Es juckt extrem! Wie gehen Sie mit diesen „kleinen Blasen“ um, die im Sommer gerne an Ihren Händen wachsen?

Es juckt extrem! Wie gehen Sie mit diesen „kleinen Blasen“ um, die im Sommer gerne an Ihren Händen wachsen?

Jedes Mal, wenn diese Jahreszeit kommt, bekommen viele Menschen Blasen an den Händen, die extrem jucken. Und wenn es einmal zerkratzt ist, fließt eine unbekannte Flüssigkeit heraus... Das passiert fast jedes Jahr, manchmal sogar mehrmals im Jahr. Was ist los?

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Heute sprechen wir über diese kleinen durchsichtigen Bläschen an den Händen, die vielen Menschen Probleme bereiten – das dyshidrotische Ekzem.

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Wie das Sprichwort sagt: Erst fragen, ob, dann fragen, warum.

Obwohl Blasen an den Händen (oder Füßen) auf ein dyshidrotisches Ekzem hinweisen können, können sie auch auf andere Probleme hinweisen. Wenn Blasen auftreten, müssen Sie daher zunächst das konkrete Problem verstehen und dann das richtige Medikament verschreiben. Andernfalls kommt es leicht zu Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen, die viele Umwege nach sich ziehen.

Das sogenannte dyshidrotische Ekzem wird auch als dyshidrotisches Ekzem oder akutes Palmoplantarekzem bezeichnet. Es handelt sich im Wesentlichen um eine Art Ekzem mit den folgenden Merkmalen:

Am häufigsten bei jungen Menschen, selten bei Kindern oder älteren Menschen;

Der Hauptausschlag sind Blasen, die tief und schwer aufzustechen sind.

Kann von Rötungen und Abschälen begleitet sein, nachdem die Blasen abgeklungen sind;

Das hervorstechendste Symptom ist starker Juckreiz mit geringen Schmerzen;

Die Krankheit ist durch wiederkehrende Schübe gekennzeichnet, die häufig über Monate oder Jahre hinweg auftreten können.

Die betroffenen Stellen befinden sich fast ausschließlich an Händen und/oder Füßen und sind auf beiden Seiten relativ symmetrisch. Konkret betroffen sind die Handflächen, Fingerseiten, Fingerrücken und die Vorderseite der Fußsohlen.

Die folgenden Bilder zeigen typische Beispiele für ein dyshidrotisches Ekzem.

Abbildung 1. Pompholyx (Quelle: https://www.nhs.uk/conditions/pompholyx/)

Abbildung 2. Dyshidrose

Wir haben über die Merkmale des dyshidrotischen Ekzems gesprochen. Welche anderen Blasen können an Händen oder Füßen entstehen? Das ist viel. In der folgenden Tabelle sind zu Ihrer Information einige häufige Erkrankungen aufgeführt, die leicht fälschlicherweise als dyshidrotisches Ekzem diagnostiziert werden können.

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Wegen des Schwitzens?

Anstatt darüber zu diskutieren, was dyshidrotisches Ekzem ist, möchten die Menschen vielleicht lieber wissen, wie es behandelt wird.

Als Dermatologe und populärwissenschaftlicher Autor möchte ich jedoch dennoch darüber sprechen, warum es auftritt und welche Situationen wahrscheinlich ein dyshidrotisches Ekzem verursachen. Denn nur wer die Zusammenhänge genau kennt, kann entspannter behandeln, denn man sollte, wie das Sprichwort sagt, sowohl die Ursache als auch die Gründe kennen.

Es besteht ein weit verbreitetes Missverständnis über dyshidrotisches Ekzem, nämlich dass es durch Schwitzen oder übermäßiges Schwitzen verursacht wird. Eigentlich ist es das nicht. Hier sind 2 Punkte:

Erstens ist dyshidrotisches Ekzem oder dyshidrotisches Ekzem in der Medizin eine Fehlbezeichnung. Mit anderen Worten: Der Name der Krankheit ist irreführend. Ähnliche Situationen kommen sehr häufig vor. So ist beispielsweise die Verwendung des Begriffs „Onychomykose“ zur Bezeichnung einer Pilzinfektion der Nägel auch deshalb problematisch, weil das medizinische Merkmal der Onychomykose nicht das Ergrauen der Nägel ist.

Zweitens ist der Zusammenhang zwischen Schwitzen und dyshidrotischem Ekzem relativ schwach. Tatsächlich gibt es viele Ursachen oder Auslöser für ein dyshidrotisches Ekzem und bei vielen Menschen ist die Ursache nicht einmal klar.

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Zusammenfassend kann man sagen, dass zu den mit dyshidrotischem Ekzem verbundenen Faktoren die folgenden gehören können:

· an atopischer Dermatitis (auch atopisches Ekzem genannt) leiden, insbesondere an dyshidrotischem Ekzem bei Kindern;

· Exposition gegenüber bestimmten Allergenen, wie z. B. Metallprodukten, die Nickel und andere Allergene enthalten;

Pilzinfektionen in anderen Körperteilen (z. B. den Füßen) können an anderen Stellen (z. B. den Händen) Dyshidrose verursachen, eine Autoimmunreaktion.

· Es kommt tatsächlich zu übermäßigem Schwitzen an Händen und Füßen;

Ich bin Raucher, egal ob ich Zigaretten oder E-Zigaretten rauche;

Sonnenaussetzung;

· Starke Stimmungsschwankungen und hohe psychische Belastung.

Tatsächlich sind die konkreten Auslöse- und Verschlimmerungsfaktoren bei jedem Menschen unterschiedlich. Bei vielen Menschen treten diese Symptome sogar ohne Erklärung auf und es ist schwierig, die genaue Ursache zu ermitteln. Wenn Sie die Ursache herausfinden möchten, besteht eine Möglichkeit darin, vor jedem Anfall in Ihrem Leben verstärkt auf verdächtige Faktoren zu achten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, regelmäßig einen Arzt aufzusuchen und einen Dermatologen um Hilfe bei der Beurteilung zu bitten. Bei Bedarf können Sie Patch-Tests durchführen, um die Ursache zu finden.

Wie behandelt man Dyshidrose?

Anstatt davon kontrolliert zu werden

Die Behandlung eines dyshidrotischen Ekzems kann mit von einem Dermatologen empfohlenen Medikamenten einfach und unkompliziert sein. Wir wissen bereits, dass das dyshidrotische Ekzem selbst eine Art von Ekzem ist und dass die örtlich aufgetragene Kortikosteroidsalbe die häufigste Behandlungsmethode ist. Beachten Sie einfach die Anweisungen oder verwenden Sie es wie von Ihrem Arzt verschrieben.

Allerdings müssen wir bei der Behandlung des dyshidrotischen Ekzems sorgfältiger vorgehen und einen längerfristigen Ansatz verfolgen. Einerseits kann dadurch der bestehende Zustand besser kontrolliert werden und andererseits können zukünftige Rückfälle und Rezidive verringert werden.

Bei der Einnahme von Medikamenten gibt es einige Details zu beachten:

Sie können ein stärkeres Glukokortikoid wie Mometasonfuroat-Creme oder Halometason-Creme wählen, da die Entzündung beim dyshidrotischen Ekzem tief ist und das Stratum corneum der Hände und Füße dick ist, sodass schwache Glukokortikoide wie Desonid voraussichtlich nicht sehr wirksam sind.

Bei starkem Juckreiz können zusätzlich juckreizstillende Mittel, wie beispielsweise Mentholsalbe zur äußerlichen Anwendung, hinzugezogen werden;

Versuchen Sie es bei Bedarf mit oralen Antihistaminika wie Cetirizin (Anwendung gemäß Anweisung Ihres Arztes).

Wenn wiederholte Behandlungen nicht zum Erfolg führen, sollten Sie nicht auf eigene Faust weiterbehandeln, sondern einen Arzt aufsuchen, der Ihren Zustand überprüft und den Behandlungsplan anpasst.

Medikamente sind nur ein Aspekt. Es gibt viele pflegerische Details, die parallel zur medikamentösen Behandlung erledigt werden müssen. Diese sind ebenfalls sehr wichtig und werden von vielen Patienten gerne übersehen.

Einerseits sollten wir darauf achten, einige ungünstige Faktoren unserer Hände und Füße zu reduzieren und auf den Schutz der lokalen Haut zu achten. Sie können Ihre Hände beispielsweise mit warmem Wasser oder einem milden Reinigungsmittel waschen (eine schwach saure Handseife wird empfohlen). Trocknen Sie Ihre Hände und Füße nach dem Waschen ab und denken Sie daran, regelmäßig Feuchtigkeitscreme zu verwenden. Befeuchten, befeuchten und nochmals befeuchten ist sehr wichtig.

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Wenn Sie hingegen bei der Arbeit oder bei der Hausarbeit (wie etwa beim Wäschewaschen oder Geschirrspülen) mit speziellen Chemikalien in Kontakt kommen müssen, können Sie Handschuhe tragen. Unter anderem können Sie Ringe, Uhren und Armbänder bei längerem Kontakt mit Wasser abnehmen, um die mikroskopische Reaktion zwischen den Metallelementen in der Legierung und der Haut zu verringern.

Im besten Fall sollten Elemente, die sich als problematisch erweisen oder bei denen ein hoher Risikoverdacht besteht, im Berufs- und Privatleben vermieden werden. Dies trägt ebenfalls erheblich zur Verringerung der Wiederholungsgefahr bei. Wenn Sie diesem lästigen „kleinen Dämon“ begegnen und ihn nicht alleine in den Griff bekommen, denken Sie daran, einen Dermatologen aufzusuchen.

Ich wünsche allen Patienten mit dyshidrotischem Ekzem einen schönen, angenehmen und juckfreien Sommer!

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Gesundheitsinformation. Wenn bei Ihnen entsprechende Symptome auftreten, suchen Sie bitte rechtzeitig eine reguläre medizinische Einrichtung auf und befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes. Der Inhalt dieses Artikels ist nicht als Grundlage für eine medizinische Diagnose gedacht.

Verweise

[1] Akutes Palmoplantarekzem (dyshidrotisches Ekzem). Auf dem neuesten Stand. https://www.uptodate.com/contents/en/akutes-palmoplantares-ekzem-dyshidrotisches-ekzem

[2] Pompholyx. NHS. https://www.nhs.uk/conditions/pompholyx/

[3] Dyshidrotisches Ekzem (Dyshidrosis). Cleveland-Klinik. https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/17728-dyshidrotic-eczema

Autor: Tang Jiaoqing, MD, behandelnder Arzt für Dermatologie

Rezension | Feng Jun, stellvertretender Chefarzt der Dermatologieabteilung des Sinopharm Tongmei General Hospital

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