„Akne“ ist in der Klinik für Dermatologie und Venerologie eine echte „Star“-Krankheit! So sehr, dass ich Kindern mit Akne täglich die Pathogenese, Vorsichtsmaßnahmen, Pflegemethoden, Medikamentenschemata, Leitlinienempfehlungen und Behandlungsmethoden erkläre … Ich habe sie Ihnen einzeln auswendig vorgetragen, aus Angst, Sie könnten sie sich nicht merken! Dann kommen Sie vorbei, wir unterhalten uns und beantworten alle Ihre Fragen. Was ist Akne? Akne, auch als Mitesser, Pickel und Pickelchen bekannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung der Haarfollikel und Talgdrüsen. Bei Jugendlichen tritt es vor allem im Gesicht, auf dem Rücken, der Brust und anderen Körperteilen auf, die reich an Talgdrüsen sind. Im Allgemeinen beeinträchtigt es nicht die Gesundheit, beeinträchtigt jedoch das Aussehen und führt dazu, dass sich die Betroffenen minderwertig fühlen, was wiederum die psychische Gesundheit, das Studium und das Leben des Patienten, seine sozialen Kontakte und seine Berufswahl ernsthaft beeinträchtigt. Pathogenese? Die Pathogenese dieser Krankheit ist noch nicht vollständig verstanden. Faktoren wie Genetik, androgenbedingte übermäßige Talgsekretion, abnorme Verhornung der Talgdrüsen der Haarfollikel, Infektion und Entzündung durch Propionibacterium acnes sowie die Reaktion des Immunsystems stehen alle damit im Zusammenhang. Androgen ist ein wichtiges Sexualhormon im menschlichen Körper. Es wird bei Männern von den Hoden und bei Frauen hauptsächlich von der Nebennierenrinde und den Eierstöcken abgesondert. Nach Beginn der Pubertät steigt der Androgenspiegel, insbesondere der Testosteronspiegel, im menschlichen Körper schnell an. Bei Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Alkoholismus, unregelmäßiger Arbeit und Ruhe (vor allem langes Aufbleiben), mangelnder Hautpflege und übermäßigem Verzehr kalorienreicher Nahrungsmittel schwankt der Androgenspiegel des Körpers stärker und die Androgensekretion ist stark, wodurch eine übermäßige Vermehrung der Talgdrüsenzellen und eine übermäßige Talgsekretion, eine Funktionsstörung der Talgdrüsen und eine abnorme Verhornung der Talgdrüsengänge der Haarfollikel stimuliert werden, was zu einer Verstopfung der Gänge führt, die die Talgausscheidung behindert und Keratinpfropfen, d. h. Mikroakne, bildet. In den Haarfollikeln vermehren sich verschiedene Mikroorganismen, insbesondere Propionibacterium acnes, in großer Zahl. Die von Propionibacterium acnes produzierte Lipase baut Talg ab und produziert freie Fettsäuren, was zur Ansammlung und Vermehrung von Staphylococcus, Malassezia und Milben führt und gleichzeitig Entzündungszellen und Mediatoren anzieht, wodurch letztlich die Entzündungsreaktion ausgelöst und verschlimmert wird. Welche Leistung? Es tritt hauptsächlich an der Stirn, den Wangen, der oberen Brust und dem Rücken auf, also in Bereichen mit erhöhter Talgsekretion. Es äußert sich in Akne, roten Papeln und kleinen Pusteln. In schweren Fällen können dunkelrote Knötchen oder Zysten auftreten. Bei manchen Patienten bleiben nach der Heilung Narben zurück. Klinisch wird Akne je nach Art der Hautläsionen in 3 Grade und 4 Stufen unterteilt: leicht (Stufe I): nur Komedonen; mittelschwer (Grad II): entzündliche Papeln; mittelschwer (Stufe III): Pusteln; schwer (Stufe IV): Knötchen, Zysten und Aknenarben. Wie behandelt man es? 1. Tägliche Pflege Zunächst müssen Sie schlechte Lebensgewohnheiten ablegen und wissen, wie Sie Ihre Haut sauber halten und pflegen. Normalerweise sollten Sie scharfe, süße, fettige und fettreiche Lebensmittel, die Akne auslösen oder verschlimmern können, einschränken, mehr Gemüse und Obst essen und viel Wasser trinken. Sie müssen außerdem Arbeit und Ruhe kombinieren, langes Aufbleiben vermeiden und von längerer Nutzung von Computern, Mobiltelefonen und Sonnenlicht ist abzuraten. halten Sie Ihren Darm offen; Achten Sie auf die Reinigung und Befeuchtung der Gesichtshaut, reduzieren Sie die Talgsekretion und versuchen Sie, ein Gleichgewicht zwischen Wasser und Öl herzustellen. Manche Patienten, die einem hektischen Alltag und einer hohen Arbeitsintensität ausgesetzt sind, können versuchen, sich durch einen Spaziergang oder sportliche Betätigung zu entspannen. Darüber hinaus leiden einige wenige Patienten unter psychischen Problemen wie Angstzuständen und Depressionen, und eine entsprechende psychologische Beratung ist in diesem Moment äußerst wichtig. Waschen Sie Ihr Gesicht ein- oder zweimal täglich mit warmem Wasser, um Ihre Haut zu reinigen. Achten Sie darauf, nicht zu viel zu reinigen. Sie können ein mildes Gesichtsreinigungsmittel mit Aminosäuren verwenden. Vermeiden Sie es, Hautläsionen mit den Händen zu drücken oder zu kratzen (dies kann zu sekundärer Akne führen, Infektionen verschlimmern oder Folgeerscheinungen wie Zysten und Narben verursachen. In schweren Fällen kann sich die Infektion im Gesicht sogar auf das Gehirn ausbreiten und eine intrakraniale Infektion verursachen, die schwer zu kontrollieren und zu behandeln ist). Vermeiden Sie die Verwendung fettiger und pudriger Kosmetika sowie Salben und Cremes mit Glukokortikoiden. Versuchen Sie, kein Make-up zu tragen! 2. Medikamentöse Behandlung Eine wirksame Aknebehandlung erfordert eine Standardisierung und Systematisierung. Außerdem sollte eine gezielte Behandlung entsprechend der Schwere der Läsionen und der Dauer der Erkrankung bei verschiedenen Patienten erfolgen. Im Allgemeinen sollten die geeigneten Behandlungsmedikamente und -methoden je nach Schwere der Akne und Art der Hautläsionen bei verschiedenen Patienten sowie dem Grad der Läsionen ausgewählt werden. Darüber hinaus zielen die Wirkmechanismen verschiedener Medikamente oft auf unterschiedliche Stadien der Akneentwicklung ab, sodass die Wirksamkeit verschiedener Behandlungen unterschiedlich ausfallen kann. Behandlung von Akne Grad I (leicht): hauptsächlich lokale Behandlung, wobei niedrig konzentrierte topische Retinsäurepräparate die erste Wahl sind. Bei Bedarf kann zur Verbesserung der Wirksamkeit Benzoylperoxid oder Salicylsäure zugesetzt werden. Darüber hinaus können einige funktionelle Hautpflegeprodukte mit Peeling-, Talgproduktionshemmungs- und antibakterieller Wirkung, wie beispielsweise eine Feuchtigkeitscreme zur Ölkontrolle, als unterstützende Behandlung verwendet werden. Gleichzeitig können auch andere physikalische Behandlungen wie professionelle Akne-Entferner zum Einsatz kommen. Es ist zu beachten, dass bei der Behandlung von Akne mit topischen Medikamenten, beispielsweise Retinsäure-Medikamenten, bei einigen wenigen Personen Reizreaktionen wie Erythem, Abschuppung oder Brennen auftreten. Wir empfehlen daher im Allgemeinen, zunächst eine Toleranz aufzubauen (Methode 1: Sie können es zunächst verwenden und zehn Minuten später abwaschen. Wenn nach einer Woche keine Probleme auftreten, erhöhen Sie die Einwirkzeit auf 20 Minuten, dann auf 30 Minuten und lassen Sie es schließlich wie gewohnt über Nacht einwirken. Methode 2: Sie können es auch alle drei Tage verwenden. Wenn keine Probleme auftreten, erhöhen Sie die Einwirkzeit auf alle zwei Tage und verwenden Sie es dann wie gewohnt einmal pro Nacht.) Vermeiden Sie die Anwendung dieser Art von Salbe auf geschädigten Stellen. Behandlung von Akne Grad II (mittelschwer): Die Behandlung entzündlicher Papeln basiert normalerweise auf topischen Retinoiden in Kombination mit Benzoylperoxid oder anderen topischen antibakteriellen Medikamenten. Bei fehlender Wirksamkeit einer lokalen Behandlung können zusätzlich orale Antibiotika oder physikalische Therapieverfahren wie Rot- und Blaulichtbestrahlung oder Fruchtsäuretherapie eingesetzt werden. Zu den häufig verwendeten topischen Antibiotika gehören Erythromycin, Lincomycin und seine Derivate, Clindamycin, Chloramphenicol oder Chloramphenicol. Bei Auftreten einer Arzneimittelresistenz muss das Medikationsschema rechtzeitig angepasst werden. Behandlung von Akne Grad III (mittelschwer): Dieser Patiententyp weist häufig Pusteln auf und kann mit einer kombinierten systemischen Behandlung behandelt werden, bei der die Verwendung von Antibiotika die Basisbehandlung darstellt. Es müssen angemessene Behandlungszyklen sichergestellt werden, kombiniert mit topischen Retinoiden, Benzoylperoxid oder anderen antibakteriellen Medikamenten. Patientinnen, bei denen entsprechende Indikationen vorliegen und die eine Schwangerschaft vermeiden möchten, können sich für antiandrogene Medikamente entscheiden. Auch andere Behandlungen (wie Rot-/Blaulicht und photodynamische Therapie) können in Kombination eingesetzt werden. Bei schlechten Ergebnissen kann Isotretinoin allein oral eingenommen werden oder Benzoylperoxid kann gleichzeitig topisch angewendet werden. Da Antibiotika über einen langen Zeitraum angewendet werden, muss beobachtet werden, ob sich Resistenzen gegen diese Medikamente entwickeln. Durch die Zugabe von Benzoylperoxid kann die Entwicklung einer Arzneimittelresistenz verhindert und verringert werden. Behandlung von Akne Grad IV (schwer): Die orale Gabe von Isotretinoin ist die wichtigste Behandlungsmethode. Bei Patienten mit stärker entzündlichen Papeln und Pusteln können zunächst systemische Antibiotika und topisches Benzoylperoxid eingesetzt werden. Nach Abklingen der Entzündung kann stattdessen orales Isotretinoin eingenommen werden. (Während der oralen Isotretinoin-Einnahme und innerhalb von 3 Monaten nach Absetzen des Medikaments ist eine strikte Verhütung erforderlich. Normalerweise weise ich die Patientinnen an, bis ein halbes Jahr nach Absetzen des Medikaments strikte Verhütungsmaßnahmen einzuhalten.) Manchmal werden auch die folgenden Medikamente eingenommen. Manche Freunde sind verwirrt und können es nur schwer akzeptieren. Sind sie falsch verschrieben worden? Antiandrogenbehandlung: Orale Kontrazeptiva wie Diane-35 eignen sich für Frauen mit mittelschwerer bis schwerer Akne, die mit einem übermäßigen Androgenspiegel (wie Hirsutismus, Seborrhoe usw.) oder dem polyzystischen Ovarialsyndrom einhergeht. Patientinnen mit Akne mit verzögertem Beginn und Akne, die sich vor der Menstruation deutlich verschlimmert, können auch die Einnahme oraler Kontrazeptiva in Betracht ziehen. Orale Glukokortikoide : werden hauptsächlich bei fulminanter oder aggregierter Akne eingesetzt, nach dem Prinzip der kurzfristigen, niedrigen Dosierung und in Kombination mit anderen Methoden. Akne-Nachbehandlung? Nach einer Aknebehandlung weisen die Patienten in den späteren Stadien mehr oder weniger stark ausgeprägte Aknenarben (allgemein als „Aknegruben“ bekannt) auf. Manche Aknepatienten erhalten keine rechtzeitige Behandlung oder befolgen keine standardisierte systematische Behandlung und können daher die Akne im entzündlichen Stadium der Läsion nicht in den Griff bekommen, was schließlich zur Bildung von Aknegruben führen kann. Bereits gebildete Aknenarben verschwinden oft nicht von selbst und erfordern einen medizinischen Eingriff (einfache, flache Aknenarben verschwinden meist mit der Zeit von selbst. Natürlich können auch kleine Medikamente hilfreich sein, wie etwa Adapalen-Gel, Azelainsäure-Creme, Hirudoid, Centella asiatica usw. Es wird jedoch weiterhin betont, dass eine aktive Vorbeugung von Aknenarben notwendig ist. In den frühen Stadien entzündlicher Akne-Hautläsionen sollten Sie nicht drücken oder kneifen, da dies zu sekundären Traumata führt, die Entzündung verschlimmert und eine Pigmentierung verursacht, die zu sogenannten Aknenarben wird oder Aknenarben bildet.) Die Behandlung von Aknenarben ist langwierig und es dauert lange, bis die Wirkung eintritt. Sie kann jedoch eine gewisse Verbesserung bewirken. Daher ist die oben erwähnte rechtzeitige, standardisierte und systematische Behandlung besonders wichtig. Das Aufkommen zahlreicher innovativer Behandlungsmethoden in den letzten Jahren hat jedoch große Hoffnungen in die Behandlung dieser Krankheit geweckt. Nach und nach sind einige neue Behandlungsmethoden mit weniger Trauma, schnellerer Heilung und besserer Reparatur aufgetaucht: Derzeit werden in der klinischen Praxis häufig spezielle Schleifgeräte und modernere Schleifköpfe verwendet, um die Reparatur im Spätstadium und die Schönheit von Akne zu behandeln. Nach der Behandlung heilt die Haut im Allgemeinen narbenfrei ab und der Effekt ist deutlich spürbar. Laser- und intensive gepulste Lichttechnologie sind die Therapien, die in den letzten Jahren am schnellsten wachsen. Es gibt sie in vielen Ausführungen und sie haben unterschiedliche Funktionen. Lichtenergie unterschiedlicher Wellenlängen kann von bestimmten Zielen wie Melanin und Hämoglobin absorbiert werden, wodurch pigmentierte Blutgefäße gezielt zerstört werden, um therapeutische Wirkungen zu erzielen und das Erscheinungsbild von Hautläsionen zu verbessern. Der fraktionierte Laser wirkt auf die Epidermis und Dermis, indem er winzige, in einer Punktmatrix angeordnete Laserstrahlen aussendet. Durch die Anpassung der Laserparameter können Form und Tiefe des Mikroschadensbereichs verändert werden. Es eignet sich zur Feinbehandlung verschiedener Narbenarten. Der Reparaturvorgang ist schnell und effizient und die Häufigkeit von Nebenwirkungen wird erheblich reduziert. Mittlerweile hat sich der fraktionierte Laser allmählich zum Goldstandard für die Behandlung von eingesunkenen Aknenarben entwickelt. Zu den häufig verwendeten fraktionierten Lasern gehören Erbiumlaser und ultragepulste fraktionierte Laser. Intensiv gepulstes Licht ist eine nicht-ablative und nicht-invasive Hautbehandlungstechnologie mit wenigen Nebenwirkungen, hauptsächlich kurzfristigem, leichtem Erythem, Schwellungen und Pigmentierung. Die Behandlung beeinträchtigt weder Arbeit noch Leben. Es hat außerdem eine gute Wirkung auf die Verbesserung der Hautqualität und die Hemmung entzündlicher Akne. Ergänzend gibt es noch chemische Peelings oder Abrasionsbehandlungen. Kurz gesagt, jede Behandlungsmethode hat ihre eigenen Vorteile und muss entsprechend der unterschiedlichen Akne-Läsionen ausgewählt werden. Im Allgemeinen sind die Effekte zufriedenstellend. |
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