibigkeit kann zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen führen und dadurch Bluthochdruck verursachen. Der Blutdruck kann auch durch eine Verbesserung des Lebensstils verbessert werden, beispielsweise durch die Kontrolle des Gewichts übergewichtiger Kinder, die Verlangsamung des Aufwärtstrends des Body-Mass-Index und die Reduzierung des Körperfettanteils bei gleichzeitiger Gewährleistung der Körpergrößenentwicklung. Steigerung des aeroben und Widerstandstrainings und Reduzierung der Zeit für statische Aktivitäten; Anpassung der Ernährungsstruktur und -diversifizierung, Kontrolle des Verhältnisses von Gesamtenergie und Fettenergiezufuhr; Kontrolle der Aufnahme von Salz und zuckerhaltigen Getränken und Entwicklung gesunder Essgewohnheiten gemäß den von der WHO empfohlenen Standards für Kinder; Vermeidung anhaltender psychischer Anspannung; Sicherstellung ausreichender Schlafzeiten usw. Wenn der Blutdruck jedoch nach 6 Monaten Intervention immer noch nicht den Normwerten entspricht, kann eine medikamentöse Behandlung eingeleitet werden, während die Lebensstilintervention fortgesetzt wird; Wenn während der Lebensstilinterventionsphase der Blutdruck auf Hypertonie im Stadium 2 ansteigt oder klinische Symptome auftreten, sollte zusätzlich eine medikamentöse Behandlung durchgeführt werden. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Indikationen für die medikamentöse Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern sind: 1. das Auftreten klinischer Symptome von Bluthochdruck (Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen); 2 Diabetes; 3 sekundäre Hypertonie; ④ Zielorganschäden. Das Prinzip der medikamentösen Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern besteht darin, mit einer niedrigen Dosis und einem einzigen Medikament zu beginnen und dabei die individuelle Behandlung zu berücksichtigen. Ist die blutdrucksenkende Wirkung nicht optimal, können Kombinationsmedikamente zum Einsatz kommen. Im Hinblick auf die Einhaltung der Medikamenteneinnahme und die Verringerung unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist es am besten, Kindern langwirksame blutdrucksenkende Medikamente zu verabreichen, die nicht nur die Anzahl der Medikamente verringern, sondern auch die Wirksamkeit der Medikamente aufrechterhalten können. Bei Kindern mit Bluthochdruck kann die Medikation abgesetzt werden, wenn im Rahmen der klinischen Behandlung, je nach eingesetztem Medikament, die Indikationen zur Reduzierung oder zum Absetzen der Medikation gegeben sind. Sie können beispielsweise Gewicht verlieren, Ihren Blutdruck senken und ihn allmählich stabilisieren, indem Sie Ihren Lebensstil verbessern, gesunde Essgewohnheiten entwickeln und mehr Ausdauer- und Widerstandstraining machen. Die Einnahme von Medikamenten kann abgesetzt werden und muss nicht lebenslang fortgesetzt werden. Es ist zu beachten, dass die Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamenten nicht plötzlich abgebrochen werden darf und die Dosis unter ärztlicher Anleitung reduziert oder abgesetzt werden muss. Durch die Verbreitung medizinischen Wissens, einschließlich körperlicher Untersuchungen in der Schule, kann bei vielen Kindern Bluthochdruck frühzeitig erkannt und durch aktives Eingreifen verbessert werden. |
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