[Medizinische Fragen und Antworten] Was ist der Unterschied zwischen Tabletten mit verzögerter Wirkstofffreisetzung und Tabletten mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung?

[Medizinische Fragen und Antworten] Was ist der Unterschied zwischen Tabletten mit verzögerter Wirkstofffreisetzung und Tabletten mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung?

Planer: Chinesische Ärztevereinigung

Gutachter: Zhao Jie, Chef-Apotheker und Professor des ersten angeschlossenen Krankenhauses der Universität Zhengzhou

Wenn Sie Medikamente in einer Apotheke kaufen, werden Sie möglicherweise feststellen, dass dasselbe Medikament in Darreichungsformen mit verzögerter und kontrollierter Freisetzung erhältlich ist. Beispielsweise ist das blutdrucksenkende Medikament Nifedipin sowohl in Darreichungsformen mit verzögerter als auch mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung erhältlich. Da die Namen der Medikamente unterschiedlich sind, besteht zwischen den beiden ein Unterschied.

Die Oberfläche von Retardtabletten ist üblicherweise mit einer semipermeablen Membran aus speziellem Material überzogen. Magensaft kann durch diese semipermeable Membran in die Tablette eindringen und einen Teil des Arzneimittels auflösen, wodurch das Arzneimittel über einen bestimmten Zeitraum langsam durch die Mikroporen der semipermeablen Membran sickert und so über einen langen Zeitraum eine stabile Arzneimittelkonzentration aufrechterhalten wird. Diese Technologie verhindert, dass sich Retardtabletten wie gewöhnliche Tabletten direkt auflösen, sondern gibt das Arzneimittel stattdessen langsam durch einen dünnen Film frei. Dadurch werden große Schwankungen der Arzneimittelkonzentration in kurzer Zeit vermieden. Bei Tabletten mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung kommen komplexere Technologien und Verfahren zum Einsatz, um das Arzneimittel in einem synthetischen, hochwertigen inerten Polymer zu platzieren, wodurch eine langsame Freisetzung des Arzneimittels mit konstanter oder nahezu konstanter Rate möglich ist. Mit anderen Worten: Mit dieser Technologie können die Freisetzungsrate und der Zeitpunkt des Arzneimittels genauer gesteuert werden, wodurch die Blutkonzentration des Arzneimittels im Körper stabiler wird. Es ist zu beachten, dass die Tablette, unabhängig davon, ob es sich um eine Retardtablette oder eine Tablette mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung handelt, im Ganzen geschluckt werden muss und vor der Einnahme nicht zerbrochen oder zerkaut werden darf. Andernfalls kann das Arzneimittel nicht langsam freigesetzt werden, was nicht nur die Wirksamkeit beeinträchtigt, sondern auch zu Nebenwirkungen führen kann. Sowohl Tabletten mit verzögerter Wirkstofffreisetzung als auch Tabletten mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung können die Freisetzungszeit von Arzneimitteln im Körper verlängern. Bei der Auswahl müssen Sie den Rat Ihres Arztes befolgen.

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