[Medizinische Fragen und Antworten] Kann Morbus Bechterew geheilt werden?

Planer: Chinesische Ärztevereinigung

Gutachter: Shao Zengwu, Chefarzt und Professor des Union Hospital des Tongji Medical College der Huazhong University of Science and Technology

Morbus Bechterew ist eine chronische, fortschreitende, systemische Entzündungskrankheit, die vor allem die Iliosakralgelenke und die Ansatzpunkte der Wirbelsäule befällt. Die ankylosierende Spondylitis beginnt langsam, wobei die Hauptsymptome unspezifische systemische Erscheinungen wie Müdigkeit und leichtes Fieber sind. Die ersten Symptome sind Schmerzen, Unwohlsein oder Morgensteifheit im unteren Rücken oder im Iliosakralbereich, die sich durch Ruhe nicht bessern, jedoch durch Aktivität nachlassen. Es kann sich auch als Schmerz und Unbehagen im Gesäß- und Leistenbereich äußern, das in die unteren Gliedmaßen ausstrahlen kann. Bei manchen Patienten sind periphere Gelenkbeschwerden das erste oder wichtigste Symptom, das von Morgensteifigkeit begleitet sein kann. In einigen Fällen sind Nacken- oder Brustschmerzen das erste Symptom. Im Spätstadium versteift sich die Wirbelsäule, was die Beugung des Rumpfes und der Hüftgelenke stark einschränkt und schließlich zu einem Rundrücken, einer Brustkyphose und einer Deformität der Kopfstreckung führt. Wenn das Hüftgelenk betroffen ist, kann der Patient einen watschelnden Gang haben.

Derzeit gibt es keine Heilung für Morbus Bechterew. Durch eine angemessene Behandlung kann der Zustand des Patienten deutlich kontrolliert und seine Prognose verbessert werden. Gegen anfängliche Schmerzen können nichtsteroidale Antirheumatika verabreicht werden. Um einem Rundrücken vorzubeugen, wird den Patienten empfohlen, entsprechende Funktionsübungen für die Wirbelsäule durchzuführen. Im Spätstadium, wenn eine schwere Kyphose das Leben beeinträchtigt, kann zur Behandlung eine chirurgische Osteotomie durchgeführt werden. Bei schweren Versteifungen der Gelenke kann ein Gelenkersatz durchgeführt werden.