Lassen Sie sich fallen und bewältigen Sie die Hashimoto-Thyreoiditis ganz einfach

Lassen Sie sich fallen und bewältigen Sie die Hashimoto-Thyreoiditis ganz einfach

996 Arbeitsstunden am Tag und Überstunden sind zur Norm geworden. Bleiben Sie lange auf, um abends zu arbeiten, und essen Sie morgens nach amerikanischer Art. Viele Freunde haben sich im Laufe ihres Lebens an einen solchen „Hochdruck“-Zustand gewöhnt. Doch es gibt eine Krankheit, die diese vielbeschäftigten und ängstlichen Menschen besonders gerne trifft: die Hashimoto-Thyreoiditis (kurz HT).

Im Jahr 1912 beschrieb und analysierte der japanische Chirurg Hashimoto Saku diese Krankheit erstmals in seinem Buch „Report on Classification of Thyroid Lymphoma“. Später ging die medizinische Fachwelt davon aus, dass es sich um eine neue Schilddrüsenerkrankung handele und nannte sie Hashimoto-Thyreoiditis. Die Hashimoto-Thyreoiditis, auch chronische lymphatische Thyreoiditis genannt, ist eine Autoimmunerkrankung.

Da es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, stellt sich die Frage, was sie mit Immunität zu tun hat. Sollte das Wort „immun“ nicht „gut“ bedeuten? Warum wird es mit Krankheiten in Verbindung gebracht?

Theoretisch sollte unser Immunsystem uns schützen, indem es fremde Krankheitserreger erkennt und eliminiert und uns vor Krankheiten bewahrt. Aber bei Freunden mit Hashimoto-Thyreoiditis wird das Immunsystem aus bestimmten Gründen fälschlicherweise aktiviert. Der Körper betrachtet unsere Schilddrüse als eindringenden „Bösewicht“ und sendet eine große Anzahl Lymphozyten aus, um in das Schilddrüsengewebe einzudringen und es zu besetzen. Bei Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis werden bei der Überprüfung der Schilddrüsenfunktion häufig erhöhte Werte zweier Antikörperindikatoren festgestellt, nämlich der Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (TPOAb) und der Thyreoglobulin-Antikörper (TgAb). Dies liegt daran, dass Lymphozyten, nachdem sie in die Schilddrüse eingedrungen sind, eine große Zahl von Antikörpern produzieren, die normale Schilddrüsenzellen zerstören und schließlich dazu führen, dass die Schilddrüse allmählich ihre normale Funktion verliert. Die Schilddrüse ist eine Fabrik, die auf die Produktion von Schilddrüsenhormonen spezialisiert ist. Da sie wiederholt geschädigt wurde, nahm ihre Produktionskapazität allmählich ab und die Produktion von Schilddrüsenhormonen wurde immer geringer. Mit der Zeit entwickelt sich eine Schilddrüsenunterfunktion. Darüber hinaus wird das Schilddrüsengewebe aufgrund der wiederholten Zerstörung, Reparatur, Zerstörung und Reparatur allmählich fibrotisch und immer härter. Manche Menschen verspüren beim Schlucken sogar ein ziehendes Gefühl. Daher wurde die Krankheit bei manchen Patienten erst entdeckt, nachdem sie aufgrund von Beschwerden im Hals- und Rachenraum zur Untersuchung in die HNO-Abteilung gegangen waren.

Die meisten Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis, die klinisch auftreten, sind Frauen, die meisten von ihnen sind mittleren Alters oder junge Menschen, und viele von ihnen stehen unter großem Stress oder haben emotionale Probleme. Im Jahr 2019 führte die griechische Ärztin Zoe S. Markomanolaki im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie am Athener Marinekrankenhaus in Griechenland eine 8-wöchige Stressbewältigungsintervention an 60 Frauen mit Hashimoto-Thyreoiditis durch. Die Ergebnisse zeigten, dass die Frauen in der Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikante Verbesserungen hinsichtlich Stress, Depression und Angstzuständen sowie Lebensstilwerten aufwiesen. Gleichzeitig sank auch der Spiegel der Thyreoglobulin-Antikörper (TgAb) und die Schilddrüsenentzündung wurde deutlich gelindert. Auf dieser Grundlage geht er davon aus, dass einige akute Belastungen im Leben allmählich über das Nervensystem und das endokrine System übertragen werden und sich dann auf das Immunsystem auswirken. Es zeigt sich, dass wir in vielen Fällen nur dann leichter vorankommen, wenn wir lernen, loszulassen und einen ruhigen Geist zu bewahren. Eine solche mentale Anpassung kann auch als gute Behandlungsmethode angesehen werden. Darüber hinaus gibt es neben Stress, der die Hashimoto-Thyreoiditis verursacht, viele andere Faktoren, die die Krankheit verursachen, wie genetische Faktoren, Umweltfaktoren, Ernährungsfaktoren und Infektionsfaktoren. Klinisch kommt es nicht selten vor, dass viele Mütter und Töchter bzw. Schwestern gleichzeitig an der Krankheit leiden.

Wenn Sie an Hashimoto-Thyreoiditis leiden, sollten Sie sich zunächst entspannen! Obwohl es noch immer keine wirksame Behandlungsmöglichkeit gibt, dauert das Fortschreiten dieser Krankheit Jahre und es kann sein, dass über viele Jahre hinweg keine nennenswerten Fortschritte erzielt werden. Warum also Sorgen machen? Auf lange Sicht sollten regelmäßige Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Schilddrüsenfunktion und regelmäßige B-Ultraschalluntersuchungen zur Überprüfung raumfordernder Schilddrüsenherde durchgeführt werden. In späteren Stadien kann bei Auftreten einer Schilddrüsenunterfunktion eine geeignete orale Thyroxin-Ersatztherapie eingesetzt werden, solange keine Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten. Auch das richtige Verständnis des Krankheitsverlaufs kann unnötige Panik vermeiden.

Es zeigt sich, dass ein gesunder Lebensstil sowie regelmäßige körperliche Untersuchungen und Nachsorge der Schlüssel zur Vorbeugung und Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis sind. Lassen Sie los, gehen Sie locker damit um und leben Sie in Frieden mit Hashimoto.

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