[Medizinische Fragen und Antworten] Ist eine Masernimpfung nach Kontakt mit einem Masernpatienten noch sinnvoll?

[Medizinische Fragen und Antworten] Ist eine Masernimpfung nach Kontakt mit einem Masernpatienten noch sinnvoll?

Planer: Chinesische Ärztevereinigung

Gutachter: Huang Lei, stellvertretender Chefarzt, Fünftes Medizinisches Zentrum, Allgemeines Krankenhaus der Volksrepublik China

Kommt eine Person, die nicht gegen Masern geimpft ist oder nicht an Masern erkrankt ist, mit einem Masernpatienten in Kontakt, können zwar Notfallpräventionsmaßnahmen wie eine Masern-Notimpfung oder eine Immunglobulin-Injektion ergriffen werden, die konkrete Immunwirkung hängt jedoch vom Zeitpunkt des Kontakts und dem Impfzeitpunkt ab.

【Zeitpunkt der Impfung】

(1) Impfung innerhalb von 72 Stunden nach Kontakt mit dem Masernvirus: Es ist immer noch möglich, den Ausbruch von Masern zu verhindern oder zu verlangsamen. Dies liegt daran, dass der Impfstoff den Körper zu einer Immunreaktion anregen und so die weitere Replikation des Virus verhindern kann.

(2) Impfung mehr als 72 Stunden nach Kontakt mit dem Masernvirus: Die Wirksamkeit des Impfstoffs kann beeinträchtigt sein, da das Virus bereits begonnen hat, sich im Körper zu vermehren und das Immunsystem möglicherweise bereits mit der Bekämpfung des Virus begonnen hat. Doch selbst wenn eine Masernimpfung die Krankheit nicht mehr unter Kontrolle bringt, wenn sie zu spät verabreicht wird, kann sie die Symptome lindern und Komplikationen reduzieren.

【Immunisierungsmethode】

Immunglobulin-Injektion: Bei bestimmten Hochrisikogruppen (wie etwa immungeschwächten Personen, Schwangeren etc.) kann nach Kontakt mit dem Masernvirus eine Immunglobulin-Injektion in Erwägung gezogen werden, um einen passiven Immunschutz zu gewährleisten. Immunglobulin enthält Antikörper gegen das Masernvirus und bietet sofortigen Schutz.

【Anmerkungen】

(1) Individuelle Unterschiede: Die Immunreaktion jedes Menschen ist anders. Daher besteht auch bei einer Impfung nach Kontakt keine hundertprozentige Garantie dafür, dass Sie nicht erkranken.

(2) Symptome beobachten: Auch nach der Impfung sollten Kontaktpersonen engmaschig auf Symptome wie Fieber und Hautausschlag beobachtet werden, um rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu können.

(3) Isolationsmaßnahmen: Für Personen, die geimpft wurden, sich aber noch in der Beobachtungsphase befinden, sollten geeignete Isolationsmaßnahmen ergriffen werden, um das Risiko einer Virusübertragung zu verringern.

【Ergänzende Hinweise】

(1) Inkubationszeit der Masern: Die Inkubationszeit der Masern beträgt im Allgemeinen 7 bis 14 Tage, und das Zeitfenster für die Impfung nach der Exposition ist begrenzt.

(2) Impfempfehlungen: Sollten Sie den günstigsten Impfzeitpunkt verpasst haben, empfiehlt es sich dennoch, die Impfung entsprechend den regulären Impfvorschriften durchzuführen, um einen langfristigen Immunschutz aufzubauen.

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