Präzise Behandlung, Schutz des Herzens

Präzise Behandlung, Schutz des Herzens

Autor: Zhao Fengjuan, Provinz Anhui, Zweites Volkskrankenhaus Bengbu

Gutachter: Pang Zhanqi, Chefarzt, Zweites Volkskrankenhaus der Stadt Bengbu, Provinz Anhui, stellvertretender Direktor des Herzzentrums

Mitglied des Komitees für Herzinsuffizienz der Anhui Medical Association. Mitglied der Abteilung für strukturelle Herzerkrankungen der Anhui General Practice Association.

Guo Yuanli, Oberschwester, Erstes angeschlossenes Krankenhaus der Universität Zhengzhou

Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen zunehmend eine große Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellen, sind eine genaue Diagnose und wirksame Behandlung besonders wichtig. Von der Etablierung des „Goldstandards“ der Koronarangiographie über die weitverbreitete Verwendung von Herzstents bis hin zur Innovation der medikamentenfreisetzenden Ballondilatationstechnologie verkörpert jeder Schritt das unermüdliche Streben der medizinischen Gemeinschaft nach Leben und Gesundheit. Diese Behandlungen liefern den Ärzten nicht nur eine genaue Diagnosegrundlage, sondern geben den Patienten auch Hoffnung auf die Wiederherstellung ihrer Herzgesundheit. Dieser Artikel bietet Ihnen eine Einführung in die Technologie der Koronarangiographie, der Koronarstentimplantation und der medikamentenunterstützten Ballonangioplastie. Ziel ist es, Patienten und ihren Familien dabei zu helfen, diese medizinischen Methoden besser zu verstehen, gemeinsam die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu schützen und den Baum des Lebens immer grün zu halten.

1. Koronarangiographie

Die Koronarangiographie gilt derzeit als „Goldstandard“ zur Beurteilung des Ausmaßes einer kardiovaskulären Stenose und zur Diagnose einer koronaren atherosklerotischen Herzerkrankung. Mithilfe der Koronarangiographie können Ärzte genaue und detaillierte Informationen zu Läsionen der Koronararterien erhalten und anschließend den besten Behandlungsplan entwickeln. Konkret wird bei der Koronarangiographie die Arteria radialis in der oberen Extremität des Patienten oder die Arteria femoralis in der unteren Extremität punktiert und der Katheter entlang des arteriellen Gefäßwegs in die Aortenwurzel eingeführt, bis die Öffnung der Koronararterie gefunden wird. Anschließend wird Kontrastmittel in das Herzkranzgefäß gespritzt und mit einem Röntgengerät Bilder aufgenommen, um Form und Grad der Verengung des Herzkranzgefäßes deutlich darzustellen. Dieser Vorgang lässt sich bildlich mit der Aufnahme eines „Fotos“ der Blutgefäße des Herzens vergleichen.

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2. Koronararterien-Stentimplantation

Koronararterienstent, auch als „Herzstent“-Operation bekannt. Wenn die Ergebnisse der Koronarangiographie zeigen, dass die Stenose des linken Hauptgefäßes des Patienten ≥ 50 % beträgt oder die Stenose anderer Gefäße ≥ 70 % beträgt, oder auch wenn die Stenose dieses Ausmaß nicht erreicht, Angina Pectoris jedoch häufig auftritt, wird der Arzt den Gesamtzustand des Patienten umfassend beurteilen und eine Stentbehandlung in Betracht ziehen.

Über den zuvor geschaffenen Zugang führt der Arzt einen Führungskatheter samt Führungsdraht mit etwas größerem Durchmesser ein. Über diesen neuen Weg führt der Arzt dann zunächst einen Ballon in den verengten Bereich ein. Nachdem der Ballon aufgeweitet ist, kann er die verengten Blutgefäße öffnen. Anschließend lässt der Arzt die Luft aus dem Ballon ab, entfernt ihn und führt das aus „Ballon + Stent“ bestehende Einführsystem an die Läsionsstelle ein. Der Stent ist ein Stück Metallgitter, das komprimiert und um den Ballon gewickelt wird. Wenn die Kombination die vorbestimmte Position erreicht, bläst der Arzt den Ballon erneut auf, um den Stent freizugeben, und zieht dann den Ballon heraus. Der Stent verbleibt im Blutgefäß, um einen reibungslosen Blutfluss zu gewährleisten und die Blutversorgung wiederherzustellen.

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Manche Patienten befürchten, dass sich der Stent nach dem Einsetzen aufgrund körperlicher Betätigung verschieben oder abfallen könnte. Sie müssen sich jedoch keine allzu großen Sorgen machen. Mit der Zeit wachsen die Endothelzellen auf der Blutgefäßinnenwand und bedecken den Stent. Schließlich umhüllen sie ihn, sodass er eins mit dem Blutgefäß wird, sich fest im Blutgefäß verankert und dort ein Leben lang verbleibt.

Herzstents eignen sich vor allem für Patienten mit mittelschwerer bis schwerer stabiler Angina Pectoris, deren Koronararterienstenose laut Koronarangiographie über 70 % liegt, Patienten mit instabiler Angina Pectoris, die nicht gut auf eine medikamentöse Behandlung ansprechen, sowie Patienten mit akutem Herzinfarkt. Für Patienten mit akutem Herzinfarkt ist Zeit Leben. Der Einsatz von Stents zum schnellen Öffnen verstopfter Blutgefäße trägt wirksamer zur Wiederherstellung der Herzfunktion bei als eine Thrombolyse und eine einfache medikamentöse Therapie.

Ob ein Patient für eine Stenttherapie geeignet ist, hängt allerdings von der konkreten Art der Koronararterienläsion ab. Bei einfachen Läsionen (wie 1 bis 2 Stenosen) kann die Stentimplantation eine geeignete Wahl sein; Bei komplexen oder schweren Läsionen, wie etwa Läsionen des linken Hauptstamms, diffusen Läsionen und stark verkalkten Läsionen, ist eine Bypass-Operation der Koronararterien möglicherweise besser zur Behandlung geeignet.

3. Medikamentenfreisetzende Ballondilatation

Im Vergleich zu gewöhnlichen Ballons weisen Medikamentenballons auf ihrer Oberfläche eine Schicht aus antiproliferativen Medikamenten auf, bei denen es sich üblicherweise um Paclitaxel handelt. Nachdem der medikamentenfreisetzende Ballon an die Stelle der Koronararterienstenose gebracht wurde, bleibt der Ballon beim Ausdehnen 30 bis 60 Sekunden lang an der Blutgefäßwand haften. Während dieser Zeit dringt das Medikament in die subendothelialen Gewebezellen der Blutgefäße ein und verhindert so eine erneute Verengung der Blutgefäße. Der Medikamentenballon wird unmittelbar nach der Freigabe des Medikaments aus dem Blutgefäß zurückgezogen, wodurch sichergestellt wird, dass das Medikament effektiv in die Blutgefäßwand freigesetzt wird. Anschließend entfernt der Arzt den Ballon und belässt nur das Medikament an der Gefäßwand, das langsam und kontinuierlich wirkt und so einer Verengung des Blutgefäßes vorbeugt. Die Wirkung des Medikaments kann bis zu 2 bis 4 Wochen anhalten. Bei diesem Verfahren bleiben keine Fremdkörper im Körper zurück, eine erneute Implantation des Stents wird vermieden und den Patienten wird ein Behandlungseffekt geboten, der dem eines „unsichtbaren Stents“ ähnelt.

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Im Vergleich zu Stents eignen sich medikamentenfreisetzende Ballons besser für folgende Situationen:

1. Die Stelle, an der der Stent implantiert wurde, ist erneut verengt und eine erneute Implantation des Stents ist nicht angebracht.

2. Die erkrankten Blutgefäße sind extrem klein und der Stent kann nur schwer eindringen.

3. Die erkrankten Blutgefäße weisen Gabelungen auf, was die Behandlung mit Stents erschwert.

4. Der Patient ist blutungsgefährdet und kann duale Thrombozytenaggregationshemmer nicht über einen längeren Zeitraum oral einnehmen.

Es sollte klar sein, dass jede Behandlung ihre Grenzen hat. Unabhängig davon, ob Sie sich für einen Herzstent oder einen medikamentenfreisetzenden Ballon entscheiden, müssen Sie nach der Operation folgende Punkte unbedingt beachten:

1. Befolgen Sie den Rat des Arztes und nehmen Sie rechtzeitig Thrombozytenaggregationshemmer ein.

2. Gehen Sie regelmäßig zur Kontrolluntersuchung in die Ambulanz;

3. Achten Sie auf eine salz-, fett- und cholesterinarme Ernährung.

4. Führen Sie aerobe Übungen durch, die zu Ihnen passen, wie Joggen, Tai Chi, Gehen usw.;

5. Vermeiden Sie nachteilige Faktoren wie Anstrengung beim Stuhlgang und emotionale Erregung, um die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu erhalten.

Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Medizintechnik – von der Diagnose mittels Koronarangiographie über die direkte Intervention durch Implantation von Koronarstents bis hin zur innovativen Anwendung der medikamentenfreisetzenden Ballonangioplastie – zielt jede Behandlungsmethode darauf ab, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und ihr Leben zu verlängern. Doch egal, für welche Methode man sich entscheidet, der Schlüssel liegt in der wissenschaftlichen Auswertung, der präzisen Behandlung und der Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils nach der Operation, um wirklich einen umfassenden Schutz der Herz-Kreislauf-Gesundheit zu erreichen. Lassen Sie uns gemeinsam gute Lebensgewohnheiten entwickeln und die Herz-Kreislauf-Gesundheit schützen!

Quellen:

[1] Expertengruppe zum Thema „Chinesischer Expertenkonsens zur klinischen Anwendung medikamentenbeschichteter Ballons (zweite Ausgabe)“. Chinesischer Expertenkonsens zur klinischen Anwendung medikamentenbeschichteter Ballons (Zweite Ausgabe)[J]. Chinesisches Journal für Interventionelle Kardiologie, 2023, 31(6): 413-426.

[2] Ren Li, Zhang Dingguo. Interpretation der ACC/AHA/SCAI-Leitlinien zur Revaskularisierung der Koronararterien von 2021[J]. Zeitschrift für Praktische Elektrokardiologie, 2022, 31(04): 229-237. DOI: 10.13308/j.issn.2095-9354.2022.04.001.

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