Autor: Zhang Haiyan, Fünftes Medizinisches Zentrum, Allgemeines Krankenhaus der Volksbefreiungsarmee Gutachter: Jin Bo, Chefarzt, Fünftes Medizinisches Zentrum, PLA-Allgemeinkrankenhaus Bei der Leberzirrhose handelt es sich um einen pathologischen Prozess, bei dem eine langfristige Schädigung des Lebergewebes zu ausgedehnter Fibrose, Pseudolobuli-Bildung und intra- und extrahepatischer Gefäßproliferation führt, was zu strukturellen Störungen und Funktionsbeeinträchtigungen der Leber führt. Die Schäden einer Leberzirrhose sind weitreichend. Es beeinträchtigt nicht nur die Entgiftung, den Stoffwechsel und andere Funktionen der Leber, sondern kann auch eine Reihe schwerwiegender Komplikationen verursachen, unter denen Aszites (Bauchfellerguss) der häufigste „ungebetene Gast“ ist. Die Ansammlung großer Mengen Aszites verursacht beim Patienten nicht nur körperliche Beschwerden wie Blähungen und Atembeschwerden, sondern kann auch lebensbedrohliche Komplikationen wie Infektionen und hepatorenales Syndrom hervorrufen. Daher ist das Verständnis der Behandlungsprinzipien für Patienten mit Leberzirrhose, die Aszites entwickeln, und der rationale Einsatz von Diuretika von großer Bedeutung für die Kontrolle des Krankheitsverlaufs und die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten. Heute werden wir das relevante Wissen über Aszites, eine Komplikation der Leberzirrhose, eingehend analysieren, insbesondere den rationalen Einsatz von Diuretika, um den Schlüssel zur Behandlung von Aszites bei Leberzirrhose aufzudecken. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. Was sind die Behandlungsprinzipien bei Aszites aufgrund einer Leberzirrhose? Das Behandlungsziel von Aszites bei Leberzirrhose besteht darin, den Aszites zu beseitigen oder grundsätzlich zu kontrollieren, die klinischen Symptome zu verbessern, die Lebensqualität zu steigern und die Überlebenszeit zu verlängern. Zu den spezifischen Behandlungsprinzipien gehören die folgenden Punkte. 1. Erstlinienbehandlung (1) Ätiologische Behandlung (2) Begrenzen Sie die Salzaufnahme angemessen (4-6 g pro Tag). Verwenden Sie Diuretika wie Spironolacton und/oder Furosemid. (3) Vermeiden Sie die Verwendung nephrotoxischer Arzneimittel. 2. Zweitlinienbehandlung (1) Rationeller Einsatz von Vasokonstriktoren und anderen Diuretika wie Terlipressin, Midodrinhydrochlorid und Tolvaptan. (2) Bauchpunktion zur Drainage von Aszites und Ergänzung von menschlichem Serumalbumin. (3) Es wird ein intrahepatischer portosystemischer Shunt über die Vena jugularis interna angelegt. (4) Beenden Sie die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika, Vasodilatatoren, Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern und Angiotensin-Rezeptorblockern. 3. Drittlinienbehandlung (1) Lebertransplantation. (2) Asziteskonzentration und Reinfusion oder Nierenersatztherapie. (3) Peritonealdrainagepumpe oder peritonealvenöser Denve-Shunt. 2. Welche Diuretika werden häufig verwendet? Welche Nebenwirkungen treten häufig auf? 1. Diuretika werden entsprechend ihrer kaliumsparenden bzw. kaliumausscheidenden Wirkung in kaliumsparende Diuretika (Spironolacton, Triamteren, Amilorid) und kaliumausscheidende Diuretika (Torsemid, Furosemid, Bumetanid, Hydrochlorothiazid) unterteilt. 2. Häufige Nebenwirkungen (1) Häufige Nebenwirkungen kaliumsparender Diuretika: ① Hyperkaliämie und Hyponatriämie, die sich in Schwäche der Gliedmaßen, Übelkeit, Erbrechen, verschwommenem Sehen und Appetitlosigkeit äußern; 2. Antiandrogenähnliche Wirkungen oder Wirkungen auf andere endokrine Systeme. Langfristige Anwendung kann bei Männern zu Brustwachstum, Erektionsstörungen und sexuellen Funktionsstörungen führen und bei Frauen Brustschmerzen, Heiserkeit, verstärkten Haarwuchs, Menstruationsstörungen und sexuellen Funktionsstörungen hervorrufen. (2) Häufige Nebenwirkungen von kaliumausscheidenden Diuretika: 1 Hypokaliämie, Hyponatriämie und Hypokalzämie, die sich in Müdigkeit, Mundtrockenheit, Durst, Herzrhythmusstörungen, Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen äußern; 2. Langfristige Anwendung kann zu hypochlorämischer Alkalose, Hyperurikämie, Störungen des Glukosestoffwechsels, orthostatischer Hypotonie, Ototoxizität (Hörbehinderung), verschwommenem Sehen usw. führen. 3. Müssen Diuretika über einen längeren Zeitraum eingenommen werden? Was muss ich bei der Einnahme beachten? 1. Während der Einnahme von Diuretika sollten Blutdruck, Urinvolumen und Körpergewicht überwacht und Elektrolyte, Leberfunktion, Nierenfunktion, Bauchultraschall usw. regelmäßig überprüft werden. Der Arzt wird die Art und Dosierung der Diuretika anhand der Blut- und Ultraschallergebnisse anpassen, um eine übermäßige Diurese und eine blinde Verwendung von Medikamenten zur Vorbeugung von Nebenwirkungen zu vermeiden. 2. Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von Diuretika (1) Die erste Dosis sollte mit einer kleinen Dosis begonnen und schrittweise auf die therapeutische Dosis erhöht werden. (2) Vermeiden Sie eine zu späte Einnahme des Arzneimittels. Die Einnahme des Arzneimittels tagsüber erleichtert das Wasserlassen und hilft Ihnen, nachts zu schlafen. (3) Es ist am besten, das Arzneimittel nach den Mahlzeiten einzunehmen, was dazu beiträgt, gastrointestinale Reaktionen zu verringern und die Bioverfügbarkeit des Arzneimittels zu verbessern. (4) Beenden Sie die Einnahme des Arzneimittels nicht plötzlich; Reduzieren Sie stattdessen die Dosis schrittweise, um eine Rückhaltung von Natrium, Chlorid und Wasser zu vermeiden. (5) Überprüfen Sie regelmäßig die Blutelektrolyte sowie die Leber- und Nierenfunktion, um Elektrolytstörungen, Nierenschäden, Herzrhythmusstörungen und hepatische Enzephalopathie zu vermeiden. Darüber hinaus können Patienten, die über einen längeren Zeitraum kaliumausscheidende Diuretika einnehmen, auf eine entsprechende Kaliumsupplementierung achten, beispielsweise durch die Einnahme von Kaliumsupplementsalzen und den Verzehr kaliumreicher Lebensmittel wie Bananen, Zitrusfrüchte, Kartoffeln, Raps usw. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 4. Warum ist bei der Anwendung von Diuretika eine genaue Erfassung der Urinmenge notwendig? Die Einnahme von Diuretika kann Nebenwirkungen wie Wasser- und Elektrolytstörungen, unzureichendes effektives zirkulierendes Blutvolumen und sogar eine hepatische Enzephalopathie hervorrufen. Der Arzt wird Art und Dosierung der Diuretika zeitnah an die Veränderung der Harnmenge des Patienten anpassen und eine gezielte Therapie einleiten. Daher ist es für die Patienten erforderlich, die Urinausscheidung genau zu dokumentieren. |
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