Schnarcht Ihr Kind im Schlaf?

Schnarchen wird in der Medizin als „Schnarchsyndrom“ bezeichnet. Das Schnarchsyndrom bei Kindern bezeichnet eine Hypoxämie während des Schlafs aufgrund einer teilweisen oder vollständigen Obstruktion der oberen Atemwege, die bei Kindern klinische Manifestationen wie Wachstumsstagnation, abnorme kardiopulmonale Funktion, Nervenschäden und abnormales Verhalten verursacht. Die häufigste Ursache für Schnarchen bei Kindern ist in der Medizin das kindliche Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndrom (OSAHS). Es ist bekannt, dass vergrößerte Mandeln und Polypen die Ursache sind.

Welche Gefahren birgt das Schnarchen von Kindern?

1. Bewirkt, dass Kinder langsam wachsen. Das Schnarchen und die Atembeschwerden des Kindes führen zu nächtlicher Hypoxie, endokrinen Störungen und einer verringerten Ausschüttung von Wachstumshormonen, was das Wachstum des Kindes beeinträchtigt.

2. Das Schnarchen von Kindern kann sich auf ihr Aussehen auswirken. Kinder mit vergrößerten Mandeln schlafen oft auf dem Bauch, um sicherzustellen, dass ihre Atemwege offen sind, und strecken dabei unwillkürlich ihren Unterkiefer nach vorne. Wenn dies über einen längeren Zeitraum anhält, wird der Unterkiefer zu lang, was zu einem „Überbiss“ im Gesicht führt. Kinder mit vergrößerten Rachenmandeln atmen durch den Mund, was zu unterentwickelten Unterkiefern, schmalen und zurückgezogenen Unterkiefern, kurzen, dicken und nach oben gerichteten Oberlippen, ungleichmäßigen Zähnen, vorstehenden oberen Schneidezähnen und einem schlechten Biss führt. Dies wird als „Adenoidfazies“ bezeichnet.

3. Beeinflusst die Intelligenz. Starkes Schnarchen kann zu Atemstillstand oder unzureichender Belüftung führen, was den Sauerstoffgehalt im Blut reduziert, Nerven schädigt und kognitive Störungen wie Unaufmerksamkeit, langsame Reaktion, Gedächtnisverlust, Lernschwierigkeiten, Hyperaktivität und Reizbarkeit verursacht.

Darüber hinaus kann es auch zu Komplikationen wie Nasennebenhöhlenentzündung und Mittelohrentzündung kommen. Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsschwäche und Gedächtnisverlust verursachen und die schulischen Leistungen von Kindern beeinträchtigen. Mittelohrentzündung kann zu Hörverlust und Schallleitungsschwerhörigkeit führen; „Mundatmung“ kann auch Mundtrockenheit verursachen und Atemwegserkrankungen wie chronische Hustensymptome bei Kindern auslösen oder verschlimmern.

Da Eltern den frühen Symptomen des Schnarchens bei Kindern nicht genügend Aufmerksamkeit schenken, ergreifen nur wenige Kinder die Initiative und suchen wegen Symptomen wie Mundatmung, Schnarchen und verstopfter Nase einen Arzt auf. Bis sie einen Arzt aufsuchen, sind oft bereits schwerwiegende Komplikationen aufgetreten. Manche Kinder weisen aufgrund fehlender rechtzeitiger Behandlung sogar im Erwachsenenalter Gesichtsmerkmale wie „kleines Kinn“ oder „Unterbiss“ auf.

Bei den meisten Kindern mit einfach vergrößerten Mandeln und/oder Polypen ist eine Adenoidektomie oder Tonsillektomie die wirksamste Behandlung. Natürlich gibt es strenge Operationsindikationen für eine Operation. Bei Kindern mit vergrößerten Mandeln und/oder Polypen, bei denen nach der Behandlung mit herkömmlichen Medikamenten wie Hormonpräparaten in Form von Nasensprays, oralen Antibiotika usw. keine nennenswerte Besserung eintritt oder deren Symptome nach der Linderung erneut auftreten und zu wiederholten Infektionen führen, kann eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden. Die Mandel- und Polypenentfernungen im Zentrum werden alle mittels minimalinvasiver Plasmachirurgie durchgeführt, was die Vorteile geringerer Blutungen, geringerer Schäden, geringerer Schmerzen und einer schnelleren Genesung mit sich bringt. Weitere Einzelheiten erfahren Sie in der HNO-Abteilung des Zentrums. (Autor: Wang Wenwen)